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3.4.2020 | Hochschule für Angewandte Psychologie

Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW bietet Hilfe für Home Office Arbeitende

Psychologinnen und Psychologen der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW forschen seit Jahren zum Thema Home Office. Ihre gesammelten Erkenntnisse stellen die Forschenden jetzt online zur Verfügung.

Ein grosser Teil der Schweizer Erwerbstätigen arbeitet aufgrund der Corona-Pandemie aktuell im Home Office. Darunter sind auch viele, die bisher wenig oder nie im Home Office arbeiten konnten oder damit sehr wenig Erfahrung haben.

Eine Service-Seite der Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW bietet nun umfassende Informationen zur Einrichtung des Arbeitsplatzes, zur Strukturierung des Tagesablaufs und zur Wahl der Technologien. Auch Themen wie Kinderbetreuung und Home Office oder allein wohnen und arbeiten im Home Office werden angesprochen. Johann Weichbrodt, Organisationspsychologe in der Forschungsgruppe «Gestaltung flexibler Arbeit», hat die Inhalte auf Basis der bisherigen Forschung gemeinsam mit seinen Kolleginnen und Kollegen zusammengestellt. «Für mich war es wichtig, mit den Informationen, die wir zur Verfügung stellen, praktische Hilfe zu leisten. Auch wenn wir momentan mit dem erzwungenen und permanenten Home Office eine noch nie dagewesene Situation haben, können wir aus unserer angewandten Forschung viele Erkenntnisse beisteuern, die jetzt hilfreich sind», so Johann Weichbrodt.

Grenzen zwischen Arbeit und anderen Lebensbereichen ziehen

Johann Weichbrodt empfiehlt, den Home Office Arbeitsbereich räumlich von den sonstigen Wohnbereichen zu trennen und nach Möglichkeit einen Ort zu schaffen, an dem in Ruhe gearbeitet werden kann. Bei engen Platzverhältnissen kann es helfen, den Arbeitsplatz trotzdem räumlich abzugrenzen, aber auch klar zwischen Arbeitszeit und Freizeit zu unterscheiden.

Online-Meetings gezielt gestalten

Welches Videochat-Tool ist das richtige und wann ist die Videonutzung überhaupt sinnvoll? Auch für Online-Meetings stehen psychologisch fundierte Tipps zur Verfügung. So kann bei regelmässigem Austausch gut auf den Videokanal verzichtet werden. Der Videokanal ist für kritische oder potentiell missverständliche Inhalte wichtig, und auch, wenn das Gemeinschaftsgefühl gefördert werden soll. Generell empfiehlt Weichbrodt, die Online-Meetings kürzer zu halten als bei Präsenzveranstaltungen üblich, da man am Bildschirm schneller ermüdet. Darüber hinaus können «virtuelle Kaffeeecken» einen informellen Austausch zwischen den Mitarbeitenden ermöglichen.

Die komplette Liste der Hilfestellungen zum Home Office:
www.fhnw.ch/homeoffice

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