Nummer00518LeitungChristoph MattesECTS3.0Methodik und DidaktikImpulsreferate, Übung ergebnisoffenes Arbeiten, Literaturstudium, Besuch von sozialen und kulturellen Einrichtungen gemeinsam mit Partnerhochschule ASH, ReflexionLeistungsnachweisAktive Teilnahme, Impulsreferat, Erstellen eines Posters, GruppenarbeitVoraussetzungTeilnahme an zwei Vorbereitungstreffen in MuttenzEmpfehlungInteresse an handlungsnahen Methoden und prozessorientiertem ArbeitenLiteraturFrank, Renate (2007). Therapieziel Wohlbefinden. Ressourcen aktivieren in der Psychotherapie. Berlin: Springer.
Keyes, Corey L. M. / Haidt, Jonathan (2002). Flourishing. Positive psychology and the life well-lived. Washington DC: American Psychological Association.
Lützenkirchen, Anne (2015). Glück und Soziale Arbeit. Theorie und Praxis der Förderung subjektiven Wohlbefindens. Detmold: Jacobs Verlag.
Noack, Winfried (2006). Das Glück als zentrale Kategorie der Sozialen Arbeit. In: Soziale Arbeit. 55. Jg. (6). S. 202 – 208.
Schaller, Johannes / Schemmel, Heike (2013). Ressourcen. Tübingen: dgvt.
Weitere Literatur wird zu Beginn des Moduls bekannt gegeben.LeitideeGlück kann verstanden werden als Glücksmoment oder als besonders starke positive Emotion. In der psychosozialen Praxis wird Glück meist im Zusammenhang mit sozialem oder subjektivem Wohlbefinden gesehen. Soziales Wohlbefinden kann anhand von fünf Aspekten beschrieben werden: Akzeptanz anderer Menschen, Überzeugung, dass die Gesellschaft das Potenzial hat, sich positiv zu entwickeln. Der Eindruck, dass das eigene Leben für die Gesellschaft nützlich ist und der eigene Beitrag von anderen Menschen wertgeschätzt wird. Interesse an der Gesellschaft und Überzeugung, dass gesellschaftliche Abläufe logisch und vorhersehbar sind sowie soziale Integration (Keyes, 2002). Kulturellen Ereignissen kommt bei der Integration eine besondere Bedeutung zu. Mit der Teilhabe an Kultur verbinden sich Zugehörigkeit, Status und Bedeutsamkeit von Gruppen und individuellen Erfahrungen. Gesundheit wird heute in der Regel nicht einfach als die Abwesenheit
von Krankheit beschrieben, sondern als umfassendes psychisches und soziales Wohlbefinden. Psychische und soziale Gesundheit mithilfe der Förderung von Teilhabe und kultureller Partizipation zu stärken, wird damit zu einer profunden Möglichkeit, das Wohlbefinden von Einzelnen oder Gruppen zu fördern und damit einen Beitrag zu einer positiven und wertschätzenden Kultur zu leisten. Dabei können ganz unterschiedliche Zielgruppen der Sozialen Arbeit in kulturellen Projekten eingebunden werden, wie beispielsweise das Theater der Erfahrungen, ein Projekt mit demenziellen Menschen, zeigt. Im Modul werden exemplarisch innovative
kulturelle Projekte in Berlin besucht. Die Teilnehmenden erhalten auch eine Einführung in praktische, handlungsnahe Methoden, die sich zur Entwicklung von sozialen oder individuellen Ressourcen eignen. Ressourcenaktivierung wird ein zentrales Element in der Arbeit sein, um individuelles und soziales Glückserleben im Sinne der Verbesserung des Wohlbefindens zu verbessern.Modulinhalte– Soziale und psychische Gesundheit
– Verbesserung subjektiven Wohlbefindens
– Besuch innovativer kultureller Projekte
– Besuch integrativer Projekte
– Handlungsnahe Methoden zur Ressourcenaktivierung
– Künstlerische und kreative Methoden
– Abschlussveranstaltung in BerlinFach- und MethodenkompetenzFähigkeit zur ProzessgestaltungSelbstkompetenzFähigkeit zur (Selbst-)Reflexion
Fähigkeit zur selbstregulierten WissenserweiterungSozialkompetenzFähigkeit zur KooperationBemerkungenDie Studierenden organisieren die Anfahrt und die Unterbringung in Berlin selbst. Die Modulleitung steht helfend zur Verfügung.
Minimale Anzahl Studierende: 12
Maximale Anzahl Studierende: 18