Sportpsychologie und Coaching
Das Modul «Sportpsychologie und Coaching» vermittelt zentrale und wissenschaftlich fundierte Konzepte und Methoden zur Förderung mentaler Stärke, mentaler Gesundheit, Motivation und emotionaler Regulation im sportlichen und beruflichen Kontext. Die Teilnehmenden lernen, wie der mentale Zustand und Leistungsfähigkeit zusammenhängen und wie psychologische Coaching-Tools gezielt zur Unterstützung eingesetzt werden können.
In fünf praxisorientierten Einheiten werden theoretische Grundlagen erarbeitet, erlebensbasiert angewendet und im Rahmen eigener Fallbeispiele integriert. Das Ziel ist es, die Studierenden zu befähigen, psychologische Prinzipien sinnvoll und wirksam auf Leistungssituationen anzuwenden und eine reflektierte, ressourcenorientierte Haltung zu entwickeln.
Psychologisches Fachwissen
Studierende kennen (Wissen)....
- Die Abgrenzung von Sportpsychologie zu anderen psychologischen Disziplinen
- wichtige Sportpsychologische Konzepte (Mentale Gesundheit, mentale Stärke, optimaler Leistungszustand, Motivation, etc.)
- die Grundtechniken des Mentalen Trainings (Visualisieren, Entspannung, Selbstgespräche, Mindset)
- die Grundlagen des lösungsorientierten Coaching - allgemein und im Sportkontext
Studierende können (Fähigkeiten)...
- zwischen mentaler Stärke und mentaler Gesundheit differenzieren
- Erlerntes Wissen selber ausprobieren (z.B. Mentale Trainingsformen) und in ihrem eigenen Kontext anwenden
- Verschiedene Coachingmethoden und Fragetechniken aus der Gesprächsführung wirksam und zielführend anwenden
- ihren eigenen optimalen Leistungszustand bewusster wahrnehmen und konkrete Regulationsstrategien nutzen
- an ihren eigenen individuellen Zielen arbeiten
- emotionale Regulationsstrategien ausprobieren
- dank guter Anamnese, Fragestellung und Reflektionsfähigkeit erkennen, ob ein Anliegen des Coachees / Athleten in ihrem Kompetenzbereich liegt oder nicht
Studierende können (Haltung):
- lösungsorientierte Grundhaltung entdecken oder vertiefen
- Offenheit gegenüber der eigenen, kritischen Selbstreflexion stärken
Einheit 1: Einführung in die Sportpsychologie
- Was umfasst Sportpsychologie?
- Wie grenzt sich die Sportpsychologie von mentalem Training und Sportpsychotherapie / Sportpsychiatrie ab?
- Klärung der beiden Konzepte mentale Stärke und mentale Gesundheit
- Einführung in den Begriff des optimalen Leistungszustands
- Einführung und Erleben der Grundtechniken der Sportpsychologie
Einheit 2: Einführung ins (lösungsorientierte) Coaching
- Was umfasst Coaching?
- Wie rahmt sich lösungsorientiertes Coaching in mentales Training und Sportpsychologie ein?
- Einführung in die Gesprächsführung im sportpsychologischen Bereich, u.a. Anamnese, Fragetechniken, Hypothesenbildung, Rapport
- Besprechen und Erleben von konkreten Methoden wie Pacing-Leading, Listen-Select-Build, Suggestionen etc.
- Reflektion der Rollen, Klärung der eigenen Rolle
Einheit 3: Motivation und Zielsetzung
- Welche Grundmotive gibt es?
- Welche Motive sind im Leistungssport präsent & wie hängen sie mit der Leistungserbringung zusammen?
- Welche Faktoren können die Motivationsausprägung beeinflussen?
- Einführung in die Zielsetzung, deren Chancen und Stolpersteine
- Entwicklung und Analyse eigener Ziele
Einheit 4: Emotionen und Körper
- Was sind Emotionen?
- Welche Emotionen erlebe ich in welchen Situationen?
- Wie sieht mein Emotionales Netzwerk aus?
- Einführung in die Regulationsstrategien von Emotionen
- Einführung in die Körpersprache und Embodiment
Einheit 5: Anwendung und Integration
- Integration des Gelernten
- Fallbesprechung & Präsentation
Kontaktstudium
- Theoretische Inputs
- Übungen, Anwenden, Ausprobieren
- Selbsterfahrung und -reflexion
Begleitetes Studium
- Gruppenarbeit
Individuelles Studium
- Video-Lernjournal
- Literatur
- Fragebögen
- Interesse am Themengebiet Coaching und Sportpsychologie
- Freude, sich im Modul mit sich selbst und dem eigenen Erleben auseinanderzusetzen
Eine aktive Teilnahme wird erwartet.
Note 1-6 (halbe Noten)
Aufgrund der Raumsituation gibt es eine Beschränkung auf maximal 60 Teilnehmende. Falls es zu viele Anmeldungen hat, gibt es ein Losverfahren.
