BA7009 Traumapädagogik verstehen und umsetzen
Traumapädagogische Konzepte haben in den letzten Jahren in der Sozialen Arbeit an Verbreitung zugenommen. Das Modul befasst sich mit den Grundlagen der Traumapädagogik, die auf die Unterstützung und Begleitung traumatisierter Menschen in unterschiedlichen Feldern der Sozialen Arbeit abzielt. Trauma als Konzept wird in verschiedenen Disziplinen untersucht, insbesondere in der Psychologie, Psychiatrie und Medizin. Diese interdisziplinäre Dimension wird diskutiert und auf den Kontext der Sozialen Arbeit bezogen. Im Modul erwerben die Studierenden ein Verständnis für die Entstehung, Auswirkungen und Behandlungsmöglichkeiten von Traumata. Im Zentrum steht der Ansatz der Traumapädagogik, die damit verbundene Haltung und deren Anwendung in der Praxis der Sozialen Arbeit.
Fachwissen
- Soziale Probleme und Lebenslagen
Fach- und Methodenkompetenz
- Fähigkeit zur Prozessgestaltung
Selbstkompetenz
- Fähigkeit zur (Selbst-)Reflexion
- Fähigkeit zur selbstregulierten Wissenserweiterung
- Einführung in Grundhaltungen und Prinzipien der Traumapädagogik
- Verortung der traumapädagogischen Theorie in Bezug zu anderen Fachbereichen und Disziplinen
- Ursachen von Traumatisierung und deren langfristige psychologische, emotionale und soziale Folgen
- Verschiedene Anwendungsgebiete der Traumapädagogik in unterschiedlichen Feldern der Sozialen Arbeit
- Praktische Methoden für Prävention, Stabilisierung und Intervention im Rahmen der Traumapädagogik
- Strategien zur Selbstfürsorge und Resilienzstärkung für Fachkräfte im Kontext traumapädagogischer Arbeit
- Umgang und Zusammenarbeit mit traumatisierten Personen sowie Implementierung traumapädagogischer Ansätze in Praxisinstitutionen
- Ethische Aspekte der Arbeit mit traumatisierten Menschen
2.Teil Literatur
Weiß, Wilma (2024). Philipp sucht sein Ich: Zum pädagogischen Umgang mit Traumata in den Erziehungshilfen. 10. Aufl. Weinheim: Juventa Verlag, S.138–179.
Lektüre im Selbststudium
Inputs und Diskussionen zu Traumapädagogik
Erprobung und Reflexion traumapädagogischer Ansätze
Selbstreflexive Einheiten
Kennenlernen und Einübung von Strategien zur Selbstfürsorge und Resilienzstärkung für Fachpersonen
keine
2er-Skala
Gahleitner, Silke Birgitta/Hensel, Thomas/Baierl, Martin/Kühn, Martin/Schmid, Marc (Hg.) (2017). Traumapädagogik in psychosozialen Handlungsfeldern: ein Handbuch für Jugendhilfe, Schule und Klinik. 3. unveränderte Aufl. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht. S. 41–58.
Weiß, Wilma/Kessler, Tanja/Gahleitner, Silke Birgitta (Hg.) (2016). Handbuch Traumapädagogik. Weinheim: Beltz, S.176–183.
(2. Teil unter Lerninhalte)
Soziale Probleme und Lebenslagen
Bitte etwa zwei bis vier Wochen vor der Blockwoche ein Zeitfenster für die Lektüre und Bearbeitung eines Textes mit Lernaufgaben einplanen (ca. einen halben Studientag).
Blockwoche: 12.01.2026 – 16.01.2026
Montag Präsenz, 9.30 – 17.15 Uhr
Dienstag Präsenz, 9.30 – 17.15 Uhr
Mittwoch, Exkursion, 9.30 – 17.15 Uhr
Donnerstag, Präsenz, 9.30 – 17.15 Uhr
Freitag, Präsenz, 9.30 – 15.00 Uhr