Studierende berichten: Geomatik Herbst-Kolloquium – Studium als Start ins «richtige Leben»

Wir sassen gespannt im Vorlesungssaal des Campus Muttenz. Vor uns standen Sabrina Felder, Projektleiterin bei der Firma Gossweiler Ingenieure AG, Philippe Lebert Vorstand Fachleute Geomatik Schweiz sowie Christoph Hess, Vorstand GEO + ING. Im Rahmen des Herbst-Kolloquiums stellte uns erst Sabrina Feller ihren Wiedereinstieg in der Berufswelt nach dem Studium vor. Dann wurden die Berufsverbände von Christoph Hess und Philippe Lebert vorgestellt sowie deren Zukunftsfahrplan. #projectspider

Zu Beginn erzählte uns Sabrina Felder ihren Werdegang. Sie hatte den Berufseinstieg im Kanton Aargau mit der Berufslehre bei der Firma Porta AG gefunden. Nach der Lehre hatte Sabrina das Geomatikstudium in Angriff genommen und konnte Ihren Rucksack mit Fachkenntnissen füllen. Seit 2017 ist Sabrina bei der Firma Gossweiler Ingenieure AG tätig und ist Teil des Vermessungsteams im Bereich 3D und BIM und wirkt zudem bei GEO + ING mit. Zudem nimmt sie Qualifikationsverfahren von Lernenden ab und trägt somit zur Sicherung von Zuwachs junger Leute in der Geomatik bei.

Sabrina Felder zeigte uns die Firma bei der sie berufstätig ist und die Dienstleitungen, welche von Gossweiler Ingenieure AG angeboten werden. Sie erzählte vom transdiziplinären Arbeiten, um Synergien zu nutzen. Dies geschieht unter dem Namen «Digitales Planen und Bauen».
Für ihre Arbeit hat sie 3 Fallbeispiele mitgebracht. Sie sprach dabei das Ziel an, sowie die Herausforderungen, welchen sie sich stellen musste.

Beispiele aus der Praxis

Sabrina Felder zeigte uns, was einige Projekte ihres Berufsalltags sind und welchen Herausforderung sie sich stellen musste.
In Beispiel 1 führte sie die Bestandesaufnahmen eines Bürogebäudes in der Stadt Zürich aus. Das Ziel war es, 2D Pläne des Gebäudes zu erstellen. Die Herausforderung bestand dabei, dass die Abbrucharbeiten während den Messungen stattfanden, welches zu hohen Vibrationen im ganzen Gebäude führte. Zeitgleich war aber eine hohe Genauigkeit gefordert.

In einem zweiten Beispiel zeigte Sabrina auf, wie Sie bei einem Retentionsbecken die Zu- und Abläufe gescannt, vermessen und im Anschluss modelliert hat. Ziel war es, ein 3D Modell von dem unterirdischen Bauwerk zu erstellen, welches auf einer BIM-Plattform mit den Kundinnen und Kunden geteilt werden.

Endprodukt 3D-Modell (BIM-ready)

Im letzten Beispiel zeigte sie uns auf wie sie die Stärke von Innenbeschichtungen eines Trinkwasserreservoirs kontrollliert hatte. Sie genoss die Arbeit bei einer angenehemen Temeperatur, aber auf die Hygiene musste sie achten, da es sich um Trinkwasser handelte.

In ihrem letzten Abschnitt wies Sabrina Felder auf ihre Erfahrungen vom Übergang von Studium in die Arbeitswelt. Im Studium war der Wissenstransfer stets klar definiert. Herausfinden wie der Wissenstranfer in der Firma funktioniert, fand Sabrina Felder spannend.

Als Rat gibt sie uns mit, alles im Studium aufzusaugen, um im Arbeitsalltag mit einer vollen Werkzeugtasche in die Arbeitswelt einzutauchen.

GEO + ING, FGS

Zum Abschluss wurden uns die beiden Berufsverbände FGS und GEO+ING vorgestellt. Als besonderes Highlight wurde das Projekt Spidersweb erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Dabei geht es darum die beiden Verbände auch weiterhin attraktiv zu gestalten. Das Projekt soll 2024 definitiv umgesetzt werden. Im Anschluss wurde bei einem Apéro ein gemütlicher Austausch genossen. Besten Dank an die Verbände für ihren Besuch und Sabrina Felder für das spannende Referat.