CAS Schulleitung (Beginn Januar 2022, Durchführung II)
Sie nehmen bereits Leitungsaufgaben in der Schule wahr. Sie haben sich entschlossen, die Basis Ihres professionellen Wissens und Könnens systematisch zu erweitern. Das über viele Jahre erprobte und weiterentwickelte CAS-Programm ist eine von der EDK anerkannte Zusatzausbildung. Der CAS «Schulleitung» kombiniert wissenschaftliche Modelle der Schulleitung mit intensiver Praxisreflexion. Er bietet Raum für den Erfahrungsaustausch in einem breiten Netzwerk des gesamten Bildungsraumes Nordwestschweiz.
Zentrale Themen sind: Personalführung, Qualitätsmanagement, Schulentwicklung, Projektmanagement, Kommunikation, Schulrecht und Organisation sowie Finanzen und Controlling. Durch den funktionsbegleitenden Aufbau lassen sich die neu erworbenen Kompetenzen laufend in die eigene Führungspraxis einbauen.
Im Zertifikatsprogramm werden Sie befähigt, Ihre Schule und deren Umfeld zu analysieren, Entwicklungsbedarf zu formulieren und die Weiterentwicklung zu steuern. Für die verschiedenen Aufgabenbereiche in der Schulführung lernen Sie, Vorgehensweisen zu entwickeln und anzuwenden. Sie kennen und verstehen Ihre Rolle und können sie entsprechend ausgestalten.
Das EDK-anerkannte CAS-Programm «Schulleitung» umfasst folgende Bausteine:
In einer externen Kurswoche werden grundlegende Führungsthemen erarbeitet:
Weiterentwicklung des eigenen Führungsverständnisses unter Berücksichtigung von führungs- und organisationstheoretischen Grundlagen, von Aspekten des Menschenbildes und von kantonalen Rahmenbedingungen
Die konzeptuellen Grundlagen eines systematischen Personalmanagements werden vermittelt, bearbeitet und auf die eigene Situation adaptiert. Zudem werden verschiedene Instrumente zur Personalgewinnung, Personalführung und Personalentwicklung eingeführt und deren Anwendung geübt.
Ziele Die Teilnehmenden können
die Personalführung kohärent mit den Zielen der Schule systematisch planen, gestalten und periodisch evaluieren;
die Beziehungen zu ihren Mitarbeitenden so gestalten, dass Arbeitszufriedenheit, Leistung und Engagement für die Ziele der Schule gefördert werden;
die Zusammenarbeitsprozesse im Kollegium fördern;
die Potenziale und den Entwicklungsbedarf der Mitarbeitenden erkennen und geeignete Massnahmen zur Förderung entwickeln;
die Methoden und Instrumente des Personalmanagements professionell einsetzen.
Daten und Ort Di, 18.10.2022, 8.30–17.00 Uhr Mi, 19.10.2022, 8.30–17.00 Uhr Do, 20.10.2022, 8.30–17.00 Uhr Fr, 21.10.2022, 8.30–17.00 Uhr Sa, 22.10.2022, 8.30–17.00 Uhr
Campus Muttenz
Schulentwicklung und systematisches Qualitätsmanagement stehen in einem engen Zusammenhang. Die Teilnehmenden lernen Grundlagen eines schulinternen Qualitätsmanagements kennen. Darauf aufbauend werden die Aspekte der langfristigen Entwicklung der Schule beleuchtet.
An Entwicklungsvorhaben der Teilnehmenden werden die Grundlagen des Projektmanagements vermittelt.
Ziele Die Teilnehmenden
lernen die Elemente und die Systematik des schulinternen Qualitätsmanagements kennen;
planen den Aufbau eines schulinternen Qualitätsmanagements;
wissen, wo und wie sie sich Zusatzwissen aneignen können;
planen die Entwicklung der eigenen Schule in einem längerfristigen Programm;
strukturieren ein Projekt und eignen sich Managementwissen an.
Interne und externe Kommunikation stehen im Fokus des ersten Teils. Mit Hilfe von Modellen aus der Kommunikationstheorie und der Konfliktforschung werden interne Kommunikation, Öffentlichkeitsarbeit und Konfliktbearbeitung beleuchtet.
Im zweiten Teil werden die rechtlichen Aspekte im Zusammenhang von Schulführungsaufgaben bearbeitet.
Ziele Die Teilnehmenden können
das Wissen über Kommunikationstheorien und -modelle für den Führungsalltag nutzen;
Anliegen selbstsicher und adressatengerecht vermitteln;
die Anliegen der Kommunikationspartner differenziert wahr- und aufnehmen, ohne dabei den eigenen Standpunkt zu verlieren;
Kommunikations- und Informationsprozesse mit allen Anspruchsgruppen der Schule systematisch planen und gestalten;
mittels Öffentlichkeitsarbeit Vertrauen bei den Anspruchsgruppen schaffen;
Konflikte mit Anspruchsgruppen rechtzeitig erkennen und bearbeiten;
den rechtlichen Rahmen verschiedener Schulleitungsaufgaben berücksichtigen.
Das Development Center dient der persönlichen Standortbestimmung im Hinblick auf die für die Schulleitung nötigen Kompetenzen. Die Teilnehmenden erhalten konkrete Hinweise für die Ausgestaltung und Entwicklung ihrer Rolle.
Die Teilnehmenden stellen ihre Zertifikatsarbeiten vor und schliessen die gemeinsame Ausbildung ab.
Fr, 15.3.2024, 8.30–17.00 Uhr
Detail-Information
Zielpublikum
Schulleiterinnen und Schulleiter, die aktuell eine Führungsfunktion in der Schule ausüben
Aufnahmekriterien
Das Weiterbildungsprogramm richtet sich an Führungspersonen an Schulen mit einem akademischen Abschluss einer anerkannten Hochschule und einschlägiger Berufspraxis von mindestens fünf Jahren nach Abschluss des Studiums. Für das Programm gilt zudem das folgende Aufnahmekriterium:
Eine Anstellung in einer Führungsfunktion an einer Schule muss vorhanden sein.
Das Aufnahmeverfahren erfolgt gemäss Weiterbildungsreglement der Pädagogischen Hochschule FHNW für die Weiterbildungsprogramme, Certificate of Advanced Studies (CAS).
Michael Baumann, Dozent, HSW FHNW
Christoph Bertschinger, Organisationsentwickler SAAP, b-gesundheitsmanagement
Susan Göldi, Prof. Dr., Dozentin, HSW FHNW
Georg Kassowitz, Dr., Dozent für Betriebsökonomie, HSW FHNW
Ivan Köhle, Prof. Dr., Dozent, HSW FHNW
Roland Miotti, lic. jur., Rechtsanwalt
Marc Rohner, Rektor, Gymnasium Oberwil/BL
Rolf Schaeren, Prof. Dr., Dozent für Rechnungswesen/Finanzmanagement, HSW FHNW
Christof Thierstein, Leiter Ressort Führung und Qualitätsmanagement, Dozent für Organisations- und Qualitätsentwicklung, Organisationsberater, PH FHNW
Pierre Tulowitzki, Prof. Dr., Leiter Professur Bildungsmanagement und Schulentwicklung, PH FHNW
Verena von Atzigen, Dozentin für Führung und Qualitätsmanagement, Schulleiterin, PH FHNW
Claude Wagner, Prof., Dozent, HSW FHNW
Dozentinnen und Dozenten der Pädagogischen Hochschule FHNW und der Hochschule für Wirtschaft FHNW sowie weitere Fachpersonen.
CHF 11400.–
Zusätzliche Kosten für externes Bildungshaus und Literatur: ca. CHF 1500.–
Die Spesen gehen zu Lasten der Teilnehmenden.
Kantonale Finanzierungen
Kanton AG: 100% Kanton (A)
Kanton SO: Teilnehmende/r abz. Kantonsbeitrag (C), CHF 3500.–
Kanton BL: Lehrpersonen mit einer Anstellung beim Kanton Basel-Landschaft wenden sich für Informationen betreffend Gebührengutsprache an das Amt für Volksschulen, YXZzQGJsLmNo.
Kanton BS: Lehrpersonen mit Anstellung im Kanton Basel-Stadt: Finanzierung durch die Volksschulleitung Basel-Stadt gemäss Weisung Erziehungsdepartement Basel-Stadt vom 19. Aug. 2019 (Seite 5). Bei Schulen der Sekundarstufe II erfolgt eine Kostenbeteiligung für vom Kanton geführte Schulen.
Arbeitsformen
In der Sequenz 1 werden Lerngruppen gebildet. Diese arbeiten mind. 30 Stunden selbstorganisiert an eigenen Lerninteressen und an der Vertiefung der Lerninhalte aus den Sequenzen. Zusätzlich finden mit jeder Lerngruppe 15 Stunden moderierte Praxisberatung statt. Die Termine werden in der Sequenz 1 geplant.
Die Teilnehmenden verfassen während der Zusatzausbildung zwei Leistungsnachweise und eine Zertifikatsarbeit. Die schriftliche Zertifikatsarbeit soll aufzeigen, wie die Schulleitung ihre Steuerungsfunktion wahrnimmt, indem ein Teilbereich der Schulentwicklung dargestellt und die steuernde Rolle reflektiert wird. Das Zertifikat wird nach dem erfolgreichen Abschluss der fünf Weiterbildungssequenzen, der Teilnahme am Development Center und der Praxisberatung sowie nach Anerkennung der Zertifikatsarbeit erteilt.
Abschluss
Certificate of Advanced Studies «Schulleitung EDK» der Pädagogischen Hochschule FHNW, 15 ECTS-Punkte. Das CAS-Programm «Schulleitung EDK» kann unter Anrechnung der geleisteten ECTS-Punkte zum MAS-Programm «Change Management im Bildungsbereich» der Pädagogischen Hochschule FHNW erweitert werden.
Alle Informationen als PDF
Die vollständigen Informationen zu diesem Programm sind auch als druckbares PDF verfügbar.