In praxisbezogenen Übungen lernen die Teilnehmende ihren persönlichen Gerätepark (und jenen ihrer Schüler:innen oder anderen sozialen Gruppen) spielerisch zu nutzen, sinnvoll zu ergänzen und vor allem als Pool für künstlerische und gestalterische Experimente einzusetzen. Welche kreativen Möglichkeiten ergeben sich, wenn sich die Gerätezahl einer Gruppe multipliziert und somit mehrere Kameras gleichzeitig verwendet werden können? Die Teilnehmenden lernen im Teamplay einen Schwarm von Geräten für Multicam-Anwendungen einzusetzen und das Smartphone als hochwertige Videokamera zu nutzen. Aufbauend auf diese Erfahrungen werden Sie im zweiten Teil des Kurses experimentelle Methoden für die Produktion von immersiven Inhalten für Virtual Reality Projekte für diverse Projekte mit inklusiven Gruppen in Schule, Kultur, und sozialen Umgebungen kennenlernen. Die Teilnehmenden werden in die Produktion und Bearbeitung von immersiven 360-Aufnahmen eingeführt. Zusätzlich zur herkömmlichen Videoaufnahme bieten VR-Aufnahmen durch ihre Mehrperspektivität erhebliches Potential für diverse Erkenntnisgewinn sowie gestalterische und künstlerische Projekte; die Begrenzung der Kameraperspektive fällt weg und ermöglicht den Zuschauer:innen ein visuelles und auditives Eintauchen in eine dokumentierte Situation oder in fiktive architektonische Räume.
Florian Olloz, 1972, lebt mit zwei Kindern und zwei Katzen in Basel. Er studierte Kunstvermittlung an der Hochschule für Gestaltung HGK Basel und an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg wo er begann als Visual Artist Videokonzepte für zahlreiche Schauspiel-, Tanz- und Opernproduktionen zu realisieren. 2001 gründete er das Medienkunstkollektiv Mobileskino, welches obsolete Technologien interaktiv erweitert und sich künstlerisch im Bereich der Game Art austobt. Am Institut Art & Design Education unterrichtet er Animation und Audiovisuelle Gestaltung und ist seit 2008 Co-Leiter des Kulturbüro Basel, einer Digitalen Werkstatt und Co-Working Space für selbstinitiierte Kunst- und Kulturprojekte. www.floz.ch
Das Weiterbildungsprogramm des Instituts Arts and Design Education eröffnet neue Blickwinkel auf das eigene künstlerische Tun und das gemeinsame Gestalten mit anderen. Die Teilnehmenden werden in künstlerisch-vermittelnde Strategien eingeführt und erwerben die Fähigkeit gestalterische Auseinandersetzungen für soziale Prozesse wirksam zu machen. Die Weiterbildungswochen, als auch die Möglichkeit zum individuellen Coaching, integriert Methoden aus den Bereichen Vermittlung, Bildende Kunst, Gestaltung, Kunstpädagogik, Performance und anderen partizipativen Praktiken. Die Erweiterung von kommunikativen, künstlerischen und gestalterischen Kompetenzen verhilft zu mehr Chancengerechtigkeit. Gesellschaftliche Teilhabe, als eine der zentralen Bedingungen von Chancengerechtigkeit, ist auf kommunikative und kulturelle Kompetenzen angewiesen – eben diese lassen sich mit künstlerisch-gestalterisch basierten Vermittlungsstrategien intensiv fördern. Durch die Stärkung von künstlerischen und gestalterischen Kompetenzen eröffnen wir nicht nur Möglichkeitsräume für Gestaltung, sondern auch für Kommunikation, soziale Interaktionen, die Stärkung von sozialen Gefügen, den persönlichen Ausdruck, und die Erfahrung von Selbstwirksamkeit.
Die Teilnehmenden - erwerben Erfahrungen in eigenen künstlerischen Ausdrucksweisen, - erwerben die Fähigkeit, künstlerische und gestalterische Prozesse zu gestalten, - erwerben Fähigkeiten für einen kompetenten Umgang mit diversen auch digitalen Methoden der Kunst- und Designvermittlung, und deren Anwendung in der sozialen Praxis. - lernen durch künstlerisch-vermittelnde Strategien Auseinandersetzungen mit gestalterischen Prozessen in diversen, sozialen Gefügen in Gang zu setzen, - vertiefen ihr Wissen hinsichtlich diverser kommunikativer und digitaler Kompetenzen, - erwerben Know-how über die Vernetzung von Kunst und Bildung mit diversen Zielgruppen, - machen Erfahrungen, um künstlerische und kulturelle Prozesse als offene, experimentelle Prozesse in ihre Arbeit integrieren zu können.
Es sind keine künstlerischen oder technischen Vorkenntnisse Voraussetzung. Alle Menschen, die in sozialen Kontexten arbeiten, sind willkommen: Lehrpersonen, Vermittler:innen, Sozialarbeitende Fachpersonen aus Gesundheitsberufen, FAGE, Coaches, Teambuilder:innen, Interessierte an Kunst, Design und Kultur u.a.
Fünf von 2-ECTS-Workshopwochen und ein anschliessendes Abschlussmodul mit integrierter Zertifikatsarbeit zu einem eigenen Projekt zu 5 ECTS-Punkten und 5 individuellen 90-minütigen Coaching Sitzungen führt nach erfolgreichem Abschluss zum Certificate of Advanced Studies CAS HGK FHNW «Kunst Kann».
Kunst, Design und deren Vermittlung eröffnen neue Perspektiven, die Welt wahrzunehmen und zu gestalten. Das Lernen in Kunst und Design ist geprägt durch die intensive Erfahrung der Selbstwirksamkeit und den Umgang mit differenten Zusammenhängen.
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