Digitale Produktentwicklung und Verarbeitung 2
Mit Hilfe des richtigen Werkstoffes und einem optimalen zunehmend digitalisierten Fertigungsverfahren werden erfolgreiche Produkte entwickelt. Der Siegeszug der Kunststoffe hängt dabei wesentlich mit den vielseitigen und effizienten Möglichkeiten der Verarbeitung zusammen. In diesem Modul lernen die Studierenden spezielle Sonderverfahren in der Spritzgusstechnik kennen, die teilweise eine Kombination aus verschiedenen Einzelverfahren darstellen:
- Thermoplastspritzguss: Hoch- und Niederdruckverfahren, Mehrkomponentenverfahren, gas- und fluidunterstütze Verfahren, Schaumspritzguss, Hinter- und Umspritzverfahren
- Pulverspritzguss (Metall, Keramik)
- Duroplast- und Elastomerspritzguss
- Einige der Verfahren werden von den Studierenden in einem Praktikum erarbeitet, andere werden im Rahmen von Firmenbesichtigung oder Messen demonstriert.
- Die Studierenden führen die komplette digitalisierte Fertigungskette eines Kunststoffproduktes aus dem Modul dpev1 fort. Das beinhaltet das kunststoffgerechte Produktdesign im CAD, eine Festigkeitsberechnung mittels FEM, eine Füllsimulation mittels Moldflow, die Werkzeugkonstruktion im CAD und die Fertigung des Werkzeugs und der Teile mittels 3D Druck und Spritzguss.
- Die Studierenden sind in der Lage, die spezifischen Vorteile der Sonderverfahren der Kunststoffverarbeitung zur kostengünstigen, zunehmend digitalisierten Serienproduktion von Bauteilen mit hoher Funktionsintegration auf der Basis thermoplastischer, duromerer und elastomerer Kunststoffe wiederzugeben und zu begründen und anhand eines einfachen selbstentwickelten Produktes (Give-Away) umzusetzen.
- Die Zusammenhänge zwischen Funktionsintegration und Verarbeitungsverfahren können benannt und für die Bauteilgestaltung und Werkzeugentwicklung angewendet werden.
- Der Unterschied zur Metall- und Keramikverarbeitung kann eingeordnet werden.
Digitale Produktentwicklung und Verarbeitung 1 (dpev1 - zwingend erforderlich) Kunststofftechnik 1 (kt1), Kunststofftechnik 2 (kt2), Werkstoffe 1, 2, 3 (werk1, 2, 3)