Nummer00464ECTS3.0Methodik und DidaktikSeminar, Workshop, ÜbungenLeistungsnachweisPersönliches Lerntagebuch, kurze Gruppenpräsentation am letzten SeminartagLiteraturWird online zur Verfügung gestellt.LeitideeNur rund ein Drittel der Führungspositionen im Sozialbereich werden von Frauen besetzt, obwohl in den Bachelor- und Master-Studiengängen der Schweizer Fachhochschulen der Sozialen Arbeit zwischen 70 und 80 Prozent der Studierenden sowie der in der Sozialen Arbeit erwerbstätigen Personen weiblich sind. Damit die Belegung einer Führungsposition später geschlechterübergreifend als attraktive Option gesehen wird, ist die
Thematisierung von Führung im Zusammenhang mit Geschlecht auf der Makro-, Meso- und Mikroebene bereits im Grundstudium der Sozialen Arbeit von grosser Wichtigkeit. Geschlecht im Kontext der Organisationen der Sozialen Arbeit muss differenziert betrachtet und thematisiert werden. Es reicht nicht, geschlechtsspezifisches Wissen zu vermitteln, sondern es müssen die Mechanismen, die zu geschlechtsspezifischen Einstellungen und zu Erwartungen in Bezug auf die Personalplanung und Personalentwicklung führen, reflektiert und diskutiert werden.
Dieses Wahlmodul will die Studierenden in Bezug auf dieses Thema sensibilisieren, zur (Selbst-)Reflexion anregen und somit einen Beitrag leisten zu einem ausgeglicheneren Geschlechterverhältnis in den Führungspositionen innerhalb von Organisationen der Sozialen Arbeit.Modulinhalte– Makroebene – Gesellschaftliche Rahmenbedingungen:
Geschlechtsspezifische Rollen und Erwartungen sowie deren historische Herleitung verdeutlichen und kritisch hinterfragen.
– Mesoebene – Organisationaler Kontext: Geschlechtsspezifische Diskriminierungen und Phänomene wie die gläserne Decke, Homosozialität, der gläserne Lift und die gläserne Klippe thematisieren und gemeinsam bearbeiten.
– Mikroebene – Eigene biografische Aspekte reflektieren: Aufstiegskompetenzen sowie intuitive Führungs- und Auftrittskompetenzen sichtbar machen und erweitern (ein Tag Videoaufnahmen mit Marte Meo). Genderspezifika in Kommunikations- und Konfliktverhalten thematisieren und konkrete, stärkende Erfahrungen sammeln.Fach- und MethodenkompetenzFähigkeit zur Prozessgestaltung
Fähigkeit zu leiten und zu führen
SelbstkompetenzFähigkeit zur (Selbst-)ReflexionSozialkompetenzFähigkeit zur KooperationFachwissenProzessgestaltungsmodelle: Methoden, Verfahren und Interventionen
Organisationstheorien, Managementlehre und ProjektmanagementBemerkungenMinimale Anzahl Studierende: 10
Maximale Anzahl Studierende: 35