Curriculum Vitae

Kelly Landerkin kam nach ihren Studien in Gesang, Musiktheorie und historischer Aufführungspraxis in Hawaii (B.A. Manoa) und Indiana (M.M. Bloomington) als Fulbright- und Bundesstipendiatin in die Schweiz. An der Schola Cantorum Basiliensis und am Musikwissenschaftlichen Institut der Universität Basel vertiefte sie ihr Spezialgebiet im Bereich Mittelalter. Danach erlangte sie das Reifediplom in Musikpädagogik an der Zürcher Hochschule für Musik und Theater sowie den MAS in Advanced Vocal Ensemble Studies in Basel. 

Als Sängerin erstreckt sich ihr Repertoire von den frühesten lesbaren Quellen des Mittelalters bis in die heutige Zeit. Kelly Landerkin war Gründungsmitglied des Ensembles Peregrina, und ihre CD-Einspielungen wurden von der Presse mehrfach ausgezeichnet, u.a. erhielt sie für "Filia praeclara" den Echo Klassik Preis.  

Seit 2010 ist Kelly Landerkin Mitglied der Leitung der Schola Cantorum Basiliensis. Sie führt die Bachelor-Studiengänge in Alter Musik, den Master Musikpädagogik und Studien der Mittelalter-Abteilung. Selbst unterrichtet sie liturgische Einstimmigkeit / Choral. Zu ihren Interessensgebieten an der Schnittstelle von Forschung und Praxis gehören die modale Improvisation und Aufführungspraxis der liturgischen Einstimmigkeit sowie die historische Musikpädagogik. Forschungsprojekte zu diesen Themen wurden vom Schweizerischen Nationalfonds unterstützt (2011-13 "Performing Conventions of Aquitanian Nova Cantica"; 2014-16 "Ina Lohr: An Early Music Zealot"). Momentan arbeitet sie bei Corpus Monodicum am Editionsprojekt der liturgischen Spiele.  

Kelly Landerkin engagiert sich auf europäischer Ebene in verschiedenen Netzwerken. Seit Frühling 2022 ist sie Mitglied des Executive Boards von REMA (Réseau Européen de Musique Ancienne) sowie der Early Music Platform Task Force der AEC (Association Européenne des Conservatoires, Académies de Musique et Musikhochschulen).  

Seit September 2022 ist Kelly Landerkin Teil der neuen fünfköpfigen kollaborativen Leitung der Schola Cantorum Basiliensis und übernimmt als Erste von 2022 bis 2024 den Vorsitz der Leitung.