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      12.5.2025 | Hochschule für Musik Basel

      Scheinwerfer an – für den heimlichen Star des Eurovision Song Contests

      Sie ist bestens bekannt und doch verkannt: Die Auftakt-Hymne zur Eurovision Song Contest-Übertragung. Die Hochschule für Musik Basel FHNW nimmt das Publikum nun mit auf drei aufregende Hörreisen.

      Die Eurovisionshymne zum Auftakt der ESC-Übertragungen ist seit 71 Jahren der unverkennbare Lockruf. Ertönt sie am Fernsehen, ist es Zeit für Sofa, Chips und Drinks. Die Vorfreude auf einen denkwürdigen Musikabend und magische Momente erreicht ihren Höhepunkt.

      Weitgehend unbekannt ist jedoch die Geschichte dieser Musik. Das Eurovisionssignet besteht aus den ersten Takten des Präludiums von Marc-Antoine Charpentiers «Te Deum». Es entstand um 1692 am prunkvollen Barockhof von Louis XIV, nach Zeiten von Religions- und Bürgerkriegen in Europa. «Te Deum» passt auch gut in die Nachkriegszeit der 1950er Jahre, als die originalen Handschriften des Komponisten wiederentdeckt wurden.

      1954 wählte die EBU (European Broadcasting Union) die Melodie für die neuen, gemeinsam geschalteten ESC-Fernsehausstrahlungen aus. Wer sie damals Melodie zur ESC-Hymne machte, lässt sich nicht mehr feststellen, hatte damit aber ein glückliches Händchen. Seit 71 Jahren ist die Melodie der ESC-Opener.

      Schola Cantorum Basiliensis: Spezieller Klang und Spielfreude 

      Die Hochschule für Musik Basel FHNW nimmt die ESC-Austragung in Basel zum Anlass, das Scheinwerferlicht auf diese bedeutende Musik zu werfen und präsentiert drei unterschiedliche Online-Einspielungen. «Für uns war sofort klar», sagt Brigitte Schaffner, Mitglied der Institutsleitung der Schola Cantorum Basiliensis, «dass wir als Musikinstitution in Basel mit unserer einzigartigen Kompetenz im Bereich der historisch informierten Musik einen eigenen Beitrag zum Eurovision Songcontest 2025 in Basel leisten wollten.»

      Während das Stück meist von grossen Orchestern mit modernen Instrumenten gespielt wird, greift die Version der Schola Cantorum Basiliensis auf die originale Besetzung von Marc-Antoine Charpentier zurück. Brigitte Schaffner lädt ein, genau hinzusehen: «Ins Auge fallen nebst der Bassbegleitung durch Orgel, Cembalo und auch Blockflöten die Barocktrompeten. Diese Naturtrompeten weisen keine Löcher, Klappen oder Ventile auf und bedingen eine spezielle Technik. Die Schola Cantorum Basiliensis ist einer der wenigen Orte weltweit, wo solches Spezialwissen erlernt werden kann.»

      Spielfreude für ein verborgenes Juwel

      Im Zentrum der neuen Einspielung der Schola-Studierenden, unterstreicht Brigitte Schaffner weiter, stehen die Freude am Musizieren, das Verbinden von historischen Klängen mit der heutigen Alltagswelt der Studierenden. «Diese Spielfreude und unser spezieller Klang lassen sich in dieser Einspielung erleben.»

      Leila Schayegh, Professorin für Barockvioline, hat die Einspielung der Schola geleitet und würdigt das Stück so: «Charpentier ist DER heimliche Star des ESC, denn während die Songs kommen und gehen, ist sein Werk nach mehr als dreihundert Jahren noch heute in aller Ohren.»

      Rodrigo J. Escalona Saldeño studiert historische Oboe als Variantinstrument. Für ihn ist das «Te Deum» ein verborgenes Juwel, das den Spirit des ESC perfekt verkörpere. «Charpentiers ‹Te Deum› ist eine grossartige Mischung aus Grandezza und Vitalität. Dieser dramatische Beginn und die erhebenden Melodien ziehen das Publikum nachhaltig in den Bann.»

      Jazz: Nicht historisch korrekt ist goldrichtig

      Auch das Institut Jazz begrüsst den ESC in Basel mit zwei überraschenden Einspielungen des «Te Deum». Was tun Jazzmusiker*innen mit einem barocken Stück wie dem «Te Deum»? Sie nehmen es entgegen. Gleichzeitig nimmt eine kreative musikalische Abenteuerreise Anlauf. Oder mit den Worten von Michael Beck, Leitungsteam Jazz a.i. an der Hochschule für Musik Basel FHNW: «Seit ihren Anfängen lebt die Jazztradition davon, musikalisches Material aus unterschiedlichsten Quellen aufzunehmen und es durch Rhythmus, Harmonik, Klangfarbe und persönliche Interpretation in etwas Eigenes zu verwandeln – offen für Improvisation, Gegenwart und sogar für ein bisschen ESC-Glitzer. Unser Zugang zur Tradition ist empathisch und respektvoll, aber erstarrt nie in Ehrfurcht. Man könnte sagen: Ein Stück nicht historisch korrekt zu spielen, ist vielleicht der historisch korrekteste Zugang im Jazz.»

      Wie zeitgenössisch Barock klingt, zeigt das Saxophon-Trio Sofia Will, Xavier Rojo und Linda Scharnagl (Arrangement):

      Auch Pianist Nicolò Muzii, Studierender am Institut Jazz der Hochschule für Musik Basel FHNW, nimmt das Publikum mit auf eine faszinierende Klangreise. «Ich habe die feierliche Melodie des ‹Te Deum› so gelassen, wie sie ist. So bleibt sie gut erkennbar. Dafür habe ich mir die Freiheit genommen, die Harmonie darunter so zu ändern, dass das Stück einen dunkleren Touch bekommt. So entsteht ein toller Kontrast zur feierlichen Melodie, den ich sehr mag. Ich hoffe Ihr habt Spass an dieser veränderten Version!»

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