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21.11.2019 | Hochschule für Soziale Arbeit, Institut Sozialplanung, Organisationaler Wandel und Stadtentwicklung

Positive Bilanz zur Vernetzung benachteiligter Quartiere in der Oberrheinregion

Die Hochschule für Soziale Arbeit FHNW feierte gemeinsam mit der Ecole Supérieure Européenne de l’ Intervention Sociale in Strassburg und der Katholischen Hochschule in Freiburg im Breisgau den Abschluss ihres dreijährigen INTERREG-Projekts MARGE zur sozialen Stadtentwicklung in der Region Oberrhein.

Benachteiligte Quartiere in den Randbezirken der grossen Schweizer, französischen und deutschen Städte der Oberrheinregion werfen in unseren Gesellschaften Fragen der sozialen Integration und der Chancengleichheit auf. Trotz der Ähnlichkeiten von Herausforderungen und Schwierigkeiten, mit denen sowohl die Quartiere wie auch die bestehenden Stadtentwicklungsprogramme konfrontiert sind, ist den jeweiligen Vertretern und Vertreterinnen sowie den Fachleuten der sozialen Integration meist nur wenig bekannt, welche Inhalte und Ansätze in den beiden anderen Ländern des Oberrheins behandelt werden.

Grenzüberschreitender Austausch zwischen neun Quartieren und Gemeinden initiiert

Vor diesem Hintergrund zielte das trinationale Projekt darauf ab, ein gegenseitiges Kennenlernen und einen Austausch von Methoden und Praktiken anzuregen, um auf lange Sicht eine stärkere Zusammenarbeit und ein Zusammenrücken der Akteure und Akteurinnen sozialer Innovation im Oberrheingebiet zu initiieren. Getragen von der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW, der Ecole Supérieure Européenne de l’ Intervention Sociale in Strassburg sowie der Katholischen Hochschule in Freiburg im Breisgau und finanziert durch INTERREG V-Gelder, Mittel der Schweizer Eidgenossenschaft sowie der Kantone Basel-Stadt, Basel-Landschaft und Aargau, basierte das dreijährige Projekt (2017-2019) dabei auf drei Achsen:

  • Strukturierte Feldforschung
  • Grenzüberschreitender Transfer innovativer Massnahmen mit Erstellung eines Toolkits
  • Entwicklung eines trinationalen Weiterentwicklungsangebots im Bereich Soziale Stadtentwicklung

Neun Quartiere und Gemeinden beteiligten sich am Projekt:

  • Schweiz: Quartier Klybeck-Kleinhüningen, Gemeinden Pratteln und Suhr
  • Frankreich: Quartiere Meinau-Neuhof und Port du Rhin in Strassburg, Stadt Saverne
  • Deutschland: Quartiere Kehl-Kreuzmatt, Freiburg-Haslach und Freiburg-Weingarten

Umfangreiches, zweisprachiges Toolkit entwickelt

Im Rahmen der Abschlussveranstaltung am 15. November 2019 im Freiburger Regierungspräsidium stellten die Projektträger gemeinsam mit ihren Partnern aus den beteiligten Quartieren die wesentlichen Etappen, Eindrücke und Ergebnisse des MARGE-Projekts vor. Neben der gelungenen Vernetzung wichtiger Akteure und Akteurinnen der sozialen Stadtentwicklung aus der Schweiz, Frankreich und Deutschland lag das zentrale Augenmerk der Veranstaltung auf der Präsentation des umfangreichen, zweisprachigen Toolkits. Im Rahmen der grenzüberschreitenden MARGE-Zusammenarbeit entwickelt, ist es getreu der Projekt-Maxime «Vielfalt entdecken – Innovation schaffen» zugleich konkretes Ergebnis und zukünftige Handlungsanleitung für die Umsetzung von Methoden und Techniken im Bereich der Integralen Stadtentwicklung.

Download Toolkit

Weitere Informationen zum Projekt MARGE

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