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20.10.2022 | Hochschule für Soziale Arbeit

Soziale Innovation 2022 - neue Fachzeitschrift erschienen!

Was braucht es, damit soziale Innovationen gelingen? Und wo sind aktuelle soziale Innovationen zu finden? In frischem Layout widmet sich die Zeitschrift «Soziale Innovation» der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW diesen Fragen.

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Soziale Arbeit selbst war in der Vergangenheit eine Innovation an sich: die Professionalisierung von solidarischem Handeln als eine personenbezogene Dienstleistung. Seit ihren Anfängen hat sich vieles verändert – Rahmenbedingungen, Methoden, Zielgruppen. Dabei musste die Soziale Arbeit immer wieder ihre Innovationsfähigkeit unter Beweis stellen. Was sich heute mit Blick auf die Vergangenheit leicht sehen lässt, ist mit Blick auf die Gegenwart schwieriger auszumachen: Wo sind aktuelle soziale Innovationen zu finden? Und was braucht es, damit soziale Innovation gelingt? Zu diesen Fragen stellt die Fachzeitschrift den Leser*innen konkrete Projekte vor, diskutiert den Wissenstransfer zwischen Forschung und Praxis und kontextualisiert sozialstaatliche oder gesellschaftliche Entwicklungen für die Weiterentwicklung der Sozialen Arbeit. Die Zeitschrift greift die Themen der Tagungen «Soziale Innovation» in ihren Themenschwerpunkten auf und vertieft sie. Die nächste Tagung findet am 10. Februar 2023 statt.

Zum Einstieg stellen Matthias Hüttemann und Anne Parpan-Blaser die Frage, wie Soziale Innovation verstanden werden kann. Damit legen sie den Grundstein für die Auseinandersetzung mit dem Thema.
Danach tauchen Susanne Bachmann, Marcel Krebs, Tanya Mezzera, Barbara Willener und Stefan Eugster Stamm mittels Fachgespräch direkt in die Praxis ein – was bedeutet es hier, «innovativ» zu sein?
Im Beitrag von Christoph Mattes wird das Restschuldbefreiungsverfahren nicht nur als ein neues Gesetz beschrieben, sondern als eine soziale Innovation, die weitreichende Konsequenzen für die Armutsbekämpfung hat.
Wie es gelingt, Innovationen zu übernehmen und wo Grenzen liegen können, wird am Projekt Curarete, das Pierre Gobet und Susi Wiederkehr vorstellen, deutlich: Es realisiert die Grundlagen für einen reaktiven und adaptiven Pflegeansatz im Spitexbereich nach Vorbild des Buurtzorg-Modells aus den Niederlanden.
Benjamin Löhner und Max Höllen wiederum suchen in der Welt der Spiele neue Ansätze für die Soziale Arbeit. Die Gamification-Methode EMPAMOS nutzt die motivierenden Eigenschaften von Spielen für Beratungsverfahren. Sie stellen hier ein Beispiel aus der Drogenberatung vor.
Zuletzt zeigt Matthias Drilling, wie Kooperation und Verbundsforschung auch in der Sozialen Arbeit mächtige Innovationstreiber sind. Die Forschung zur Obdachlosigkeit hat in der Schweiz, dank eines gemeinsamen europäischen Forschungsprojektes, erstmals Zahlen zur Situation in der Schweiz erheben können, wo zuvor Schätzungen politische und sozialstaatliche Massnahmen anleiteten.

Wer sich für soziale Innovationen, eines der Themen oder für aktuelle Entwicklungen in der Sozialen Arbeit interessiert, findet in der Zeitschrift fünf praxisnahe und allgemein verständliche Artikel. Die Zeitschrift kann kostenlos heruntergeladen oder abonniert werden.

Zur Webseite der Fachzeitschrift und Tagung

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