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Lecture Performance - Punch/verschoben

Rei Nakamura und Andy Frank

Das Werk PUNCH ist das Ergebnis einer Kollaboration zwischen der Pianistin Rei Nakamura und dem Komponisten Andreas Eduardo Frank. In ihrer Lecture-Performance im Rahmen des Interpretationsforums am 4.11.22, 20.00 geht es um kollaboratives Arbeiten, um die Interaktion zwischen Notation, Klavier, Elektronik, Video und Boxsport; um ein Instrument mit traditionellem Gewicht, und zwei Künstler:innen, die behaupten, diesen Klangkörper in einer multimedialen Performance zu verjüngen.

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Die Pianistin Rei Nakamura findet internationale Beachtung als Interpretin zeitgenössischer Musik. 2007 startete sie das Projekt Movement to sound, sound to Movement für Klavier, Elektronik und Video: In intensiver Zusammenarbeit mit Komponist*innen werden multimediale Werke erprobt und weltweit aufgeführt.
Im Rahmen ihrer Konzerttätigkeit spielte sie u. a. als Solistin mit dem SWR Symphonieorchester und dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin sowie auf zahlreichen Festivals wie dem Eclat Festival, Festival Acht Brücken, Ultraschall Berlin, Warsaw Autumn (Polen), Sound of Stockholm (Schweden), Klang Festival (Dänemark) und Monday Evening Concerts (USA). Sie ist Pianistin im Ensemble Experimental des SWR-Experimentalstudios Freiburg. Mit dem Klangkünstler Peter Vogel hatte sie von 2003-2012 das Improvisationsduo für Live-Elektronik und präpariertes Klavier.
Aus ihrer künstlerischen Erfahrung entwickelt Rei Nakamura auch theoretische Ansätze und Konzepte. Dadurch sind in den vergangenen Jahren verschiedene Essays entstanden. Das Buch “Movement to Sound, Sound to Movement - Interpreting Multimedia Piano Composition” ist 2021 vom Wolke Verlag erschienen.
Als Pädagogin gibt Rei Nakamura Seminare und Meisterklassen an diversen Hochschulen und Universitäten, insbesondere über Klaviermusik des 20. und 21. Jahrhunderts sowie multimediales Repertoire. Rei Nakamura ist in Japan geboren, Brasilien aufgewachsen und hat ihren Lebensmittelpunkt in Deutschland.


Andreas Eduardo Frank (*1987) ist Komponist und Performer. Sein Oeuvre ist vielseitig und geprägt von engen Kollaborationen mit herausragenden Künstler:innen verschiedenster Sparten auf internationaler Ebene. Er spielt mit Absurdität, Humor und Präzision und möchte in seinen Werken auf virtuose Weise mit dem glitzern, was nicht glänzt. Seine Stücke sind meist interdisziplinär und unterscheiden sich auf den ersten Blick stark stilistisch voneinander.
Andreas arbeitet an verschiedensten ästhetischen Schnittstellen, zwischen real und virtuell, zwischen Musik, Performance, Choreografie, Video und Theater und verknüpft diese mit den Themen, die ihn beschäftigen und im Leben begleiten.
Er baut Gedankenschlösser, ohne Furcht, diese wieder niederzureissen, um aus deren Schutt einen genuinen Musikbegriff abzuleiten, der mutig mit anderen Disziplinen flirtet.
Seine Aktivitäten führten zu zahlreichen Aufführungen und Auftragswerken in Europa, Asien und Amerika, bei denen er, neben der Komposition, teils als Klangregisseur oder Performer aktiv mitgestaltet.
Seine Werke werden regelmässig von renommierten Klangkörpern und Künstler:innen auf das internationale Parkett der Neuen Musik getragen.
Seit 2019 ist er künstlerischer Leiter des Ensemble Lemniscate Basel, er ist Preisträger des 64. Kompositionswettbewerbs der Landeshauptstadt Stuttgart und seit 2021 Mitglied der Programmgruppe des Festivals Rümlingen.

Datum und Zeit

4.11.2022, 19:00–20:00 Uhr iCal

Ort

Hochschule für Musik, Klassik

Neuer Saal

Veranstaltet durch

Fachhochschule Nordwestschweiz
Hochschule für Musik Basel, Klassik

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