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Studienvariante Quereinstieg Primarstufe – Details zur Studienvariante

Studien- und Berufsziel

Als zukünftige Primarlehrperson unterrichten Sie Schülerinnen und Schüler der 1. bis 6. Klasse. Sie begleiten und unterstützen diese in ihrem Heranwachsen. Die komplexen Anforderungen an den Beruf verlangen fundierte pädagogische, fachliche und fachdidaktische Kompetenzen. Ziel des Studiums ist, zukünftigen Lehrpersonen die notwendigen Kompetenzen zu vermitteln, damit diese ihren Unterricht gemäss den individuellen Voraussetzungen und Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler sowie den Vorgaben des Lehrplans gestalten.

Primarlehrpersonen begleiten kompetent den optimalen Übergang der Schülerinnen und Schüler zur nächsten Bildungsstufe. Die Studienvariante Quereinstieg führt in diese Themenbereiche ein und verbindet Studienelemente mit berufsfeldbezogenen Ausbildungselementen.

Im späteren Berufsalltag verfügen Primarlehrpersonen über Autonomie in der Ausgestaltung ihres Berufsalltags und realisieren auch eigene Initiativen. Die Kooperation mit anderen Lehrpersonen und Akteuren ist ein wesentliches Merkmal des Berufs.

Gliederung des Studiums: Vier Studienbereiche

Inhaltlich gliedert sich das Studium in vier Studienbereiche:

  • Erziehungswissenschaften
  • Fachwissenschaften
  • Fachdidaktiken
  • Berufspraktische Studien

Ergänzt werden sie durch die Studienelemente Einführungsveranstaltung, Forschung & Entwicklung und Bachelorarbeit.

Ein kurzer Überblick über die einzelnen Studienbereiche:

Thematisch stehen im Mittelpunkt der Erziehungswissenschaften altersspezifische Aspekte der Entwicklung, der Bildung, des Lernens und der unterrichtlichen Interaktionsprozesse sowie deren gesellschaftlichen Bedingungen.

In den Fachwissenschaften arbeiten Sie in den Schulfächern die entsprechenden fachlichen und theoretischen Inhalte sowie das fachspezifische Können auf.

Kernthemen der Fachdidaktiken sind Fragen und Probleme des fachbezogenen Lehrens und Lernens sowie das Planen, Durchführen und Auswerten von Unterricht. Zur Lehrtätigkeit zählt die korrekte Diagnose der Lehrpersonen hinsichtlich der Vorkenntnisse, die Schülerinnen und Schüler mitbringen, um sie in ihrem Lernen gezielt zu unterstützen. Damit verbunden verfügen Lehrpersonen über ein weites Spektrum von Möglichkeiten der Lernförderung.

Die Berufspraktischen Studien bilden den vierten Studienbereich ab. In der ersten Phase im Grundstudium wird im Mentorat über (berufs-)biografische Reflexionen die Bedeutung schulbezogener Bilder und Erfahrungen für das lehrberufliche Handeln thematisiert. Eine Blockwoche im Januar bereitet Sie intensiv auf das anschliessende dreiwöchige Grundlegungspraktikum vor, das Sie in der Klasse bei einer Praxislehrperson absolvieren.

Neben dem Mentorat ergänzt ein Reflexionsseminar die erste Phase durch reflexive und fallanalytische Betrachtungen der Praktikumserfahrungen. Die beiden anderen Phasen im zweiten und dritten Studienjahr stehen in enger Verbindung mit der integrierten Berufstätigkeit in den Schulen. Thematisiert werden der eigene Professionalisierungsprozess und die vielfältigen, komplexen Anforderungen in der Schule vor Ort.

Den Studierenden steht eine qualifizierte Praxiscoachperson zur Seite, die den berufsbezogenen Entwicklungsprozess entlang der phasenspezifischen Entwicklungsziele mit ihrer Expertise und durch zielgerichtete Beratung begleitet.

Das Studienelement Einführungsveranstaltung unterstützt Sie in den ersten Tagen an der PH FHNW sowie beim Einstieg ins Studium. Das Studienelement Forschung & Entwicklung führt Sie in das wissenschaftliche Arbeiten ein, welches in verschiedenen Modulen zur Untersuchung von Theorie und Praxis gebraucht wird. Die Bachelorarbeit ist dann das wesentliche Element der Abschlussphase des Studiums.

Studienkonzept

Detaillierte Informationen sowie Studienpläne finden Sie im Studienkonzept Studienvariante Quereinstieg Primarstufe.

Studienaufbau und -elemente

An der PH FHNW werden in den vier Studienbereichen und den Studienelementen verschiedene Module angeboten. In der Regel handelt es sich um Seminare, Vorlesungen, Reflexionsseminare sowie Mentorate. Die Reflexionsseminare und Mentorate der Berufspraktischen Studien ergänzen die Praxisphasen. In diesen Veranstaltungen können Sie Ihre Praxiserfahrungen unter Einbezug von Theorie analysieren, eigene Haltungen und Überzeugungen reflektieren. Sie formulieren hier Ihre individuellen Entwicklungsziele.

In der Studienvariante Quereinstieg werden die Veranstaltungen als vierstündige Blöcke angeboten, die sich über das Semester verteilen.

Zentrale Begriffe im Studienaufbau

Integrationsmodule

Im Hauptstudium absolvieren Sie Integrationsmodule, die Ihre berufliche Tätigkeit in der Schule mit der hochschulseitigen Begleitung verbinden. Insgesamt nehmen Sie an vier fachwissenschaftlich-fachdidaktischen und zwei erziehungswissenschaftlichen Integrationsmodulen teil.

Wichtig für Ihre Planung:
In den Frühjahrssemestern können Sie jeweils die Integrationsmodule in den Pflichtfächern Deutsch, Mathematik und Natur, Mensch, Gesellschaft besuchen, in den Herbstsemestern die Integrationsmodule aus dem Wahlpflichtbereich. In den zwei Jahren Ihrer Anstellung in den Schulen müssen Sie in mindestens vier unterschiedlichen Fächern unterrichten. Dies bedingt eine sorgfältige Planung Ihrer beruflichen Tätigkeit in der Schule vor Ort, damit es nicht zu Friktionen mit dem Studium kommt.

Die Zuteilung der Module auf die sechs Semester finden Sie im Studienkonzept.

Integrierte Lehrtätigkeit

Die in dieser Studienvariante integrierte Teilzeitanstellung als Lehrperson der Primarstufe weist einen Umfang von mindestens 30% bis maximal 50% aus und wird von Ihnen selbst organisiert. Offene Stellen werden in den Portalen der Bildungsdirektionen bzw. in den entsprechenden Stellenbörsen ausgeschrieben. Bei der Anstellung ist zu beachten, dass Sie im Laufe der zweijährigen Anstellung mindestens in vier Fächern unterrichten, davon einige Lektionen in Deutsch und Mathematik.

Bachelorarbeit

Die Bachelorarbeit ist mit 12 ECTS-Punkten kreditiert, was einem Arbeitsaufwand von 360 Stunden entspricht. Sie ist über zwei Semester angesetzt, d. h. im 5. und 6. Semester. Es handelt sich um eine vertiefte Auseinandersetzung mit einer Forschungs- bzw. Entwicklungsfrage, die einen Bezug zum Berufsfeld aufweist. Sie werden bei der Erstellung Ihrer Bachelorarbeit durch Dozierende betreut und begleitet.

Studientage

Die Lehrveranstaltungen im Grundstudium werden am Mittwochvormittag, Donnerstag und Freitag angeboten. Im Hauptstudium finden die Lehrveranstaltungen am Donnerstagnachmittag und Freitag statt.

Blockwochen

Einzelne Veranstaltungen sind als Blockwochen geplant, so die Einführungsveranstaltung zu Beginn des Studiums in der Kalenderwoche 37 als dreitägiger Block von Mittwoch bis Freitag. Bitte reservieren Sie sich diesen Termin. Im folgenden Januar findet das einwöchige Basisseminar als Vorbereitung für das Grundlegungspraktikum statt, welches als dreiwöchiges Blockpraktikum an das Basisseminar anschliesst.

Anforderungen in der gewählten Fremdsprache

In der gewählten Fremdsprache (Englisch oder Französisch) müssen Sie bis zum Ende des Studiums das Sprachniveau C1 erreichen. Mit der Anmeldung ist für die gewählte Fremdsprache der Nachweis des Sprachniveaus mit einem internationalen Zertifikat B2 (nicht älter als 5 Jahre) oder höher (C1/C2) zu erbringen.

Bei besonderen Verhältnissen wie z. B. mehrjährige berufliche Tätigkeit im Zielsprachengebiet, mehrjährige akademische Tätigkeit in der Zielsprache, Hochschulabschluss in der Zielsprache oder Zweisprachigkeit kann der Nachweis des Sprachniveaus sur dossier geklärt werden. Die Abklärung muss vor der Anmeldung erfolgen. Anträge sind schriftlich einzureichen: für Englisch , für Französisch.

Für den erfolgreichen Abschluss des Studiums müssen Sie zudem einen Aufenthalt von mindestens vier Wochen im entsprechenden Sprach- und Kulturraum nachweisen. Die PH FHNW empfiehlt, dass Sie diesen Aufenthalt bereits vor Studienantritt absolvieren und – wenn immer möglich – das C1-Zertifikat ebenfalls vor Studienbeginn erwerben. Den Aufenthalt können Sie in maximal zwei Blöcke aufteilen und er sollte maximal 5 Jahre zurückliegen (ab Studienantritt).

Für Informationen zur Erlangung des Sprachniveaus können Sie sich bei Bedarf an Edward Wright für das Fach Englisch und an Larissa Arnosti-Birrer für das Fach Französisch wenden.


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