Studierende berichten: Kongeos in Wien
Die KonGeoS ist die Konferenz der Geodäsiestudierenden der deutschsprachigen Hochschulen und Universitäten. Als Zusammenschluss von 22 Fachschaften der Geodäsie aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ist sie die Interessensvertretung der Geodäsiestudierenden an deutschsprachigen Hochschulen. Dieses Semester fand das Treffen vom 27. – 30. Oktober in Wien statt. Aus Muttenz waren drei Studierende und zwei ehemalige Studierende anwesend. Zusammen mit 163 weiteren freuten wir uns auf ein einmaliges Wochenende.
Für die Anreise mussten wir früh aufstehen. So musste der Zug um 06:40 in Zürich erwischt werden, welcher uns in acht Stunden direkt nach Wien brachte. Zum Glück reichte die erste Verbindung ab Muttenz, um diesen Zug zu erreichen. Angekommen in Wien gingen wir direkt in die Turnhalle, um uns die bestmöglichen Plätze für die Nacht sichern zu können. Anschliessend startete der erste offizielle Teil mit einer Einführung. Nachdem wir die wichtigsten Infos über die nächsten Tage erhalten haben, ging es weiter zum ersten (in) offiziellen Teil in einen Club. Dort konnten wir uns gegenseitig kennenlernen.
Der Freitag startete für viele etwas verschlafen. Auf dem Programm standen die Fachexkursionen. Die Teilnehmenden aus Muttenz besuchten hier verschiedenste Exkursionen: Eine Führung am Atominstitut der TU Wien mit Besuch des Atomreaktors, eine Wanderung auf den Hermannskogel mit Informationen zum Aufbau des österreichischen Vermessungssystems, eine Führung in einem Windkanal, um aerodynamische Versuche durchführen zu können sowie eine Besichtigung einer U-Bahn Baustelle. Die Exkursionen waren allesamt sehr interessant, einziger Wermutstropfen war der Nebel auf der Wanderung auf den Hermannskogel. So konnte dort die grandiose Aussicht nicht genossen werden. Am Nachmittag standen neben dem Gruppenfoto auch Fachvorträge auf dem Programm. Von den vier angebotenen Vorträgen konnten zwei besucht werden. Dabei erhielten wir interessante Einblicke in die Vermessung mit Quasaren, Geophysik, Erstellung und Anwendung vom digitalen Zwilling Deutschland und über Robotik in der Geomatik. Am Abend verputzten wir ein Wiener Schnitzel, damit wir Wien auch kulinarisch erlebt haben. Im Anschluss folgte ein gemütlicher Bummel durch die Innenstadt.
Der Samstag startete ähnlich verschlafen wie der Freitag und einer schlechten Nachricht. Einer aus unserer Gruppe musste aufgrund eines positiven Coronatests vorzeitig abreisen. Nach diesem Dämpfer teilten wir uns in die verschiedenen Arbeitsgruppen auf. Dort wurden einige Themen besprochen. So wurde die Erstsemesterumfrage ausgewertet, der Leitfaden zur Austragung der KonGeoS überarbeitet, die Tabelle der Studienorten und -angeboten überarbeitet und die neue KonGeoS App evaluiert. Im Anschluss an die AG’s standen die Stadtexkursionen auf dem Programm. Dort konnte wieder aus einem vielfältigen Angebot ausgewählt werden. Wir Muttenzer besuchten eine Innenstadtführung, eine Parlamentsführung, eine Führung in den Katakomben des Stephansdom und eine Führung im naturhistorischen Museum. Es waren lehrreiche Ausflüge, die uns Wien als historisches und aktuelles Zentrum näherbrachten. Anschliessend wurde die Vollversammlung des Vereins KonGeoS durchgeführt. Wie es die Tradition verlangt, wurde viel gesprochen und etwas überzogen. Als letzter Punkt stand noch die Abschlussparty auf dem Programm. Diese fand im Flur des Unigebäudes statt. So war es für einige bis zum Schluss etwas komisch, in einem Unigebäude ein DJ-Pult mit lauten Boxen aufzustellen und eine grosse Party zu schmeissen. Doch das hinderte uns nicht, uns nochmals rege auszutauschen und einen schönen Abend zu haben.
Am Sonntag stand dann bereits die Rückreise auf dem Programm. So sassen wir wieder mehr als 8 Stunden im Zug und kamen müde, aber glücklich wieder in der Schweiz an. Wir freuen uns bereits auf die nächste KonGeoS vom 18. – 21 Mai in Karlsruhe. Besonders über ein Wiedersehen mit alten Bekannten und den kurzen Reiseweg 😉
Wow, sieht nach einem richtig tollen Wochenende aus. Wien ist eine wunderschöne Stadt. Mal schauen ob ich im Mai nach Karlsruhe kommen kann.