Nummer00519ECTS3.0Methodik und DidaktikVorträge, Hospitationen, Gruppen- und EinzelarbeitenLeistungsnachweisVerfassen eines «Reiseberichts» (drei bis fünf Seiten), in dem Eindrücke
und Erkenntnisse der Studienreise festgehalten werden.VoraussetzungTeilnahme an einer Einführungs- und einer Abschlussveranstaltung von
jeweils eineinhalb Stunden, aktive Mitwirkung an der StudienreiseEmpfehlungDas Modul ist anschlussfähig an die Vertiefungsrichtung Kindheit und
Jugend, insbesondere an das Modul BA251.LiteraturWird zu Beginn des Moduls bekannt gegeben.LeitideeZiel dieser Lehrveranstaltung ist es, im Rahmen einer Studienreise nach
Groningen Strukturen, Handlungskonzepte und Leitideen des Kindesschutzes
in den Niederlanden kennenzulernen. Auseinandersetzungen mit
einem anderen Kindesschutzsystem bieten vielfältige Anlässe, das Verständnis
grundlegender Fragen des Kindesschutzes zu vertiefen und
schärfen den analytischen Blick auf das System des Kindesschutzes in der
Schweiz. In einem als «Transition» bezeichneten Prozess haben die Niederlande
2016 alle regionalen Jugendämter aufgelöst und die Kompetenz für
Kindesschutz und Kinder- und Jugendhilfe an die Gemeinden abgegeben.
Ist damit der Schutz von Kindern in Gefährdungslagen «sozialräumlicher»
und bedarfsgerechter geworden? Wie werden in den Niederlanden Abklärungen
durchgeführt? Welche Leistungen für Familien und in ihrem Wohl
gefährdete Kinder werden auf Gemeindeebene angeboten?ModulinhalteWichtige Elemente der Lehrveranstaltung sind: Besuche bei Fachdiensten
und Behörden des Kindesschutzes, Begegnungen und Austausch mit Sozialarbeitenden
sowie mit Lehrenden und Studierenden der Sozialen Arbeit
an der Universität Groningen; Referate und Workshops zu den Kindesschutzsystemen
in den Niederlanden und der Schweiz. Die Studierenden
erhalten Einblicke in Rahmenbedingungen wie auch in konzeptionelle und
methodische Ansätze des Kindesschutzes in den Niederlanden. Sie erhalten
zudem aus erster Hand Einblicke in die Arbeitsweise des Centre of
Expertise in Families with Multiple and Complex Problems (FMCP) an der
Universität Groningen, das sich auf die Entwicklung innovativer, integrierter
Ansätze der Arbeit mit Familien spezialisiert hat.Fach- und MethodenkompetenzFähigkeit zur ProzessgestaltungSelbstkompetenzFähigkeit zur (Selbst-)Reflexion
Fähigkeit zur selbstregulierten WissenserweiterungSozialkompetenzFähigkeit zur KooperationFachwissenGesellschaftstheorien und Gesellschaftssysteme
Soziale Probleme und Lebenslagen
Prozessgestaltungsmodelle: Methoden, Verfahren, InterventionenBemerkungenDie Studierenden organisieren die An- und Abreise sowie
Übernachtungsgelegenheit selbstständig. Die Modulleitung
unterbreitet dazu unverbindliche Vorschläge. Gemeinsam reisen
ist möglich, aber nicht zwingend.
Die Studierenden tragen die Kosten für Reise, Unterkunft, Transporte
und Verpflegung selbst.
Einführungsveranstaltung: Zum gegenseitigen Kennenlernen und
zur inhaltlichen Einstimmung (eventuell digital)
Abschlussveranstaltung: Für den Austausch über wesentliche
Erkenntnisse der Studienreise (eventuell digital)
Studienreise 15.01.2024 – 19.01.2024