NummercgsECTS2.0AnspruchsniveaubasicInhaltsübersicht- Die Digitalisierung dient als Schlagwort für tiefgreifende gesellschaftliche Umbrüche, die eng mit technologischem Wandel verknüpft sind. Ob Automatisierung von Arbeit, die zunehmende Ökonomisierung digitaler Räume oder die Transformation demokratischer Prozesse – das Digitale entfaltet eine weitreichende, oft schwer vorhersehbare Wirkung auf alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens.
- Im Mittelpunkt dieses Moduls steht die Geschichte des Computers als technisches, gesellschaftliches und kulturelles Artefakt. Anhand seiner Entwicklung lässt sich exemplarisch nachvollziehen, wie digitale Wirklichkeiten entstehen – und mit welcher Dynamik Computer die Welt verändern. Dabei wird die Computergeschichte nicht als lineare Erfolgsgeschichte erzählt, sondern als ein vielschichtiger Aushandlungsprozess, der politische, ökonomische, wissenschaftliche und kulturelle Dimensionen umfasst.
- Anhand historischer Fallstudien – von den Anfängen der Rechenmaschinen und militärischen Grossrechnern bis hin zu Personal Computing, Internetkultur und algorithmischen Systemen – analysieren die Studierenden, wie Computer in konkrete gesellschaftliche Kontexte eingebettet sind und wie diese Kontexte ihrerseits durch digitale Technologien transformiert werden.
Lernziele- Studierende benennen zentrale Etappen und Akteure der Computergeschichte und erklären deren Bedeutung im gesellschaftlichen Kontext.
- Studierende unterscheiden unterschiedliche narrative Strukturen in der historischen Darstellung und analysieren kritisch deren gesellschaftlichen Implikationen.
- Studierende entwickeln ein eigenes digitales Geschichtsprojekt (z. B. kuratierte Zeitleiste, interaktive Karte oder Online-Ausstellung) zur Darstellung eines Aspekts der Computergeschichte.
Empfohlene VorkenntnissekeineLeistungsbewertungTestat