BA7010 Beziehungen aktiv gestalten - Ein gruppendynamisches Training
«Jeder Mensch ist eine Beziehung wert!» (O-Ton einer ehem. Teilnehmerin)
Dieses gruppendynamische Training ist darauf ausgerichtet, die im Studium erlernten Theorien rund um die Themen Kommunikation, Kooperation und Prozessgestaltung in die Praxis umzusetzen. Es bereitet Sie unmittelbar auf anspruchsvolle Gruppensituationen vor. Sie erleben praxisnah, wie sie Gruppenprozesse diagnostizieren, beeinflussen und moderieren können. Nicht theoretisch, sondern so, wie diese Situationen in der täglichen Arbeit mit Klientinnen und Klienten sowie mit Teams vorkommen.
Um dies zu erreichen, gilt es die Kommunikationsfähigkeiten zu stärken und sich Konflikten aktiv zu stellen. In der Auseinandersetzung innerhalb eines sicheren Lern-Umfelds sind Sie dazu eingeladen mit und in der Gruppe zu experimentieren. In dieser Auseinandersetzung entwickeln Sie ein tieferes Verständnis für Ihre eigenen Verhaltensmuster und deren Einfluss auf Gruppen, was Ihnen sowohl persönlich als auch beruflich weiterhilft. Sie erhalten Feedback von Ihren Peers sowie von erfahrenen Trainer:innen. All dies schärft Ihre Selbstwahrnehmung und entwickelt Ihre sozialen Kompetenzen weiter.
(2. Teil unter Lerninhalte)
Fachwissen
- Theorien und Konzeptionen kommunikativen, ethischen und reflexiven Handelns
Fach- und Methodenkompetenz
- Fähigkeit zur Prozessgestaltung
- Fähigkeit zu leiten und zu führen
Sozialkompetenz
- Fähigkeit zur Kooperation
Selbstkompetenz
- Fähigkeit zur (Selbst-)Reflexion
- Selbstbeobachtung und Feedback: Förderung von Selbstreflexion und Nutzung von Feedback zur persönlichen Entwicklung.
- Spontaneität und Rollenflexibilität: Erhöhung der Fähigkeit, spontan zu agieren und sich an verschiedene Rollen und Situationen anzupassen.
- Konfliktfähigkeit und Selbstsicherheit: Steigerung der Frustrationstoleranz und Aufbau von Selbstvertrauen.
- Gruppendynamik verstehen: Selbstdiagnose innerhalb der Gruppe sowie Analyse von Gruppenverhalten und Erkennen von Gruppenprozessen
- Erkennen von Verhaltensmustern: Identifikation eigener Stärken und Schwächen sowie ein Bewusstsein für unbewusste Verhaltensweisen entwickeln.
2.Teil Leitidee
In diesem Wahlmodul laden wir Sie ein, die faszinierenden Selbstorganisationsprozesse von Gruppen hautnah zu erleben. Während unseres intensiven 5-tägigen Trainings haben Sie in Klein- und Grossgruppensettings, die Gelegenheit, die Phänomene von Gruppenprozessen und deren Beziehungsdynamiken aktiv zu erfahren. Dadurch entwickeln Sie ein tiefes, reflektiertes Verständnis für diese Vorgänge. Im ständigen Wechselspiel zwischen der eigenen Selbstwahrnehmung und der Fremdwahrnehmung der Gruppe werden Sie sowohl Ihre eigenen Beziehungen aktiv gestalten als auch den Einfluss der anderen spüren. Dadurch gewinnen Sie wertvolle Einblicke in die Entstehung von Mustern, Routinen und Rollenzuschreibungen. In dieser spannenden Auseinandersetzung entwickeln Sie eine autonome und eigenständige Sichtweise innerhalb komplexer Abhängigkeit
Gruppendynamisches T-Gruppen-Training, Selbsterfahrung, Gruppenarbeit, Theorieinput, Plenumsarbeit
Dieses Modul steht in einem engen Zusammenhang mit den ModulenBA6016/BA343, BA6050 und BA6023/BA371. Diese Module fokussieren in einer gruppendynamischen Tradition die Förderung von Selbst-, Sozial- und Organisationskompetenzen. Diese Module können in beliebiger Abfolge und Kombination besucht werden.
2er-Skala
Geramanis, Olaf (2020). mini-handbuch Gruppendynamik. Weinheim / Basel: Beltz Verlag.
Heintel, Peter (Hg.) (2008). Betrifft: TEAM, Dynamische Prozesse in Gruppen. Wiesbaden: VS Verlag.
König, Oliver / Schattenhofer, Karl (2006). Einführung in die Gruppendynamik. Heidelberg: Carl-Auer Verlag.
Schindler, Raoul (2016). Das lebendige Gefüge der Gruppe. Ausgewählte Schriften. Giessen: Psychosozial Verlag.
01.06.2026 - 05.06.2026
Da das Training die volle Aufmerksamkeit der Teilnehmenden erfordert, wird empfohlen, auf andere Verpflichtungen und Termine in dieser Woche zu verzichten.
Das Training erfordert eine stabile psychische Gesundheit, da die intensiven Interaktionen und Reflexionsprozesse emotionale Belastbarkeit voraussetzen.