Einführung Recht
Die Studierenden werden in die Einteilung, Aufgaben und Umfeld des Rechts eingeführt. Sie kennen grundlegende Ideen und Konzepte aus mit Recht eng verwandten Themenfeldern wie Rechtsphilosophie, Rechtsethik, Rechtssoziologie oder Rechtspsychologie und sind mit staatlichen Grundsätzen wie Gewaltenteilung und Föderalismus sowie den CH-Behörden und ihren Aufgaben vertraut.
Zudem erhalten die Studierenden einen ersten Einblick in die juristische Methodik und beschäftigen sich hierzu mit Themen wie Sachverhaltsanalyse, Recherche, Rechtsquellen, Auslegung von Gesetzestexten und dem Umgang mit Lücken im Gesetzestext.
Abgerundet wird das Modul mit aktualitätsbezogenen Diskussionen zentraler Grundrechte: Individuelle Freiheiten und ihre Grenzen, Diskriminierung im Allgemeinen sowie Gleichstellung von Mann und Frau gemäss Gleichstellungsgesetz im Besonderen, Klimawandel und Grundrechte; Aufgaben und Funktion des EGMR.
Wissen und Verstehen: Die Studierenden ...
- wissen, wie eine juristische Recherche getätigt wird.
- verstehen die grundlegenden Strukturen der Schweizerischen Staatsorganisation.
- können die Begriffe Gesetz, Verordnung und Verfassung erklären, beschreiben und unterscheiden.
- kennen die Aufgaben und Funktionen von Bundesgericht, Bundesversammlung und Bundesrat.
- können die Schutz- und Kernbereiche sowie Grenzen der Freiheitsrechte erklären, beschreiben und unterscheiden.
- können die unterschiedlichen Rechtssetzungsverfahren in der Schweiz erläutern.
- können die unterschiedlichen Diskriminierungsarten erklären, beschreiben und unterscheiden.
- können die vier Bereiche (Rechtsphilosophie, Rechtsethik, Rechtssoziologie und Rechtspsychologie) erklären, beschreiben und unterscheiden.
Anwendung von Wissen und Verstehen: Die Studierenden ...
- können Sachverhalte analysieren und juristische Grundprobleme erkennen und korrekt einordnen.
- analysieren in einfacheren und komplexeren grundrechtlichen Fallbeispielen die relevanten Fragestellungen.
- wenden die grundlegenden rechtlichen Bestimmungen selbständig korrekt an.
- können Inhalte von Bundesgerichtsentscheiden verstehen und deren Inhalte auf Fallbeispiele korrekt übertragen.
Urteilen: Die Studierenden ...
- beurteilen einfachere und komplexere juristische Fragestellungen und Fallbeispiele im Hinblick auf die besprochenen Grundrechte sowie auch in Bezug auf die Diskriminierungstatbestände vom GlG.
Kommunikative Fertigkeiten: Die Studierenden ...
- können sich sowohl schriftlich als auch mündlich fachgerecht ausdrücken.
- kennen das juristische Vokabular und schreiben Falllösungsvorschläge.
Selbstlernfähigkeit: Die Studierenden ...
- können die erworbenen fachlichen Inhalte mit Inhalte aus anderen Modulen vernetzen und fachübergreifend darstellen.
1) Einführung in die juristische Methodenlehre:
•Verschiedene Formen der Rechtserlasse (Verfassung, Gesetz, Verordnung)
•Sachverhaltsanalysen/ juristische Recherchen
•Auslegungslehre/Methoden-/Lückenfüllung
•Grundlagen der Staatsorganisation: Prozess der Rechtssetzung/Föderalismus/Gewaltenteilung
•Aufgaben/Funktionen der Schweizer Behörden (Bundesrat, Bundesversammlung, Bundesgericht) und des EGMR
2) Grundlagen ausgewählter Freiheitsrechte
3) Diskriminierung im Allgemeinen sowie Gleichstellung von Mann und Frau gemäss GlG
4) Rechtsethik/Rechtsphilosophie/Rechtspsychologie/Rechtssoziologie
Kontaktstudium:
Vorlesung, Übungen, Gruppenarbeiten, Diskussion
Begleitetes Selbststudium:
Einzelarbeit, Partnerarbeit, Literaturstudium, Andere: Auseinandersetzung mit kantonalen Entscheiden sowie Bundesgerichtsentscheiden
keine (Zulassung zum Studium)
Note 1-6 (halbe Noten)
Pflichtliteratur:
Auf Moodle bereitgestellte Literaturauszüge.
Weitere Literatur wird während des Semesters von den Dozierenden zur Verfügung gestellt.