Neues CAS-Programm Künstlerische und kulturelle Kompetenzen in der Psychosozialen Praxis
In der psychosozialen Praxis sind Ausdruck, Kommunikation und Begegnung wesentliche Elemente in einer wertschätzenden Beziehung. Im CAS-Programm werden Möglichkeiten des künstlerischen Ausdrucks erkundet und vertieft: Eigene Erfahrungen und subjektive Empfindungen werden im sozialen Raum reflektiert, weiterentwickelt und geteilt. Dabei kann Gedachtes zu einem Video und Sprache zu einem Bild werden.
Das neue CAS-Programm führt in verschiedene künstlerische Gestaltungs- und Ausdrucksmethoden ein. Die Teilnehmenden erwerben die Fähigkeiten, in den eingeführten Ausdrucksmethoden Gruppen und Einzelne anzuleiten. Das CAS-Programm ist nicht spezialisiert und integriert Methoden aus den Bereichen Theater, bildende Kunst, Video, Performance und Tanz. Das Weiterbildungsangebot wird mit Expertinnen und Experten und Kulturschaffenden aus der Region durchgeführt. Hierzu zählen Theaterschaffende mit umfassender Bühnenerfahrung, Dozierende der Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW und qualifizierte Kunstschaffende aus der freien Szene.
Die berufsbegleitende Weiterbildung richtet sich an Fachpersonen aus den Bereichen Soziale Arbeit, Schule, Psychologie, Pädagogik, Gesundheit, Theologie, Beratung, Coaching, Jugendhilfe sowie an Fachpersonen aus anderen Bereichen der Psychosozialen Beratung, Praxis und Therapie.
Klienten und Klientinnen Sozialer Arbeit sind in vielfachen Bereichen sozial benachteiligt, ausgegrenzt und sprachlos. Eine Verbesserung von kommunikativen, künstlerischen und ästhetischen Kompetenzen geht über die ausgleichenden Effekte solcher Methoden hinaus und setzt an einem Kernpunkt Sozialer Arbeit an: Nämlich dem Ziel, den Klientinnen und Klienten zu mehr Chancengleichheit zu verhelfen, denn das Ausmass eines selbstbestimmten Lebens hängt auch vom Umfang kommunikativer und kultureller Kompetenzen ab.