Digitale Medien sind heute Teil von vielen Lebensbereichen. Sie verändern die Art und Weise, wie wir arbeiten, wohnen und lernen. Diese Entwicklungen wirken auch in unsere Schulen hinein. Wie handlungsfähig sind Schulen und Lehrpersonen in einer zunehmend medial vermittelten gesellschaftlichen und schulischen Realität?
Gewissen Risiken wie Cybermobbing, Sexting oder Urheberrechtsverstössen stehen weit reichende Chancen von mobiler und sozialer Mediennutzung, von Gamification und informatischer Bildung gegenüber. In der Weiterbildung und Beratung sind Themen wie Infrastruktur, Schulkultur und Unterrichtsentwicklung, aber auch kompetente Mediennutzung sowie Aspekte der Vernetzung von zentraler Bedeutung.
Digitale Medien sollen für einen möglichst hohen didaktischen Mehrwert in der aktuellen Unterrichtssituation sorgen, darüber hinaus aber auch das Lernen in informellen und ausserschulischen Lernumgebungen anregen. Dies stellt hohe Ansprüche an die Lehrpersonen: Die Herausforderung besteht darin, ein medienpädagogisches Konzept so zu entwickeln, dass die Informationstechnologien sinnvoll in Lern- und Unterrichtsszenarien passen.
Medien und Informatik/Informatische Bildung umfasst neben der ICT-Anwendungskompetenz und Medienbildung auch die Informatik als exakte Wissenschaft. Das Ziel ist die Mündigkeit der Schülerinnen und Schüler nicht nur in der Medien-, sondern auch in der Informationsgesellschaft. Medienkompetenz und informatische Kompetenz zeigen sich darin, dass Schülerinnen und Schüler in der Lage sind, digitale Medien gezielt und eigenständig einzusetzen und dabei geltende Regeln, Gesetze und Wertesysteme zu berücksichtigen. In der Verbindung von praktischer Arbeit mit digitalen Geräten und der Reflexion über Zusammenhänge und Wirkungen erschliessen sie sich Schritt für Schritt Wege zur Gestaltung ihrer Lernumgebung.
In der Weiterbildung und Beratung spielen Fragen der technischen Ausstattung, der Schulkultur und Unterrichtsentwicklung, der kompetenten Nutzung sowie Aspekte der Vernetzung eine zentrale Rolle. Einerseits geht es um das Kennenlernen neuer Möglichkeiten und das Eintauchen in die digitale Realität von Kindern und Jugendlichen. So können etwa an den Standorten Windisch und Solothurn Lehrpersonen in OpenLab-Workshops aktuell und zeitnah Unterstützung für den Einsatz von digitalen Medien in Ihrem Unterricht abholen. Anderseits ist die eigene Arbeitsorganisation Thema, zum Beispiel mit LehrerOffice oder der Einführung in Lehrmittel, die mittlerweile ganz selbstverständlich digitale Elemente enthalten. In der Schul- und Unterrichtsentwicklung sind neben Fragen der Infrastruktur auch Überlegungen zu einer übergreifenden Konzeptentwicklung sowie pädagogischer und technischer Support im Fokus.