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23.12.2021 | Hochschule für Wirtschaft

Selbstreflexion ist der Schlüssel zum Erfolg

Karin Madliger, Mitglied der Geschäftsleitung der Alltron AG, verriet den Studierenden an der Fachhochschule Nordwestschweiz in Brugg-Windisch, wie sie ihre Vision und Werte als Motivationsfaktor nutzt.

Dieser Artikel erschien zuerst in der AZ am 22. Dezember 2021.
Ein Text von Charlotte Ehrlicher und Sarina Stöckli, Studierende im BSc Betriebsökonomie.

Die Absolventin der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) Karin Madliger ermöglichte bei einem Gastreferat am Campus Brugg-Windisch einen Einblick in ihren beruflichen sowie privaten Werdegang. Denn: Für die Gastreferentin ist Erfolg kein Fremdwort.

Nach einem Auslandsaufenthalt in New York war sie ab 2019 bei der Neuen Aargauer Bank (NAB) Leiterin der Region Baden und Mitglied der erweiterten Geschäftsleitung. Dann stellte sich die verheiratete Mutter einer elfjährigen Tochter neuen Herausforderungen. Seit Oktober ist sie als Leiterin Vermarktung und Vertrieb Fachhandel Teil der Geschäftsleitung der Alltron AG in Mägenwil. Diese ist Schweizer Grosshändler für ICT, Cloud Services, audiovisuelle Kommunikation, Sicherheit, Elektro und Beleuchtung.

Eine Extrameile anstelle der Abkürzung

Das Thema Persönlichkeitsentwicklung zieht sich wie ein roter Faden durch das Leben von Karin Madliger. Erfolg sei für sie zu einem gewissen Mass planbar. Um Pläne für die Zukunft zu machen, sei es wichtig, ein Bild von sich selbst zu haben, so die Gastreferentin. Fragen wie «Was macht mich glücklich?» oder «Welche Werte vertrete ich?» würden helfen, sich immer weiterzuentwickeln. Verbindlichkeit, Berechenbarkeit in der Entscheidungsfindung und Nachhaltigkeit sowie Team- und Kundenorientierung sind Werte, die Madligers Persönlichkeit sinnstiftend prägen.

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Karin Madliger (links) und Prof. Gunhild Hinkelmann. Foto: Ramona Hess.

Ein persönliches und kreatives Notizbuch, das sie laufend mit Zitaten, Aussagen, vielen Farben und Bildern sowie Zeitungsartikeln vervollständigt, begleitet die Führungsfrau. Diese Methode helfe, ein klares Zukunftsbild von sich selbst zu gestalten und dieses als Leitfaden für den beruflichen und persönlichen Werdegang einzusetzen.

Die Betriebsökonomin war schon immer eine sehr engagierte Person und hat sich früh mit wirtschaftlichen Themen auseinandergesetzt. Durch ihr Faible für strategisches Denken entwickelte sich rasch die Möglichkeit zu einer Führungsrolle im Beruf. Madliger arbeitet in vielfältigen Teams und «lebt die Leidenschaft für ihren Beruf und für die Freude am gemeinsamen Erfolg». Die Motivation zur sogenannten Extrameile zieht die Ökonomin aus ihrem beruflichen Engagement und aus ihrem sozialen Umfeld.

Obwohl Karin Madliger auch Rückschläge in ihrer beruflichen Laufbahn hinnehmen musste, liess sie sich nicht entmutigen. Sie habe gelernt, mit schwierigen Situationen umzugehen, und konnte mit einer guten Portion Optimismus am meisten aus solchen Erfahrungen lernen. Heute sagt sie souverän: «Rückschläge haben mich dahin gebracht, wo ich jetzt bin, denn man wird aus der eigenen Komfortzone geholt.» Den Studierenden gibt die erfahrene Führungsfrau mit auf den Weg, frühzeitig Prioritäten zu setzen und eine Vision von sich selbst zu entwickeln.


Einmal pro Jahr lädt Prof. Gunhild Hinkelmann eine bekannte Persönlichkeit an den FHNW-Campus Brugg-Windisch ein. Über die Veranstaltung verfassen die Studierenden in Gruppen einen Bericht. Die AZ-Redaktion wählt anschliessend einen Text für die Veröffentlichung aus.
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