In diesem Workshop erleben, experimentieren und erproben die Teilnehmenden ihre Gedanken, Körper und sozialen Gefüge mit zeichnerischen Mitteln. In der Gruppe zeichnen die Teilnehmenden einander und hinterfragen dabei ihre Seh- und zeichnerischen Umsetzungsgewohnheiten, dabei wird diskutiert, was uns ausmacht, was wir können und wollen. Die Teilnehmenden nutzen die Zeichnung als erfindungsreiches Reflexionsinstrument. Wir stehen nicht isoliert voreinander, sondern in Beziehung zueinander und darin wiederum in Relation zu was wir daraus machen. Wir üben uns an der grossen sowie der kleinen Geste, künstlerisch und auch sozial: Ob als Kunstobjekt, als Bild, Illustration, Illusion, Gespräch, Erläuterung, als Erklärung oder als Installation, wird sich zeigen. Die Teilnehmenden starten mit praktischen Übungen, die sich rund um sich selbst drehen, beobachten, probieren, nehmen wahr mit allen Sinnen und erproben sich am Erfinden und Umsetzen und werden mit jedem weiteren Tag einen Schritt weiter gehen.
Iris Ganz, geboren 1974 in Uri, lebt und arbeitet in Basel. Nach der ersten Ausbildung als Grafik Designerin (HSLU) und dem anschliessenden Studium als Videografin (FHNW HGK), bewegte sie sich mit Performances und Videoinstallationen in verschiedenen partizipativen Projekten und künstlerische Interventionen wie Butch&Baumann, Tischgespräche, Les Reines Prochaines, Manifest Reflex Collective, oder als Initiantin und Kuratorin von 1000-Kilometer Kunst, Wagenmeister; Off Space, Fenster zum Hof und gründete 2020 den feministisch orientierten Verlag Existenz und Produkt.http://existenzundprodukt.ch An der HGK hat sie Lehraufträge seit 2011 für Zeichnen, Performance, digitale Medien und leitet diverse Workshops im In- und Ausland. http://www.irisganz.ch
Das Weiterbildungsprogramm des Instituts Arts and Design Education eröffnet neue Blickwinkel auf das eigene künstlerische Tun und das gemeinsame Gestalten mit anderen. Die Teilnehmenden werden in künstlerisch-vermittelnde Strategien eingeführt und erwerben die Fähigkeit gestalterische Auseinandersetzungen für soziale Prozesse wirksam zu machen. Die Weiterbildungswochen, als auch die Möglichkeit zum individuellen Coaching, integriert Methoden aus den Bereichen Vermittlung, Bildende Kunst, Gestaltung, Kunstpädagogik, Performance und anderen partizipativen Praktiken. Die Erweiterung von kommunikativen, künstlerischen und gestalterischen Kompetenzen verhilft zu mehr Chancengerechtigkeit. Gesellschaftliche Teilhabe, als eine der zentralen Bedingungen von Chancengerechtigkeit, ist auf kommunikative und kulturelle Kompetenzen angewiesen – eben diese lassen sich mit künstlerisch-gestalterisch basierten Vermittlungsstrategien intensiv fördern. Durch die Stärkung von künstlerischen und gestalterischen Kompetenzen eröffnen wir nicht nur Möglichkeitsräume für Gestaltung, sondern auch für Kommunikation, soziale Interaktionen, die Stärkung von sozialen Gefügen, den persönlichen Ausdruck, und die Erfahrung von Selbstwirksamkeit.
Die Teilnehmenden - erwerben Erfahrungen in eigenen künstlerischen Ausdrucksweisen, - erwerben die Fähigkeit, künstlerische und gestalterische Prozesse zu gestalten, - erwerben Fähigkeiten für einen kompetenten Umgang mit diversen auch digitalen Methoden der Kunst- und Designvermittlung, und deren Anwendung in der sozialen Praxis. - lernen durch künstlerisch-vermittelnde Strategien Auseinandersetzungen mit gestalterischen Prozessen in diversen, sozialen Gefügen in Gang zu setzen, - vertiefen ihr Wissen hinsichtlich diverser kommunikativer und digitaler Kompetenzen, - erwerben Know-how über die Vernetzung von Kunst und Bildung mit diversen Zielgruppen, - machen Erfahrungen, um künstlerische und kulturelle Prozesse als offene, experimentelle Prozesse in ihre Arbeit integrieren zu können.
Es sind keine künstlerischen oder technischen Vorkenntnisse Voraussetzung. Alle Menschen, die in sozialen Kontexten arbeiten, sind willkommen: Lehrpersonen, Vermittler:innen, Sozialarbeitende Fachpersonen aus Gesundheitsberufen, FAGE, Coaches, Teambuilder:innen, Interessierte an Kunst, Design und Kultur u.a.
Fünf von 2-ECTS-Workshopwochen und ein anschliessendes Abschlussmodul mit integrierter Zertifikatsarbeit zu einem eigenen Projekt zu 5 ECTS-Punkten und 5 individuellen 90-minütigen Coaching Sitzungen führt nach erfolgreichem Abschluss zum Certificate of Advanced Studies CAS HGK FHNW «Kunst Kann».
Kunst, Design und deren Vermittlung eröffnen neue Perspektiven, die Welt wahrzunehmen und zu gestalten. Das Lernen in Kunst und Design ist geprägt durch die intensive Erfahrung der Selbstwirksamkeit und den Umgang mit differenten Zusammenhängen.
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