
Eine gute Entscheidung!
Deborah Brülhart hat sich während ihres Auslandssemesters in Valencia intensiv mit der spanischen Sprache und Kultur auseinandergesetzt.
- Studium: Bachelor Angewandte Psychologie
- Auslandssemester: Universitat de València, Spanien (Januar - Juni 2018)
Deborah, wie unterscheidet sich der Studienalltag in Valencia von dem in Olten?
Die Module, die ich besuchte, waren auf zwei Wochentage verteilt. Beispielsweise besuchte ich das Modul Sozialpsychologie 2 am Donnerstag und am Freitag jeweils zwei Stunden, gesamthaft also vier Stunden pro Woche. Normalerweise gab es während diesen zwei Stunden keine Pausen. Ausserdem: Der Unterricht beginnt meistens 15 Minuten später als auf dem Stundenplan angegeben ist. Die Klassen sind viel kleiner, meistens maximal 40 Personen. Der Unterricht ist sehr interaktiv, die Dozierenden stellen viele Fragen.
Welches Erlebnis hast du als besonders positiv in Erinnerung?
Da gibt es unglaublich viele: Die Universität ist sehr gut organisiert. Und für die Erasmus-Studierenden gibt es viele Freizeitangebote. Im März fanden die Fallas statt in Valencia, ein spanisches Frühlingsfest. Es war ein unglaubliches Erlebnis. Was ich bestimmt auch positiv in Erinnerung behalten werde, ist das Lernen der spanischen Sprache. Ich habe mich stark mit der Sprache auseinandergesetzt, habe spanische Zeitungen gelesen, Tandem-Anlässe besucht, um gemeinsam mit anderen die Sprache zu verbessern, Kontakt mit Einheimischen gepflegt, Unterricht auf Spanisch genommen und Filme auf Spanisch geschaut. Es ist nicht einfach, die Valencianer zu verstehen. Ihr Spanisch ist viel undeutlicher als das der Südamerikaner und viele sprechen auch nur valencianisch, was ich überhaupt nicht verstehe. In meiner Freizeit sprach ich auch viel englisch oder französisch mit den anderen Erasmusstudenten. Es war nicht immer einfach, aber eine sehr positive Erfahrung, sich so sehr mit unterschiedlichen Sprachen auseinanderzusetzen.
Gibt es etwas, das dir weniger gut gefallen hat?
Ich kam Ende Januar in Valencia an mit der Hoffnung, dass es schnell sehr warm werden würde. Da habe ich mich getäuscht. Es wurde erst im April richtig warm und die Isolation der Häuser ist eine Katastrophe. Also fror ich die ersten zwei Monate quasi immer, aber das ist auch schon das einzig «Negative» was mir in den Sinn kommt.
Welchen Vorteil bringt deiner Meinung nach ein Auslandaufenthalt während des Studiums?
Selbständigkeit, persönliche Erfahrung und Entwicklung, Verbesserung der englischen wissenschaftlichen Sprache, andere Unterrichtsformen kennen zu lernen und viel mehr Zeit zu haben um sich richtig mit dem Lehrstoff auseinander zu setzen. Ich würde den Auslandaufenthalt jedem empfehlen und sofort nochmal machen! Es war eine der besten Entscheidungen in meinem Leben.
Juni 2018
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Ein Auslandssemester bietet die einmalige Gelegenheit, während des Studiums Fachwissen in einer anderen Hochschulumgebung zu vertiefen sowie sprachliche und interkulturelle Kompetenzen zu erweitern. Alle Informationen finden Sie hier.