Skip to main content

Compendium Improvisation - Fantasieren nach historischen Quellen des 17. und 18. Jahrhunderts

Das Compendium Improvisation erschliesst wichtige Quellentexte zur Improvisationspraxis des 17. und 18. Jahrhunderts für den Unterricht auf historischen Tasteninstrumenten für ein breiteres Fachpublikum

Das Compendium Improvisation, herausgegeben von Markus Schwenkreis, vereint Impulse der neueren Musiktheorie und der damit verbundenen ‚Wiederentdeckung‘ der neapolitanischen Partimento-Praxis ebenso wie die – stetig weiterentwickelten – methodischen Ideen und Konzepte der Autoren. In den einzelnen Artikeln werden Quellenauszüge, Musikbeispiele, Analysen überlieferter Kompositionen und praktische Übungen zu einem lebendigen Bild der barocken ‚Fantasierkunst‘ verknüpft. Dabei verfolgt die Sammlung jedoch nicht das Ziel, eine konsequent aufgebaute Improvisationsschule zu formulieren. Vielmehr möchte sie möglichst unterschiedliche Zugänge zur stilgebundenen Improvisation eröffnen, deren methodische Ideen an historischen Vorbildern verifiziert und belegt sind.

Aus dem Inhalt
In den Artikeln von Florian Bassani, Jörg-Andreas Bötticher, Nicola Cumer, Markus Jans, Emmanuel Le Divellec, Gaël Liardon, Rudolf Lutz, Johannes Menke, Nicoleta Paraschivescu, Sven Schwannberger, Markus Schwenkreis, Annette Unternährer-Gfeller und Jean-Claude Zehnder werden u. a. folgende Inhalte thematisiert:

  • Fantasieren in Stilen des 17. und 18. Jahrhunderts – Über Praxis und Methodik einer verloren gegangenen Kunst
  • Die «Wissenschafft des General-Basses»
  • Kadenzfiguration in verschiedenen Stilen
  • «Auff 2 Clavier. Pedaliter» – Der colorierte Orgelchoral nach Scheidemann und Buxtehude
  • Blütenlese bei Johann Sebastian Bach – Ein Einstieg in das Präludieren
  • ‚Sonar di fantasia‘ im frühen 17. Jahrhundert
  • Rhetorik – Fantasieren als musikalische Redekunst


Der Herausgeber

Markus Schwenkreis unterrichtet an der Schola Cantorum Basiliensis Improvisation auf historischen Tasteninstrumenten sowie Theorie der Alten Musik. Daneben wirkt er u. a. als Organist und Kirchenmusiker an der historischen Silbermann-Orgel des Doms zu Arlesheim. Gemeinsam mit seinen Dozierendenkollegen in Basel widmet er sich in der «Forschungsgruppe Basel für Improvisation» der Wiederentdeckung und -belebung improvisatorischer Praktiken in der Musik des 17. und 18. Jahrhunderts.

Zur Reihe Schola Cantorum Basiliensis Scripta
Seit ihrer Gründung 1933 beschäftigt sich die Schola Cantorum Basiliensis (Fachhochschule Nordwestschweiz / Musik-Akademie Basel) mit der Erforschung historischer Musikpraxis. Die Reihe Schola Cantorum Basiliensis Scripta präsentiert aktuelle Themen und Forschungsergebnisse vorwiegend in monographischer Form, wobei ein breites Spektrum an Fragestellungen und Darstellungsweisen gepflegt wird. Die Publikationen sollen nicht nur Spezialisten, sondern auch Studierende sowie interessierte Personen ausserhalb der engeren Fachgrenzen erreichen und damit zu einer vertieften Beschäftigung mit der Vielfalt der Alten Musik anregen.

Titelbild Compendium.JPG