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15.10.2018 | Hochschule für Soziale Arbeit

Verleihung Anerkennungspreise

Fünf Studierende erhielten am 11. Oktober 2018 den Anerkennungspreis des Förderfonds der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW für zwei exzellente studentische Arbeiten. Die Laudatio hielt Silvia Schenker, Mitglied der Kommission Förderfonds, Nationalrätin Basel-Stadt sowie Sozialarbeiterin Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde Basel-Stadt.

Für den Anerkennungspreis vorgeschlagen werden aus der Fülle der qualifizierenden Arbeiten nur die Spitzenreiter. Eine Note besser als 5.5 ist zwingende Voraussetzung. Daneben zählen die Praxisrelevanz, die Originalität und/oder die Eigenständigkeit. Auf Masterstufe kommen zusätzlich die Kriterien der Innovation resp. des Pioniercharakters der Arbeit zum Tragen.

Anerkennungspreis 2018 auf Bachelorstufe an Nora Freiburghaus, Hannes Jaberg und Rebekka Stihl für ihr Studierendenprojekt «Neue Herausforderungen in der stationären Suchthilfe»


Silvia Schenker würdigte in ihren Laudationes die herausragenden Leistungen der Preisträgerinnen und Preisträger:

«Nora Freiburghaus, Hannes Jaberg und Rebekka Stihl überzeugten mit ihrer Projektarbeit «Neue Herausforderungen in der stationären Suchthilfe», einer ethnografischen Untersuchung der Lebenslage der Klientel und des professionellen Angebots des Ur-Dörflis.

Die Suchthilfeeinrichtung Ur-Dörfli wandte sich mit einer zentralen Frage an die Hochschule für Soziale Arbeit FHNW: Was machen, wenn sich die Bedarfslage der Klientel so verändert, dass diese das leistbare Angebot übersteigt?

Den drei Studierenden gelang es, das Studierendenprojekt klar, präzise und nachvollziehbar zu beschreiben. Dank der gewählten Methode der teilnehmenden Beobachtung und ero-epischen Gesprächen hat der/die Lesende das Gefühl, nahe am Geschehen zu sein. Die Bewohnerinnen und Bewohner des Ur-Dörflis kommen einem nahe. Die Ergebnisse, welche die Studierenden aus ihrer mit sichtlich hohem Engagement erarbeiteten Informationen gezogen haben, überzeugen. Sie sind brisant und von hoher Aktualität: Die Entwicklungen im Psychiatriewesen sowie der demografische Wandel lassen darauf schliessen lassen, dass sich die Problematik in Zukunft noch verschärfen wird. Es müssen dringend neue Versorgungsstrukturen geschaffen werden, welche die Lücke im Angebot so bald als möglich schliessen.

Anerkennungspreis 2018 auf Masterstufe an Anita Heinzmann und Martina Schnyder für ihren Projektplan im Rahmen des Moduls «Initiierung und Gestaltung von forschungs- und theoriebasierten Innovationsprozessen»

Anita Heinzmann und Martina Schnyder haben sich in ihrer Projektarbeit die Aufgabe gestellt, die institutionellen Strukturen und Angebote bei insieme Oberwallis für Klienten und Klientinnen mit herausforderndem Verhalten zu überprüfen. Mit dieser Fragestellung nehmen die Beiden ein zentrales Thema auf, das die soziale Arbeit und insbesondere die Sozialpädagogik in der Praxis stark beschäftigt.

Die Mitglieder der Kommission Förderfonds kamen einhellig zum Schluss, dass die Arbeit in vielerlei Hinsicht überzeugt. Den beiden Studentinnen gelang eine gute und klare Analyse, die sprachlich und stilistisch einwandfrei formuliert wurde. Bezüglich der angewandten Methoden haben die Gruppendiskussionen besonders beeindruckt. Die Studierenden kommen zum Ergebnis, dass die notwendigen Strukturen und Gefässe, welche es ermöglichen sollten, herausforderndem Verhalten zu begegnen, vorhanden sind. Ihre wertvollen Anregungen zu deren Nutzung werden – so ist zu hoffen – von der Institution aufgenommen.»

Die Verleihung fand im Rahmen der Diplomfeier der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW in Olten statt.

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