Von der FHNW nach Kopenhagen
Wie ein Bachelorstudium an der FHNW den Weg nach Kopenhagen ebnete.
Vor über einem Jahr startete Marc Hostettler seinen Master in Business Administration and Data Science an der renommierten Copenhagen Business School (CBS). Zuvor schloss er seinen Bachelor in Betriebsökonomie an der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW ab. Heute, nach intensiven Studienmonaten in Dänemark, blickt er zurück – und erkennt, wie sehr er von der Ausbildung an der FHNW profitiert.
„Manches habe ich im Bachelorstudium einfach so hingenommen – jetzt merke ich, wie wertvoll viele dieser Inhalte wirklich sind.“
Akademische Stärke als starkes Fundament
Besonders hebt Marc den starken Fokus der FHNW auf akademisches schreiben hervor – auf Deutsch, wie auch auf Englisch. Die hohen Anforderungen an Qualität und Methodik, insbesondere in den Wirtschaftskommunikationskursen, erwiesen sich als ausgezeichnete Vorbereitung auf das Masterstudium und erleichtern den fachlichen Einstieg.
Theorie trifft Praxis
Die praxisorientierte Ausrichtung der FHNW zahlt sich für Marc auch in fachfremden Vorlesungen an der CBS aus. Immer wieder erkennt er Verbindungen zur im Bachelor erlernten Theorie und nutzt sogar seine FHNW-Lernunterlagen zur Wissensauffrischung.
Unterschiedliche Prüfungskulturen
In Dänemark erlebt Marc eine andere Prüfungsrealität: Mündliche Prüfungen und Projektabgaben sind beliebt. Rückblickend erkennt er, wie unterschiedlich die Ansätze sind und welche Vorteile unterschiedliche Prüfungsformen bieten – beispielsweise wie der Schweizer Fokus auf schriftliche Prüfungen ohne Internetzugang eigenständiges, tieferes Lernen fördern.
Zwei Hochschulen, zwei Stärken
Das Campusleben an der CBS ist gross, vielseitig und international geprägt – mit einem breiten Angebot an Clubs, Organisationen und hochkarätigen Events, etwa Keynotes von Staatsoberhäuptern. An der FHNW hingegen förderten die kleineren Strukturen und Klassengrössen einen direkten und wertvollen Austausch mit der Studiengangleitung, Dozierenden und Verwaltung – eine Nähe, die das Studium wesentlich prägte.
Sein Vorschlag an die FHNW: Das Leben ausserhalb des Campus stärker fördern – beispielsweise durch ein eigenes Netzwerk studentischer Organisationen. Ein Blick auf die CBS-Beispiele zeigt, was möglich wäre: CBS Student Organizations Hub (Link unten).
Lernen, was ein „Case“ ist
Ein neues Element seines Masters sind „Case Competitions“ – hoch angesehene Wettbewerbe, bei denen Teams reale Unternehmensprobleme lösen. An der FHNW begegnete ihm dieses Wettbewerbsformat nur im Integrationsmodul, ohne anfangs den internationalen Stellenwert zu kennen. Heute empfiehlt er, das Modul künftig explizit als „Case Competition“ zu vermarkten oder weitere solcher Plattformen im Bachelor zu schaffen.
Offen für Neues – aber dankbar für die Basis
Beruflich ist Marc noch auf der Suche: Ob in Data Science oder vielleicht in der Weinbranche, für die er Zertifikate erwarb – der Weg ist offen. Sicher ist für ihn jedoch eines:
„Es gibt nicht viele Studierende hier, die von einer Fachhochschule kommen. Aber eine dieser Fachhochschulen ist die FHNW – und genau dieses Fundament hat mir den Weg nach Kopenhagen eröffnet.“


