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Prof. Hans Feigenwinter

Prof. Hans Feigenwinter

Prof. Hans Feigenwinter

Dozent für Klavier Hauptfach und Komposition

Hans Feigenwinter hatte früh klassischen Klavierunterricht und studierte später an der Jazzschule in Bern. Er kam natürlich auch bald mit der ganzen Pop- und Rockmusik in Berührung und spielte in entsprechenden Bands, experimentierte mit allerlei elektronischen Geräten – und bewahrte sich in all den Jahren seit seiner Jugend das offene Ohr für alle Arten von Musik. Mehr noch: Seine spontane Lust, zu Hause Musik zu hören, verführt ihn auch heute sehr oft in stilistisch ganz andere Sphären als in den Jazz. Seine Auffassung von Musik lässt sich nicht in einen Stil oder in eine Richtung zwängen.

Wie wurde Hans Feigenwinter durch die klassische Musik beeinflusst? Im Solovortrag am „generations“ in Frauenfeld spielte er vor Jahren ein Lied, fast durchgehend sehr rhythmisch, dicht geflochten mit repetitiven Mustern, aber ohne eigentliche Melodie und, etwas überspitzt formuliert, ein einziger Wohlklang, fast unmerklich mit leichten Verschiebungen durchsetzt, eine ganz raffinierte Improvisation. Der Song, als Konserve vorhanden dank SRF 2, dem Deutschschweizer Kulturradio, trägt den wunderbaren Titel „Schau hinein!“.

„Schau hinein!“ – vielleicht eine etwas weit hergeholte Interpretation, doch diese Aufforderung könnte durchaus Hans Feigenwinters Assoziation entspringen, in die Musik hineinzuschauen, wobei dieses Schauen wohl eher ein Feigenwintersches Hören wäre: ein Hören und Schauen gleichermassen. Denn Hans hört sich in die Musik hinein, genussvoll sicher, aber mit seinem Hineinhören verbunden ist auch, die Musik analytisch zu begreifen. Nicht erstaunlich deshalb (und gut für die Studierenden), dass er sowohl Piano, Ensemble, Rhythmus und Komposition als auch Musikanalyse unterrichtet. (Aus: Musiktraumzimmer „Jazzcampus“)

www.hansfeigenwinter.ch

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