Die Umsetzung innovativer (digitaler) Projekte öffnet neue Möglichkeitsräume und stellt Kultur- und Bildungseinrichtungen gleichzeitig vor neue Herausforderungen. Dazu gehört auch die Notwendigkeit den Blick raus aus dem eigenen Aufgabenbereich zu werfen und neue Netzwerke zu erschliessen.
Während des Workshops werden wir gemeinsam unterschiedliche Beispiele multidisziplinärer Projekte betrachten und unter den Gesichtspunkten Diversität, Inklusion und Co-Produktion diskutieren. In einem praktischen Teil erarbeiten die Teilnehmenden, wie sie ihr eigenes Netzwerk nachhaltig erweitern und wie sie eigene co-produktive multidisziplinäre Projekte in ihre tägliche Arbeit einbinden können. Mit Hilfe eines Arbeitstagebuchs werden die praktischen Übungen und die dabei gemachten Erfahrungen festgehalten und reflektiert. Dadurch ermöglicht der Workshop den Teilnehmenden ein individuelles Konzept für die multidisziplinäre Zusammenarbeit in der eigenen Institution umzusetzen.
Dr. Andrea Geipel (1985) ist Leiterin des VRlabs am Deutschen Museum und stellvertretende Abteilungsleiterin der Abteilung „Deutsches Museum Digital“. Nach ihrem Studium der Sportwissenschaft, mit einer Vertiefung in Neuropsychologie schloss sie 2020 ihre Promotion zum Einfluss von YouTube‘s Plattformlogiken auf den Expertise-Begriff in der Wissenschaftskommunikation ab. Ebenso im Jahr 2020 nahm sie ihre Tätigkeit als nebenberuflich selbständige Beraterin im Bereich Digital Storytelling und Kulturvermittlung auf und gründete gemeinsam mit Abhay Adhikar das „Meaning Making Programm“ am Deutschen Museum sowie mit Anke von Heyl und Johannes Sauter den „DigAMus-Award“ für digitale Museumsangebote in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Sie beschäftigt sich zentral mit den Themen digital Storytelling, Wissenschaftskommunikation, Co-Produktion sowie multidisziplinäre Kommunikation und Kollaboration.
Das Weiterbildungsprogramm des Instituts Arts and Design Education eröffnet neue Blickwinkel auf das eigene künstlerische Tun und das gemeinsame Gestalten mit anderen.
Die Teilnehmenden werden in künstlerisch-vermittelnde Strategien eingeführt und erwerben die Fähigkeit gestalterische Auseinandersetzungen für soziale Prozesse wirksam zu machen. Die Weiterbildungswochen, als auch die Möglichkeit zum individuellen Coaching, integriert Methoden aus den Bereichen Vermittlung, Bildende Kunst, Gestaltung, Kunstpädagogik, Performance und anderen partizipativen Praktiken. Die Erweiterung von kommunikativen, künstlerischen und gestalterischen Kompetenzen verhilft zu mehr Chancengerechtigkeit. Gesellschaftliche Teilhabe, als eine der zentralen Bedingungen von Chancengerechtigkeit, ist auf kommunikative und kulturelle Kompetenzen angewiesen – eben diese lassen sich mit künstlerisch-gestalterisch basierten Vermittlungsstrategien intensiv fördern.
Durch die Stärkung von künstlerischen und gestalterischen Kompetenzen eröffnen wir nicht nur Möglichkeitsräume für Gestaltung, sondern auch für Kommunikation, soziale Interaktionen, die Stärkung von sozialen Gefügen, den persönlichen Ausdruck, und die Erfahrung von Selbstwirksamkeit.
Die Teilnehmenden - erwerben Erfahrungen in eigenen künstlerischen Ausdrucksweisen, - erwerben die Fähigkeit, künstlerische und gestalterische Prozesse zu gestalten, - erwerben Fähigkeiten für einen kompetenten Umgang mit diversen auch digitalen Methoden der Kunst- und Designvermittlung, und deren Anwendung in der sozialen Praxis. - lernen durch künstlerisch-vermittelnde Strategien Auseinandersetzungen mit gestalterischen Prozessen in diversen, sozialen Gefügen in Gang zu setzen, - vertiefen ihr Wissen hinsichtlich diverser kommunikativer und digitaler Kompetenzen, - erwerben Know-how über die Vernetzung von Kunst und Bildung mit diversen Zielgruppen, - machen Erfahrungen, um künstlerische und kulturelle Prozesse als offene, experimentelle Prozesse in ihre Arbeit integrieren zu können.
Es sind keine künstlerischen oder technischen Vorkenntnisse Voraussetzung. Alle Menschen, die in sozialen Kontexten arbeiten, sind willkommen: Lehrpersonen, Vermittler:innen, Sozialarbeitende Fachpersonen aus Gesundheitsberufen, FAGE, Coaches, Teambuilder:innen, Interessierte an Kunst, Design und Kultur u.a.
Fünf von 2-ECTS-Workshopwochen und ein anschliessendes Abschlussmodul mit integrierter Zertifikatsarbeit zu einem eigenen Projekt zu 5 ECTS-Punkten und 5 individuellen 90-minütigen Coaching Sitzungen führt nach erfolgreichem Abschluss zum Certificate of Advanced Studies CAS HGK FHNW «Kunst Kann».
Kunst, Design und deren Vermittlung eröffnen neue Perspektiven, die Welt wahrzunehmen und zu gestalten. Das Lernen in Kunst und Design ist geprägt durch die intensive Erfahrung der Selbstwirksamkeit und den Umgang mit differenten Zusammenhängen.
Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW Institut Vermittlung von Kunst und Design (IADE) Freilager-Platz 1 Postfach CH-4002 Basel
Institut Vermittlung von Kunst und Design (IADE)
Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW
Hochschule für Gestaltung und KunstInstitut Vermittlung von Kunst und Design (IADE)
Ateliergebäude: A 1.18Oslo-Strasse 34142 Münchenstein b. Basel