Altstadt, Strand und guter Rotwein
In Bordeaux schätzte Marguérite die Nähe zum Meer und das sommerliche Flair. Der Auslandaufenthalt bot ihr auch die Chance, neue Bereiche der Psychologie kennen zu lernen.
- Studium: Bachelor of Science in Arbeits- Organisations und Personalpsychologie, 5. Semester
- Auslandssemester: Université Bordeaux (August – Dezember)
Französisch ist meine Muttersprache. Mir war wichtig, dass ich mich von der Sprache her zu Hause fühle. Beim Info-Anlass war deshalb schnell klar, dass Bordeaux meine erste Wahl wird.
Ja, ich belege alles auf Französisch. Sie bieten hier auch gar keine Module auf Englisch oder einer anderen Sprache an.
Es war definitiv ein Kulturschock. Der Anfang mit der Modulwahl und dem Belegen der jeweiligen Fächer war eher schwierig. Es ist alles ein wenig chaotisch hier. Man musste zuerst in eine Vorlesung reinsitzen und sich danach einschreiben sowie alle Dokumente unterzeichnen.
Ich musste unter anderem die Unterkunft organisieren – da hatte ich Glück, dass ich eine universitäre Unterkunft bekommen habe. Jedoch erhielt ich dort den Entscheid sehr knapp, diese Ungewissheit war zu Beginn nicht ganz einfach.
Ich verspürte immer eine sehr grosse Vorfreude. Natürlich war der Moment, als mich meine Eltern an den Flughafen begleitet haben, auch traurig. Aber sonst habe ich mich immer sehr auf diese Zeit gefreut. Es ist ja auch ein Abenteuer, das man für sich selber auf sich nimmt und wo man viel Neues lernt.
«In Bordeaux habe ich unglaublich viel über den klinischen Bereich gelernt und will dies in meiner beruflichen Zukunft weiterverfolgen.»
Da gibt es sehr viele! Ein Highlight ist zum Beispiel der kurze Weg zum Meer – die Strände hier sind wunderschön. Die Sommerzeit war auch ein Highlight für mich. Wenn es warm ist, zeigt sich Bordeaux von einer ganz anderen Seite. Aber auch sonst ist es hier wunderschön. Es ist eine mittelalterliche Stadt mit vielen schönen Ecken. Was auch ein Pluspunkt ist: Bordeaux ist bekannt für seinen guten Rotwein.
Man wird ins kalte Wasser geworfen! Es macht einfach Spass, eine neue Kultur kennen zu lernen und eine unbekannte Stadt zu entdecken. Es gibt dann diese Aha-Momente, wo man durch die Stadt spaziert und merkt: Jetzt kenne ich mich hier langsam aus und brauche kein Google Maps mehr.
Zuerst wohnte ich in einer universitären Unterkunft. Jetzt lebe ich gemeinsam mit einer Freundin, die ich im Studium kennen gelernt habe, in einer ruhigeren Gegend hier in Bordeaux.
Im Sommer war ich vor allem viel am Strand. Ich gehe auch viel auf Erkundungstour und treffe mich mit anderen Studierenden. Und ich habe wieder mit dem Volleyballspielen angefangen. Man kann hier von der Universität aus auch Sportkurse besuchen und bekommt dafür sogar Kreditpunkte.
Einerseits mit meinem Ersparten. Zudem habe ich von der FHNW ein Stipendium erhalten und werde von der Stadt Zürich finanziell unterstützt.
Ich würde es jedem empfehlen! Diese Chance, für längere Zeit in einer anderen Stadt zu leben, ergibt sich nicht oft. Mein Tipp: Eine gute Vorbereitung – zum Beispiel in Bezug auf die Wohnsituation – ist immer hilfreich.
Ich habe mich bereits entschieden, den Master zu machen, jedoch mit einem Richtungswechsel. Hier in Bordeaux habe ich unglaublich viel über den klinischen Bereich gelernt und will dies in meiner beruflichen Zukunft weiterverfolgen.
Ein Auslandaufenthalt bietet die einmalige Gelegenheit, während des Studiums Fachwissen in einer anderen Hochschulumgebung zu vertiefen sowie sprachliche und interkulturelle Kompetenzen zu erweitern. Alle Informationen finden Sie auf der Webseite.




