Nummer00465ECTS3.0Methodik und DidaktikPräsentationen, Gruppenarbeiten, Workshops, DiskussionenLeistungsnachweisPräsenz, aktive Teilnahme und Beteiligung an GruppenarbeitenLiteraturWird zu Beginn des Moduls bekannt gegeben.LeitideeDie gegenwärtigen globalen Probleme verlangen nach konsistenten Politiken und nachhaltigen Problemlösungen. Auf globaler, nationaler und lokaler Ebene werden immer wieder neue Strategien entwickelt und proklamiert, wie die Bevölkerung auf dem Weg zu einem «besseren Leben» unterstützt werden kann. Dabei lassen sich internationale, nationale und lokale Akteure der Entwicklungszusammenarbeit von unterschiedlichen normativen Vorstellungen und Interessen leiten. Entsprechend wird die Entwicklungszusammenarbeit mit den damit verknüpften Vorstellungen und (umgesetzten) Strategien äusserst kontrovers diskutiert: Für die einen wird sie als Kulturimperialismus oder als Tropfen auf den heissen Stein
wahrgenommen, andere sehen sie als Akt der Verantwortung und Solidarität oder als Beitrag zu Gerechtigkeit. Die internationale Kooperation ist ein potenzielles Arbeitsfeld für Professionelle der Sozialen Arbeit und es stellt sich die Frage, was die Verantwortung und Aufgabe der Sozialen Arbeit in diesem inter- und transdisziplinären Feld ist.
In der Blockwoche setzen wir uns – mit Blick auf die globalen, nationalen und lokalen Dynamiken – damit auseinander, was Entwicklungszusammenarbeit beinhaltet und bedeuten kann und welche Machtstrukturen
sowie Marktlogiken wirken. Dabei beleuchten wir u.a. die Ziele der Vereinten Nationen für eine nachhaltige Entwicklung und wir gehen auf den Migration-Development-Nexus ein, ein Ansatz, der die Potenziale betont,
die sich aus der internationalen Migration ergeben und der die Rolle von Migrant*innen als zentrale Akteur*innen in der Entwicklungspolitik thematisiert. Mit Vertreter*innen von Hilfswerken und unter Einbezug von lokalen Akteur*innen gehen wir der Frage nach, was aus welcher Perspektive als gelingende Kooperation wahrgenommen und verstanden wird und was Wirkungen und Folgen verfehlter «Entwicklungshilfe» sein können. Wir skizzieren mögliche Rollen der Sozialen Arbeit in diesem interkulturellen, oft interdisziplinären und transdisziplinären Kontext und thematisieren den Zugang zum Berufsfeld der Internationalen Zusammenarbeit.ModulinhalteAuseinandersetzung mit den Sustainable Development Goals (SDG) der Vereinten Nationen
Blick auf die staatliche Entwicklungspolitik und die internationale Zusammenarbeit von Nichtregierungsorganisationen der Schweiz
Kritische Diskussion zum Migration-Development-Nexus und der Rolle von Migrant*innen als Akteur*innen der Entwicklung
Macht und Kooperation
Berufsfeld Internationale KooperationSelbstkompetenzFähigkeit zur (Selbst-)ReflexionSozialkompetenzFähigkeit zur KooperationFachwissenGesellschaftstheorien und Gesellschaftssysteme
Soziale Probleme und Lebenslagen
Theorien und Konzeptionen kommunikativen, ethischen und reflexiven Handelns
Prozessgestaltungsmodelle: Methoden, Verfahren und InterventionenBemerkungen02.06.2025 - 06.06.2025