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Das linke Ohr. Der Komponist Jacques Wildberger

 «Dagegen zu komponieren war und ist mein agita movens.»


Die Musik von Jacques Wildberger (1922–2006) deckt ein weites Möglichkeitsfeld ab: Aus dem humanistisch geprägten Basler Bürgertum stammend schreibt er zunächst Kampflieder im Stile Hanns Eislers, bevor er durch Wladimir Vogel in der Zwölftontechnik ein probates Mittel zur Entwicklung einer traditionsbewussten, kritischen Ausdruckskunst unter dem «Akut des Heutigen» (Celan) findet. Wildbergers Musik übt Kritik an herrschenden Verhältnissen, ist für den Komponisten gleichzeitig der Versuch, einer als schlecht empfundenen Wirklichkeit standzuhalten zu – was mitunter an die Substanz der Möglichkeiten von Musik geht, die in vielen Werken ganz grundsätzlich in Frage gestellt werden. Wildbergers weltempfindliche Musik gibt Gelegenheit, verschiedenste politische und kulturgeschichtliche Kontexte mitzudenken und zu diskutieren. Im Projekt Das linke Ohr wird Wildbergers Musik in Konzerten, Lehrveranstaltungen, einem Symposium und einer Ausstellung präsentiert, kontextualisiert und neu erwogen.

Das linke Ohr ist eine Kooperation zwischen der Hochschule für Musik FHNW, der Ortsgruppe Basel der Schweizerischen Musikforschenden Gesellschaft, dem Musikwissenschaftlichen Seminar der Universität Basel und der Universitätsbibliothek Basel, wo Wildbergers Nachlass aufbewahrt wird.


«Immer Opposition! Ganz einfach! Immer Opposition gegen alles Traditionelle!»

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Weiterführende Informationen zu Jacques Wildberger: dissonance.ch/CH-Komponisten/Wildberger

Link zum Forschungsprojekt

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