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      Im Fokus: Prof. Dr. Per Magnus Kristiansen

      Im Fokus: Prof. Dr. Per Magnus Kristiansen

      Der neue Leiter des Instituts für Nanotechnische Kunststoffanwendungen FHNW setzt sich für Kontinuität ein. Er will die erfolgreiche Entwicklung des Instituts fortführen und die Zusammenarbeit mit dem Paul Scherrer Institut PSI verstärken.

      Magnus Kristiansen an seinem Arbeitsplatz im Institut für Nanotechnische Kunststoffanwendungen FHNW. (Foto: FHNW)

      Herr Kristiansen, Sie haben an der ETH Zürich Werkstoffwissenschaften studiert und später im Bereich der Kunststofftechnik Ihre Dissertation gemacht. Was fasziniert Sie an dieser Disziplin?

      Das Studium der Werkstoffwissenschaften wählte ich damals aus Interesse an den Naturwissenschaften. Im Fachstudium faszinierten mich Polymere von Anfang an, weil sie im Gegensatz zu anderen Materialien aus langen Ketten bestehen und sich in vielfältiger Art und Weise verändern lassen. Im Rahmen meiner Doktorarbeit entwickelte ich das fundamentale Verständnis für eine neue Klasse von Transparenzverstärkern für Polypropylen. Bis dahin gab es weltweit ein einziges Molekül, das die Herstellung von transparentem Polypropylen möglich machte. Die Chemiker der Universität Bayreuth synthetisierten hunderte von strukturell sehr ähnlichen Trisamiden, die aber sehr unterschiedliche Wirkung zeigten. Mir gelang es aus diesem riesigen Datensalat die vielversprechendsten Kandidaten zu identifizieren und deren Phasenverhalten im Detail zu studieren.

      Nach Ihrem Doktorat arbeiteten Sie bei Ciba. Was war Ihre Aufgabe dort?

      Die Ciba Spezialitätenchemie war der Industriepartner in meiner Doktorarbeit. Meine Aufgabe bestand darin, das Know-how aus meiner Dissertation in der Ciba zu verankern und so die kommerzielle Verwertung zu unterstützen. Dies beinhaltete die Schulung aller involvierten Mitarbeitenden in Europa und den USA sowie die anwendungsorientierte Forschung zu anderen Effekten, die sich mittels gewisser Trisamide erreichen liess.

      Anschliessend arbeitete ich für drei Jahre mit Lichtschutz, Prozess-Stabilisierung und Effekt-Additiven mit Fokus auf der Automobilindustrie. Diese sehr intensive Zeit mit viel Kundenkontakt entlang der gesamten Wertschöpfungskette hat meine Kenntnisse der Polymertechnologie enorm erweitert und meine Industrieerfahrung deutlich bereichert.

      2009 wechselten Sie an die FHNW. Was war Ihre Motivation, von der Industrie an eine Hochschule zu wechseln?

      Ich wusste schon seit meiner Dissertation, dass ich niemals eine rein akademische Karriere einschlagen würde. Vielleicht hatte ich einfach Respekt davor, den hohen Ansprüchen der «reinen» Wissenschaft nicht zu genügen. Nach fünf Jahren in der Industrie wusste ich, dass die angewandte Forschung mein Ding ist. Gleichzeitig hatte ich es aber satt, mich lediglich mit ein paar wenigen Prozenten des Kunststoffs (also den Additiven) zu beschäftigen. Der Mix aus Forschung und Lehre an der FHNW war für mich sehr attraktiv.

      Seit einem Jahr sind Sie Leiter des Instituts für Nanotechnische Kunststoffanwendungen FHNW. Welche Änderungen sind unter Ihrer Führung zu erwarten?

      Seit meinem Start bei der FHNW war es mir wichtig, unsere Kompetenzen im Bereich der Strukturabformung auf ein industrienahes Level zu bringen. Wir haben dafür viel Zeit investiert, insbesondere bei der Entwicklung entsprechender Werkzeuge und Prozesstechnologien. Heute forschen und diskutieren wir auf Augenhöhe mit namhaften Institutionen wie der DTU, dem Fraunhofer IPT, dem IKV Aachen und anderen Forschungsinstitutionen. Ich will den eingeschlagenen Weg weiterverfolgen. Zusätzlich soll die Zusammenarbeit mit dem PSI verstärkt werden. Mit seiner Infrastruktur wie beispielsweise dem neuen Freie-Elektronen-Röntgenlaser SwissFEL eröffnen sich auch für uns frische Forschungsmöglichkeiten. Mit dem PARK INNOVARE werden sich in Zukunft spannende Kooperationen ergeben.

      Wie funktioniert die Zusammenarbeit mit dem PSI genau?

      Kommunikation ist das wichtigste. Denn nur so lassen sich die Synergien der beiden Institutionen optimal nutzen. Entsprechend pflegen wir einen regen Austausch auf allen Ebenen. Unsere zwei Organisationen ergänzen sich sehr gut: Das PSI hat Reinraumtechnologien und vielfältige analytische Möglichkeiten, die wir an der FHNW nicht haben. Gleichzeitig bieten wir solides Know-how in der Kunststofftechnologie und bei der Industrie-Anwendung. Die Zusammenarbeit äussert sich auch dahingehend, dass wir zahlreiche gemeinsame Projekte aufgleisen und Mitarbeitende unseres Instituts temporär am PSI arbeiten. Ein Lenkungsausschuss bestehend aus Mitgliedern der FHNW und des PSI trifft sich einmal im Jahr, um die Strategie zu diskutieren, einen Rück- und Ausblick zu vollziehen. Diese Diskussionen empfinde ich als sehr wertvoll.

      Was machen Sie, wenn Sie nicht an der FHNW sind?

      Ich habe eine wunderbare Familie. Mit meiner Frau Barbara habe ich drei Kinder. Linus ist 7 Jahre alt, seine Zwillingsschwestern Elin und Alva gerade 5 Jahre alt geworden. Mir ist es wichtig, für die Kinder da zu sein. Das tolle Umfeld an der FHNW erlaubt mir, mein Arbeits- und Privatleben optimal aufeinander abzustimmen.

      Mein grosses Hobby ist das Qi Gong und Shaolin Kung Fu. Seit nunmehr 25 Jahren betreibe ich Kampfkunst, allerdings längst nicht mehr so intensiv wie früher, als ich noch drei bis vier Mal pro Woche trainierte und an unzähligen Wettkämpfen teilnahm. Heute stehen die inneren Kampfkünste im Vordergrund. Qi Gong hilft mir, auch in stressigen Zeiten das innere Gleichgewicht zu bewahren.

      > Mit Prof. Dr. Per Magnus Kristiansen sprach Sandro Nydegger, Hochschule für Technik FHNW.

      Prof. Dr. Per Magnus Kristiansen

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      Seit 7/2016
      Institutsleiter INKA FHNW und Stabswissenschaftler am Labor für Mikro- und Nanotechnologie am PSI
      2011-2016
      Stv. Institutsleiter INKA an der FHNW
      2011-2015
      Stv. Institutsleiter IKT an der FHNW
      Seit 11/2009
      Dozent für nanotechnische Kunststoffanwendungen an der FHNW
      2007-2009
      Anwendungstechnik Automobil (Ciba)
      2004-2006
      Angewandte Forschung auf supramolekularen Additiven (Ciba)
      2000-2004
      Dissertation in Polymer Technologie (ETH Zürich, Abschluss 2004)
      1994-2000
      Studium zum Werkstoffingenieur (ETH Zürich, Abschluss 2000)

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