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Module
BA463 Biografiearbeit als Methode in der Sozialen Arbeit

BA463 Biografiearbeit als Methode in der Sozialen Arbeit

Nummer
00463
Leitung
Angela Rein, +41 61 228 59 48, angela.rein@fhnw.ch
ECTS
3.0
Methodik und Didaktik
Biografische Selbstreflexionen in Einzel- und Gruppensettings, Methodenwerkstatt, Theoriearbeit in Workshopcharakter
Leistungsnachweis
Aktive, regelmässige Teilnahme und Übernahme von Vorbereitungsaufgaben
Voraussetzung
Interesse an biografischer Selbstreflexion
Empfehlung
BA103 Sozialisation, Erziehung und Bildung BA111 Grundlagen der Kommunikation, Gesprächsführung und Beratung BA435 Krisen als Aufforderung zu wachsen VR Kindheit und Jugend
Literatur
Dausien, Bettina (2007). Reflexivität, Vertrauen, Professionalität. Was Studierende in einer gemeinsamen Praxis qualitativer Forschung lernen können. Diskussionsbeitrag zur FQS-Debatte Lehren und Lernen der Methoden qualitativer Sozialforschung. In: Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research. 8 (1). URL: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0114-fqs0701D4Da3. Dausien, Bettina (2018). Biographie und Sozialisation. In: Lutz, Helma / Schiebel, Martina / Tuider, Elisabeth (Hg.). Handbuch Biographieforschung. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden. S. 197 – 207. URL: https://doi.org/10.1007/978-3-658-21831-7_17 Lattschar, Birgit / Wiemann, Irmela (2018). Mädchen und Jungen entdecken ihre Geschichte. Grundlagen und Praxis der Biografiearbeit. 5. überarbeitete Aufl. Weinheim und Basel: Beltz Juventa. Völter, Bettina / Dausien, Bettina / Lutz, Helma / Rosenthal, Gabriele (2005) (Hg.). Biographieforschung im Diskurs. Wiesbaden: VS Verlag.
Leitidee
In der Sozialen Arbeit spielen unterschiedliche Formen der Biografiearbeit eine Rolle, um Adressat*innen in Lebenssituationen zu unterstützen, in denen ihre individuelle Handlungsfähigkeit eingeschränkt ist. So kann die Auseinandersetzung mit der eigenen Biografie als individuelle Lebensgeschichte in der Arbeit mit unterschiedlichen Zielgruppen (beispielsweise Familien oder Kinder und Jugendliche) ein wichtiger Ansatzpunkt sein für die professionelle und ressourcenorientierte Unterstützung und Begleitung. Biografien werden dabei sozialwissenschaftlich als soziale Konstruktionen verstanden, die die Erfahrungen des eigenen Lebens mit gesellschaftlichen Verhältnissen in Verbindung setzen. Biografien verbinden die Erfahrungen des Lebens mit den gesellschaftlichen Verhältnissen und reichen immer über die Ebene des Individuums hinaus. Biografisches Erzählen ermöglicht eine selbstreflexive Beschäftigung mit der eigenen Geschichte, was auch heilsame Prozesse anstossen kann. Im Feld der Kinder- und Jugendhilfe haben sich verschiedene Formen der Biografiearbeit etabliert und vom Setting her können diese in Einzel- oder Gruppenarbeit stattfinden. Verbindend wird in der Regel unter Biografiearbeit eine strukturierte Form der Selbstreflexion im Setting der Sozialen Arbeit oder Therapie verstanden. Der Ansatz der professionellen Biografiearbeit ist es, die Gegenwart und die eigene persönliche Lebensgeschichte zu reflektieren und verstehen zu lernen. Dies kann dazu beitragen, Handlungsfähigkeit und Selbstwirksamkeit zurückzuerlangen und die eigene Zukunft zu gestalten. Welche Möglichkeiten kann Biografiearbeit in der Sozialen Arbeit ermöglichen? Welche methodischen Formen von Biografiearbeit gibt es? Welche Herausforderungen sind mit Biografiearbeit im Feld der Kinder- und Jugendhilfe verbunden? Welche Bedeutung hat meine persönliche Biografie als Professionelle*r, wenn ich Biografiearbeit durchführe? Diese Fragen stehen im Zentrum des Wahlmoduls.
Modulinhalte
– Theoretische Fundierung von Biografietheorie als fachliche Grundlage für Biografiearbeit – Kennenlernen von unterschiedlichen Formen und methodische Grundlagen der Biografiearbeit – Durchführung und Reflexion von Methoden der Biografiearbeit – Kennenlernen von Einsatzmöglichkeiten und Grenzen der Methoden der Biografiearbeit in unterschiedlichen Feldern der Sozialen Arbeit – Biografische Selbstreflexion als Professionelle der Sozialen Arbeit
Fach- und Methodenkompetenz
Fähigkeit zur Prozessgestaltung
Selbstkompetenz
Fähigkeit zur (Selbst-)Reflexion
Sozialkompetenz
Fähigkeit zur Kooperation
Fachwissen
Theorien und Konzeptionen kommunikativen, ethischen und reflexiven Handelns
Bemerkungen
Minimale Anzahl Studierende: 12 Maximale Anzahl Studierende: 25

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