Internationales Privatrecht
Das Internationale Privat- und Zivilverfahrensrecht gibt bei internationalen Sachverhalten Antworten auf die Frage, in welchem Land geklagt werden kann und welches materielle Recht anwendbar ist. Die Studierenden können einen internationalen Sachverhalt erkennen und die internationale Zuständigkeit, die örtliche Zuständigkeit sowie das anwendbare Recht nach LugÜ bzw. IPRG bestimmen. Sie sind vertraut mit dem Anwendungsbereich des LugÜ und kennen die wichtigsten Gerichtsstände sowohl nach LugÜ als auch nach IPRG. Ausserdem werden die Studierenden vertraut gemacht mit Rechtsakten, die wie das Wiener Kaufrechtsübereinkommen (CISG) das transnationale Privatrecht ausmachen. Des Weiteren kennen die Studierenden die Besonderheiten der internationalen Schiedsgerichtsbarkeit und wissen, wie ausländische Urteile sowie Schiedsurteile in einem Staat anerkannt und vollstreckt werden können.
Wissen und Verstehen: Die Studierenden ...
- verstehen die Relevanz des Fachgebiets und können es in einen grösseren Kontext einordnen.
- kennen und verstehen die grundlegenden Begriffe und Konzepte.
Anwendung von Wissen und Verstehen: Die Studierenden ...
- wissen ihre rechtlichen Einschätzungen und Beurteilungen zweckmässig zu vertreten.
- erkennen die Relevanz von Sachverhalten im beruflichen Umfeld, ordnen deren Tragweite zweckmässig ein und
Urteilen: Die Studierenden ...
- beurteilen einfachere und komplexere Frage- und Problemstellungen, die ihnen in der Berufspraxis begegnen können, zweckmässig.
- handeln darauf bezogen adäquat.
- analysieren in einfacheren und komplexeren Fallbeispielen die relevanten Frage- und Problemstellungen.
Kommunikative Fertigkeiten: Die Studierenden ...
- können sich sowohl schriftlich wie auch mündlich fachsprachlich korrekt ausdrücken.
- schreiben rechtliche Einschätzungen ebenso wie Antworten und Lösungsvorschläge in verständlicher Sprache und unter Einbezug der juristischen Terminologie.
Selbstlernfähigkeit: Die Studierenden ...
- vermögen ihre Kompetenzen adäquat einzuschätzen.
- können die erworbenen fachlichen Inhalte mit Inhalten aus anderen Modulen vernetzen und fachübergreifend abbilden.
Grundlagen des Internationalen Privatrechts: Vorliegen eines internationalen Sachverhalts; Terminologie des Internationalen Privatrechts
Internationale Zuständigkeit: Verhältnis IPRG und LugÜ; Anwendungsbereich des LugÜ; wichtigste Gerichtsstände nach LugÜ und IPRG; Gerichtsstandsvereinbarungen
Anwendbares Recht: Methodik der Anknüpfung; anwendbares Recht im Schuld- und Gesellschaftsrecht; Rechtswahlklauseln; Grundzüge des CISG als transnationales Privatrecht
Anerkennung und Vollstreckung: Voraussetzungen der Anerkennung ausländischer Urteile; Grundsätze des Verfahrens der Anerkennung und Vollstreckung
Internationale Schiedsgerichtsbarkeit: Voraussetzungen einer gültigen Schiedsvereinbarung; anwendbares Recht; Anfechtung von Schiedsentscheiden; Anerkennung und Vollstreckung von Schiedsentscheiden
Kontaktstudium:
möglich sind Vorlesung, Lehrgespräch, Seminar, Übung, Diskussion, Präsentation, Gruppenarbeit, Fallstudien, Simulation, Coaching
Begleitetes Selbststudium:
möglich sind Einzelarbeit, Partnerarbeit, Gruppenarbeit, Online Tutorial, Literaturstudium, Projektarbeit, Videocast, Podcast, Coaching
keine
keine
Note 1 – 6 (halbe Noten)
Lehrbuch:
- Internationales Privatrecht, Daniel Girsberger / Markus Müller-Chen / Florian Eichel / Dorothee Schramm, 5. Auflage 2024, Schulthess, ISBN 978-3-7255-9831-1
oder:
- Internationales Privat- und Zivilverfahrensrecht, Anton K. Schnyder / Manuel Liatowitsch, 4. Auflage 2017, Schulthess, ISBN 978-3-7255-7550-3
sowie Gesetze / Staatsverträge gemäss Advance Organizer
keine
