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"Die Umstellung hat im Grossen und Ganzen reibungslos geklappt."

Das studentische Leben hat sich am 16. März 2020 drastisch verändert. Kein Pendeln mehr mit dem Zug, kein ruhiger Lernort mehr in der Bibliothek, kein Plausch in der Mensa und kein Händedruck mit den Dozierenden mehr. Die Dozierenden der Hochschule für Wirtschaft FHNW haben in Rekordgeschwindigkeit ihre Module auf Distance Learning umgebaut. Aber wie gehen die Studierenden mit der aussergewöhnlichen Situation um?

Thomas Légeret ist im 6. Semester seines Bachelorstudiums in Betriebsökonomie im Vollzeit-Modell. Lesen Sie auch das Interview mit Thomas' Kommilitonin Eliana Umbricht.

Wie und wo hast du von der Aussetzung des Präsenzunterrichts an der FHNW erfahren?
Wir wurden von der Hochschulleitung per E-Mail darüber informiert, dass die FHNW den Präsenzunterricht bis Ende Semester einstellt. Zudem wurden wir bereits ab Februar regelmässig über die Lagebeurteilung der FHNW und über die getroffenen Massnahmen informiert.

Wie hat die Umstellung auf neue Lernformen funktioniert? Wie wirst du dabei unterstützt?
Die Umstellung hat im Grossen und Ganzen reibungslos geklappt. Mit Moodle und der neuen Videosoftware Webex verfügt die FHNW über eine solide Infrastruktur für den Fernunterricht. Einige Module mussten auch inhaltlich angepasst werden. Statt einem dreitägigen Planspiel schreiben wir jetzt einen Businessplan im Integrationsmodul. Die Dozierenden unterstützen uns bei Fragen oder Unklarheiten natürlich auch weiterhin, sei es per E-Mail, Moodle oder Webex.

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Wie beurteilst du die Qualität des Unterrichts? Hat die Umstellung auf Distance Learning auch positive Auswirkungen auf den Unterricht?
Ich denke, das kommt sehr auf das jeweilige Modul an. Einige Module funktionieren sehr gut online. Bei anderen wäre der persönliche Kontakt schon von Vorteil, z.B. bei Modulen, die auf Gruppenarbeiten aufbauen. Ich könnte mir aber vorstellen, dass sich nun viele während dem Semester sogar mehr mit dem Stoff auseinandersetzen als sonst.

Wie motivierst du dich zum Lernen?
Ich möchte das Studium natürlich wie geplant abschliessen, da mache ich mir aber keine Sorgen. Was das Lernen angeht hat sich für mich nicht viel geändert. Im letzten Semester gibt es im Vergleich zu früher aber auch weniger zum Lernen, da wir noch die Bachelorarbeit schreiben.

Was vermisst du am meisten am Campusleben?
Den persönlichen Kontakt zu den Kollegen und Kolleginnen, aber auch zu den Dozierenden. Die Begegnungen auf den Gängen, die Kaffeepausen oder nach der Vorlesung "eis go z'zieh".

Wie funktioniert das jetzt mit Sport und anderen Hobbies – Freitagabend-Bier mit Kollegen und Kolleginnen?
Das kommt momentan leider - wie wahrscheinlich bei vielen - zu kurz, da alles geschlossen ist. Ich versuche trotzdem möglichst viel Abwechslung in den Alltag zu bringen. Letztes Wochenende haben wir zum Beispiel einen Online-Pokerabend gemacht. Ich freue mich aber schon jetzt wieder auf die Normalisierung.

Du bist auch bei den WhatsApp-Schnuppertagen der Hochschule für Wirtschaft FHNW von zu Hause aus zugeschaltet. Wie hast du die erste Durchführung im März erlebt?
Das Ganze hat aus meiner Sicht erstaunlich gut geklappt. Wir konnten viele Fragen beantworten sowie Infos und Tipps aus Studierendensicht an die Interessierten weitergeben. Ich glaube der digitale Schnuppertag ist eine tolle Möglichkeit für Studieninteressierte, die FHNW trotz der momentanen Situation genauer kennenzulernen.

Sind Sie neugierig geworden auf das WhatsApp-Schnuppern? Alle Infos und die nächsten Termine finden Sie hier:

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Webseite WhatsApp-Schnuppern

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