Nummer00306ECTS3.0Methodik und DidaktikReferate, Übungen, GruppenarbeitenLeistungsnachweisAktive Teilnahme und ReferatLiteraturArendt, Hannah (2019). Wir Juden. Schriften 1932 bis 1966. München: Piper.
Bauman, Zygmunt (1991). Modernity and Ambivalence. Cambridge: Polity Press.
Benjamin, Walter (1977). Illuminationen. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
Davidson, Alastair (2012). The Immutable Laws for Mankind. The Struggle for Universal Human Rights. Dordrecht / Heidelberg / New York / London: Springer.
Jouhy, Ernest (1996). Bleiche Herrschaft – Dunkle Kulturen. Frankfurt am Main: IKO-Verlag.
Mergner, Gottfried (1998). Dominanz, Gewalt und Widerstand. Hamburg: Argument Verlag.LeitideeDie Prinzipien sozialer Gerechtigkeit, die Menschenrechte, die gemeinsame Verantwortung und die Achtung der Vielfalt bilden zentrale Grundlagen der Sozialen Arbeit. Jüdisches Denken, das in der «Würde der Differenz
» einen zentralen Ausgangspunkt hat, ist vielfach eingearbeitet in diese Prinzipien, die aus den Forderungen und dem Widerstand von entrechteten Minderheiten über die Jahrhunderte hinweg entstanden sind. Es handelt sich dabei um Perspektiven, die das Fragmentarische und Widersprüchliche in Theorie und Geschichte fokussieren, die das Dialogische und die Ambivalenz als zentrale Mittel der Erkenntnis von Welt verstehen; und für die das konkrete menschliche Handeln das alles entscheidende Mittel für Freiheit und gegen Herrschaft und Gewalt darstellt. Vor diesem Hintergrund soll eine Spurensuche zum jüdischen Denken im Rahmen einer Denk- und Experimentierwerkstatt erfolgen, die sich auf wichtige jüdische Denker*innen des 20. Jahrhunderts bezieht, wie beispielsweise Martin Buber, Hannah Arendt, Walter Benjamin, Ernest Jouhy, Hermann Levin Goldschmidt, Zygmunt Bauman oder Dan Bar On. Erkundet werden sollen dabei Konzepte wie Dialog / Dialogik, Diversität, Ambivalenz, Freiheit / Befreiung, Versöhnung oder Verantwortung.ModulinhalteDas Modul versteht sich als Denk- und Experimentierwerkstatt: Es werden ausgewählte Konzepte jüdischen Denkens gemeinsam erarbeitet, durchdacht und in ihrer praktischen Relevanz für die Soziale Arbeit diskutiert.
Darüber hinaus werden Kenntnisse und Fähigkeiten zu Verfahren und Methoden der diversitätssensiblen Gesprächsführung vermittelt und ausprobiert.SelbstkompetenzFähigkeit zur (Selbst-)Reflexion
Fähigkeit zur selbstregulierten WissenserweiterungFachwissenTheorien kommunikativen, ethischen und reflexiven Handelns