CAS Ethische Entscheidungsfindung in Organisationen

Verknappung von Ressourcen, unterschiedlichste Wertevorstellungen, Organisationen sind mit zentralen Fragen nach gerechter Verteilung und Werteabwägungen konfrontiert. Setzen Sie sich mit zentralen Gerechtigkeitstheorien auseinander und erweitern Sie Ihre Kompetenz in Bezug auf ethische Entscheidungsfindung und Verteilungsfragen in Organisationen.

Ethisch reflektiertes Handeln und ethisch begründete Entscheidungen hängen nicht allein vom Wissen und der Urteilskraft Einzelner ab. Die Strukturen und die gelebte Kultur in Organisationen spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Im CAS-Programm werden wissenschaftliche Erkenntnisse und erprobte, praktische Umsetzungen von organisationalen Massnahmen zur Unterstützung ethischer Reflexion und Entscheidungsfindung vermittelt. Thematisiert werden dabei die Ebene Team als auch die Ebene Gesamtorganisation. Das CAS-Programm vertieft, wie Teams bei schwierigen, ethischen Entscheidungen in ihrer Reflexion unterstützt werden können und lotet die Möglichkeiten und Grenzen von organisationalen Richtlinien und Modellen zur Unterstützung ethischer Betriebsführung aus. Mit herangezogen werden Überlegungen zu Macht, Diversität und Ungleichheit sowie wirtschaftsethische Konzepte.

Es besteht die Möglichkeit, mit weiteren CAS-Programmen einen MAS Abschluss ethischer Entscheidungsfindung in Organisation und Gesellschaft zu erwerben.

Im Zentrum dieses CAS-Programms stehen die Fragen:

• Wie wird ethische Reflexion strukturell wirksam?
• Wie können ethische Entscheidungen gut strukturiert und moderiert werden?
• Wie kann ethische Fachlichkeit helfen, Leitlinien und weitere normative Konzepte sinnvoll und wissensbasiert zu entwickeln?
• Wie kann in Organisationen mit unterschiedlichen Werthaltungen produktiv umgegangen werden?
• Wie kann Ressourcenverteilung möglichst gerecht und angemessen erfolgen?

Aktuelle Theorien und empirische Erkenntnisse, die Expertise der Programmleitung und der Referent*innen sind eine zentrale Grundlage, um diese Fragen gemeinsam und praxisnah zu bearbeiten. Das Vorwissen und die Erfahrungen der Teilnehmenden bilden eine wichtige Ausgangsbasis und werden durch interaktive didaktische Settings nutzbar gemacht. Wir legen Wert auf ein offenes, kreatives Lernklima, in welchem unterschiedliche Vorerfahrungen und Bildungshintergründe Platz finden. Im Zentrum der Lernsettings stehen Ihre Fragen und praktischen Herausforderungen. Wir suchen gemeinsam fundierte und angemessene Lösungen für organisationsethische Fragestellungen.

Die Weiterbildung richtet sich an Personen, die sich für die Thematik Ethik und Organisation interessieren.

14 Tage, zusätzliche Onlineveranstaltungen und -beratungen

Abschluss eines Hochschulstudiums (Universität, Fachhochschule), Diplom einer höheren Fachschule oder eine vergleichbare Qualifikation.

Detailprogramm (PDF)

Teilnahmebedingungen (PDF)

Webseite Ethikweiterbildungen

Leitung
Dr. Dr. Christof Arn ist Ethiker, verfügt über langjährige Erfahrung in der Umsetzung von Ethik in Organisationen und beschäftigt sich als Forscher und Fachautor mit Fragen rund um Ethik und Organisation.(www.ethikprojekte.ch).
Prof. Sonja Hug ist Sozialarbeitswissenschaftlerin mit den Schwerpunkten ethische Fragestellungen im Feld des Sozial- und Gesundheitswesens und Ethik in Organisationen. Sonja Hug ist Supervisorin BSO mit langjähriger Beratungserfahrung.
Sonja Hug und Christof Arn sind ein eingespieltes Leitungs- und Coaching-Team.
Das CAS-Programm wird durch weitere Fachreferentinnen und -referenten ergänzt.

Nächste Durchführung ab Frühling 2026 geplant
Änderungen und Preisanpassungen vorbehalten