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8. Fachtagung Agogik und Gewalt

Am 11. März 2026 findet in Olten die 8. Fachtagung Agogik und Gewalt statt. Thema ist «Bündner Standard 3.0 – Prävention von Grenzverletzungen in Einrichtungen der Behindertenhilfe».

  • Der neue Bündner Standard
  • Die Tagung
  • Kooperationspartner
  • Programm
  • Workshops
  • Die Refernt:innen
  • Tagungskosten

Was passiert bei Grenzverletzungen? Wer wird da wie verletzt? Und was bedeutet das für das Thema Verantwortung? Mit solchen philosophisch-ethischen Fragestellungen nähert sich die 8. Fachtagung Agogik und Gewalt an das Thema an.

Denn Grenzverletzungen kommen in Einrichtungen der Behindertenhilfe mehr oder weniger häufig vor. Wir sprechen dabei von physischen, psychischen, sexualisierten, emotionalen, materiellen Grenzverletzungen resp. von struktureller oder kultureller Gewalt. Die Schwere solcher Vorfälle kann sehr unterschiedlich sein – ihre Folgen aber sind immer bedeutsam.

Viele Institutionen, Fachpersonen und Ausbildungsstätten engagieren sich seit Jahren für die Reduktion von Risiken, den Schutz der Integrität sowie die Prävention von Grenzverletzungen. Ziel ist es, herausfordernde Situationen frühzeitig zu erkennen, Risikokonstellationen zu vermeiden und Tätern und Täterinnen keine Handlungsräume zu lassen.

Der neue Bündner Standard

Mit der Version 3.0 des Bündner Standards steht ein umfassendes, praxisorientiertes und handlungsleitendes Instrument zur Verfügung. Die 10 Kernelemente des Bündner Standards deckt alle drei Ebenen der Prävention ab:

  • Primärprävention (Vorsorge),
  • Sekundärprävention (frühzeitiges Erkennen und Handeln) sowie    
  • Tertiärprävention (Nachsorge und Aufarbeitung).

Damit geht der Bündner Standard über reine Reaktion nach Vorfällen hinaus: Er bietet ein strukturiertes Vorgehen, schafft Transparenz, fördert eine Kultur der Achtsamkeit und vermittelt allen Beteiligten Sicherheit im Handeln.

Was Einrichtungen mit dem Bündner Standard 3.0 erreichen können:

  • Schutz der persönlichen Integrität aller im institutionellen Kontext Beteiligten
  • Verringerung des Risikos von Grenzverletzungen und deren Folgen
  • Sicherer, nachvollziehbarer Umgang mit Vorfällen
  • Professionelle und transparente Bearbeitung grenzverletzender Ereignisse
  • Konzeptuelle Grundlagen für den institutionellen Umgang mit Grenzverletzungen
  • Systematische Erfassung und Einordnung von Vorfällen
  • Klare Abläufe und Zuständigkeiten – alle Beteiligten wissen, was zu tun ist
  • Nachhaltige Prävention durch konsequente Anwendung

Die Tagung

Im Rahmen dieser Fachtagung stellen wir den neuen Bündner Standard 3.0 vor und vertiefen zentrale Aspekte der Prävention von, des Umgangs mit sowie der Nachsorge bei Grenzverletzungen. In verschiedenen Workshops werden spezifische Fragestellungen aus der Praxis vertieft und Raum für Erfahrungsaustausch und kollegiale Beratung geboten.

Kooperationspartner

Programm

Mittwoch, 11. März 2026

 

08:30

Ankunft, Anmeldung, Kaffee & Gipfeli

09:15

Begrüssung und Einführung ins Tagungsthema

Daniel Kasper, Hochschule für Soziale Arbeit FHNW

09:30

Referat 1: Was passiert bei Grenzverletzungen? Überlegungen aus philosophisch-ethischer Sicht

Daniela Ritzenthaler

10:30

Pause

11:00

Referat 2: Überblick über den Bündner Standard 3.0 – Prävention, Umgang und Nachsorge von Grenzverletzungen

Daniel Kasper

11:45

Referat 3: Chancen, Hindernisse und Grenzen partizipativer Gewaltprävention

Irene Pignataro und Yelisaveta Staehlin

12:30

Mittagspause

13:30

Workshoprunde 1

14:30

Pause

15:00

Workshoprunde 2

16:00

Zeichnerische Auswertung der Tagung Carlo Schneider

16:30

Abschluss der Tagung, Verabschiedung, Ausblick

16:45

Ende

Workshops

Workshop 1: Vertiefung Referat 1 – Was passiert bei Grenzverletzungen? Überlegungen aus philosophisch-ethischer Sicht

Daniela Ritzenthaler

Im Workshop diskutieren wir anhand von Praxisbeispielen von Grenzverletzungen wie diese mit ethischen Entscheidungsfindungsinstrumenten und dem Bündner Standard angewandt werden können und wie die ethische Reflexion die Entscheidungsfindung strukturieren kann.

Workshop 2: Gewalt gehört halt zum Job

Mona Gross

Der Bündner Standard fordert dazu auf, Verantwortlichkeiten auf der Ebene der Prävention, der Intervention und der Nachsorge zu klären und zu definieren. In diesem Workshop wird den Fokus auf die Instrumente der Intervention gelegt. Dies sind das Einstufungsraster, die Meldeformulare und die transparenten Verantwortlichkeiten in den Krisenprozessen. Es wird angeschaut, wie die Instrumente erarbeitet werden und es gibt Raum, die eigenen Prozesse in der Intervention zu reflektieren und darüber auszutauschen.

Workshop 3: Vertiefung Referat 3 – Gewaltprävention partizipativ gestalten

Irene Pignataro und Yelisaveta Staehlin

Der Workshop lädt dazu ein, sich aktiv mit praxisbezogenen, partizipativen Ansätzen der Gewaltprävention auseinanderzusetzen. Im Mittelpunkt steht die gemeinsame Entwicklung von Ideen, wie Beteiligungsprozesse in der Umsetzung von Prävention von Grenzverletzungen in Organisationen erfolgreich gestaltet und nachhaltig verankert werden können – stets mit Blick auf die eigenen Erfahrungen und konkreten Herausforderungen.

Workshop 4: Der Bündner Standard: Erfahrungen, Fragen, Austausch

Beat Zindel

Die Neuauflage Bündner Standard 3.0 (2023) ist im Vergleich zu den Vorgängerversionen noch differenzierter und praxisnäher gestaltet. Die Neuauflage wurde mittlerweile in vielen Organisationen teilweise oder vollständig implementiert. Das Instrument bewährt sich in der Praxis und unterstützt sowohl bei der Prävention als auch im Umgang mit Grenzverletzungen. Welche Erfahrungen wurden bereits persönlich oder innerhalb der Organisation gesammelt? Sind dabei Fragen oder Unsicherheiten aufgetaucht, unter anderem auch im Vergleich der neuen Version mit den bisherigen? Diese Themen werden im Workshop aufgegriffen, gemeinsam diskutiert und bestmöglich beantwortet. Der Workshop richtet sich an Mitarbeitende von Organisationen, die den Bündner Standard teilweise oder vollständig eingeführt haben.

Workshop 5: Implementierung des Bündner Standards in der Rodania Stiftung

Melanie Schmid

Die Rodania Stiftung begleitet erwachsene Menschen mit schweren mehrfachen Beeinträchtigungen und hat sich dazu entschlossen, das Thema Prävention von Grenzverletzungen mit Hilfe des Bündner Standards in all ihren Angeboten umzusetzen. Dazu hat die Stiftung einen gut dreijährigen Organisations-Entwicklungsprozess eingeleitet. Im Workshop erfahren die Teilnehmenden mehr über diesen Prozess, die bisherigen Veränderungen und Erkenntnisse sowie darüber, was die Rodania Stiftung unternimmt, damit der Bündner Standard in der ganzen Einrichtung zur Kultur wird.

Workshop 6: Bündner Standard im Vergleich – Überlegungen zu Lücken und Ergänzungen

Nathalie Knecht & Daniel Kasper

In diesem Workshop werden die Ergebnisse einer systematischen Analyse des Bündner Standards entlang von neun Präventionsebenen vorgestellt. Danach gehen wir der Frage nach, in welchen Bereichen und bei welchen Themen Organisationen, die den Bündner Standard einführen möchten, das Präventionsinstrument ergänzen und ihren institutionsspezifischen Bedürfnissen anpassen können. Gemeinsam mit den Teilnehmenden werden wir diese Ergänzungen skizzieren und nach möglichen Wegen bei der Implementierung suchen.

Die Refernt:innen

Daniela Ritzenthaler
Heilpädagogin, mit Zusatzstudium Philosophie mit Schwerpunkt Ethik. Heute als klinische Ethikerin und Dozentin tätig, sowie selbständig beratend für Organisationen im Gesundheits- und Sozialwesen, die ethische Entscheidungsfindungen implementieren.

Melanie Schmid-Studer
Master in Adult and Professional Education PH Luzern und Multiplikatorin in Entwicklungsfreundlicher Diagnostik und Pädagogik, Bereichsleitung Agogik & Bildung der Rodania Stiftung und Mitgründerin von plimplom GmbH.

Daniel Kasper
Sonder- und Sozialpädagoge, Dozent Hochschule für Soziale Arbeit FHNW, Fach- und Krisenberater, Organisations- und Prozessbegleiter Prävention von Grenzverletzungen, Leiter CAS Behinderung und Gewalt sowie CAS Behinderung und Sexualität und akkreditierter Berater Bündner Standard

Irene Pignataro
sebit Tutorin UNO-BRK, Lernbegleiterin bei inklusiven Formaten der sebit, Mitglied des Mitarbeitenden-Rates einer sozialen Organisation im Kanton Aargau

Yelisaveta Staehlin
Prozessbegleiterin sebit, Mitglied der institutionsinternen Präventions- und Meldestelle sebit, BA Soziale Arbeit, Fachhochschule Nordwestschweiz, BA phil. I in Germanistik und Kunstgeschichte

Beat Zindel
Präsident Stiftung Bündner Standard, Mitglied des Kernteams Bündner Standard, Organisationsberater, Supervisor und akkreditierter Berater Bündner Standard mit eigener Praxis

Mona Gross
Mitarbeiterin Fischer & Wunderlich GmbH, akkreditierte Beraterin Bündner Standard und Dozentin für die Ausbildung von internen Meldestellen bei Anthrosocial und der Fachstelle Limita

Carlo Schneider

Tagungskosten

Im Preis inbegriffen sind Unterlagen, Pausenverpflegung und Mittagessen.

Anmeldeschluss ist der 2. März 2026.

 

Early Bird bis 31.10.25

Standard ab 1.11.2025

Reguläre Teilnahme

CHF 265

CHF 295

Ermässigter Tarif für Studierende

CHF 165

CHF 195

FHNW-Mitarbeitende

CHF 265

CHF 295

Zur Anmeldung

  1. Datum und Zeit

    11.3.2026 iCal

  2. Ort

    Fachhochschule Nordwestschweiz
    Von Roll-Strasse 10
    4600 Olten

  3. Veranstaltet durch

    Institut Integration und Partizipation

Die FHNW

Hochschule für Soziale Arbeit FHNW
Events

Anmeldeschluss: 2. März 2026

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Daniel Kasper

Daniel Kasper, lic. phil.

Dozent, Institut Integration und Partizipation, Hochschule für Soziale Arbeit FHNW

Telefonnummer

+41 62 957 20 81

E-Mail

daniel.kasper@fhnw.ch

Adresse

Riggenbachstrasse 16 4600 Olten

Tamara Matter

Tamara Matter

Institutsassistentin, Institut Integration und Partizipation, Hochschule für Soziale Arbeit FHNW

Telefonnummer

+41 62 957 24 46

E-Mail

tamara.matter@fhnw.ch

Adresse

Riggenbachstrasse 16 4600 Olten

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