
Gesundheitsförderung und Nachhaltige Entwicklung
Gesundheitsförderung kann einen bedeutenden Beitrag zur Erreichung der Ziele der nachhaltigen Entwicklung leisten, wie sie in der Agenda 2030 verankert sind und von allen Staaten anvisiert werden. Bisher ist die Verbindung der beiden Konzepte allerdings erst in Ansätzen konkretisiert worden. Es gilt, ein grosses Potenzial auszuschöpfen, namentlich mit Blick auf gesundheitliche Chancengleichheit.
Die «Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung» bildet den globalen Referenzrahmen für nachhaltige Entwicklung. Kernstück der Agenda sind die 17 globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDG) mit 169 Unterzielen. Aus mehreren Gründen ist Gesundheitsförderung dafür prädestiniert, namhaft zu ihrer Erreichung beizutragen. Das Konzept «Health in all Policies» bekommt Konturen. Die Orientierung an Determinanten der Gesundheit hat grosse Ähnlichkeit mit dem integralen Ansatz der ökologischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Nachhaltigkeit. Die Zielperspektive «gesundheitliche Chancengleichheit» geht einher mit der grundlegenden Ausrichtung der Agenda 2030. Nicht bloss deren Ziel 3 «Gesundheit und Wohlbefinden», sondern praktisch alle 17 Ziele lassen sich mit Programmen und Erfahrungen von Gesundheitsförderung in Verbindung setzen. Das erhöht die Wirkung.
Das Fachseminar widmet der Situation von sozial und gesundheitlich benachteiligten Gruppen besondere Aufmerksamkeit. Es vermittelt Werkzeuge und Vorgehensweisen zur Begründung und Entwicklung innovativer Ideen, wie Gesundheitsförderung unter Beachtung des Ziels «gesundheitliche Chancengleichheit» zu Nachhaltiger Entwicklung beitragen kann.
Inhalt
- Ein vertiefender Blick auf die Ziele der Nachhaltigen Entwicklung
- Zivilgesellschaftliches Engagement zu Nachhaltiger Entwicklung; mit Gesundheitsbezügen
- Beleuchtung ausgewählter Ziele der «Sustainable Development Goals», Argumentarien aus Sicht der Gesundheitsförderung
- Planung einer sozialen Innovation zu Gesundheit und Nachhaltiger Entwicklung unter dem Fokus gesundheitliche Chancengleichheit
- Modelle und Konzepte der Gesundheitsförderung neu verknüpft und konkretisiert
Zielpublikum
Fachpersonen von kantonalen oder städtischen Fachstellen für Gesundheitsförde-rung; von nationalen Stiftungen, Ligen und thematischen Fachstellen; Beauftragte für betriebliches Gesundheitsmanagement, Quartier- und Gemeinwesenarbeitende, Ausbildner*innen zu Gesundheitsförderung, Mitarbeitende in Forschung und Evaluation sowie weitere Interessierte
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Bemerkung
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