Diplomierung 2025
Wir gratulieren unseren Bachelor- und Master-Absolvent*innen zum erfolgreichen Studienabschluss!
135 Bachelor- und 65 Master-Absolvent*innen der Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW haben 2025 ihr Studium erfolgreich abgeschlossen. Die Diplomfeier fand am 4. September 2025 im Stadttheater Olten statt.
Die Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW gratuliert den Diplomand*innen zum erfolgreichen Abschluss und wünscht allen viel Erfolg, Freude und Inspiration für die berufliche Zukunft!
Preisträger*innen 2025
2025 werden zwei hervorragende Bachelor-Arbeiten ausgezeichnet:

Bastian Miroll erhält den Preis für die beste Bachelor-Arbeit 2025.
Titel der Arbeit:
Lebensqualität in geschützten Arbeitsstrukturen: Eine qualitative Untersuchung im Kontext der neuen Vision der Stiftung Rodtegg
Praxispartnerin:
Rodtegg – Stiftung für Menschen mit körperlicher Behinderung
Arbeit wurde betreut durch:
Joannis Avramakis
Zur Arbeit
Bastian Mirolls Bachelor-Arbeit beschäftigt sich damit, wie Menschen mit körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen in einem besonderen Arbeitsumfeld ihre Arbeit und ihr Leben wahrnehmen. Untersucht wurde dabei der Bereich «bürowärkstatt» der Stiftung Rodtegg – ein Arbeitsplatz, an dem Menschen mit Beeinträchtigung zum Beispiel beim Digitalisieren, Versenden oder Archivieren helfen. In Gruppeninterviews erzählten die Mitarbeitenden, wie sie ihre persönliche Entwicklung, ihre Selbstbestimmung und ihr soziales Miteinander sehen.
Die Ergebnisse zeigen:
- Persönliche Entwicklung gelingt besonders dann, wenn die Mitarbeitenden Vertrauen bekommen, Verantwortung übernehmen dürfen und Neues lernen können.
- Selbstbestimmung entsteht vor allem, wenn sie bei Entscheidungen mitreden können – wird aber manchmal durch Regeln und Abläufe eingeschränkt.
Soziales Wohlbefinden hängt stark von guten Beziehungen, einem Gefühl der Zugehörigkeit und Unterstützung durch das Umfeld ab.
Es zeigte sich auch, dass die neue Vision der Stiftung, «Ein gutes Leben für alle», noch nicht in allen Bereichen spürbar ist. Die Arbeit empfiehlt deshalb, Anerkennung, Mitspracherechte und zwischenmenschliche Beziehungen gezielt zu fördern, damit Arbeitsplätze nicht nur Beschäftigung bieten, sondern auch Lebensqualität im Sinne der Vision.
Die präzise durchgeführte Arbeit hebt die Stärken und Herausforderungen klar hervor. Zudem bietet sie konkrete, praxisnahe Empfehlungen, die das Potenzial haben, die Weiterentwicklung der Organisation spürbar zu unterstützen.
Wir gratulieren Bastian Miroll herzlich zu dieser ausgezeichneten Leistung!

Dominique Welsch erhält ebenfalls den Preis für die beste Bachelor-Arbeit 2025.
Titel der Arbeit:
Erhöhung der Investitionsbereitschaft in biodiversitätsfördernde Massnahmen in Renditeimmobilien
Praxispartnerin:
vertraulich
Arbeit wurde betreut durch:
Verena Riedo
Zur Arbeit
Die konzeptionell starke Arbeit behandelt ein spannendes und gesellschaftlich relevantes Thema, das die Bereiche Investment, Immobilien und Nachhaltigkeit im Sinne der Biodiversität gekonnt untersucht und verbindet.
Wir gratulieren Dominique Welsch herzlich zu dieser ausgezeichneten Leistung!

Der Preis für den besten Notendurchschnitt im Bachelor Arbeits-, Organisations- und Personalpsychologie geht an Lilla Sera (Note 5.73), hier links im Bild.
Der Preis für den besten Notendurchschnitt im Bachelor Wirtschaftspsychologie geht an Leonie Pirc (Note 5.55).
Wir gratulieren Lilla Sera und Leonie Pirc herzlich zu dieser ausgezeichneten Leistung!

Sophia Bachmair erhält den Preis für die beste Master-Arbeit 2025.
Titel der Arbeit:
Gesund im Startup: Arbeitsanforderungen, Selbstgefährdung und ihre Auswirkungen auf das Wohlbefinden der Mitarbeitenden
Praxispartnerin:
Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW, Institut für Mentale und Organisationale Gesundheit
Arbeit wurde betreut durch:
Prof. Dr. Andreas Krause
Zur Arbeit
In Startups übernehmen Mitarbeitende meist viel Eigenverantwortung für ihre Arbeit, häufig unter unsicheren und sich schnell ändernden Bedingungen. Sophia Bachmairs Master-Arbeit untersucht, wie sich dies auf das psychische Wohlbefinden der Arbeitnehmenden auswirkt. Geprüft wurden Faktoren wie Arbeitsbelastung, Unterstützung durch Kolleg*innen, der Umgang mit der eigenen Erholung sowie Anzeichen von emotionaler Erschöpfung (basierend auf dem Job-Demands-Resources-Modell).
Die Ergebnisse zeigen:
- Mitarbeitende in Startups erleben deutlich höhere Arbeitsanforderungen als Beschäftigte in etablierten Unternehmen.
- Diese hohe Belastung steht in engem Zusammenhang mit emotionaler Erschöpfung.
- Unterstützung durch andere im Team half in diesem Fall nicht, diese Erschöpfung deutlich abzumildern.
- Ein entscheidender Faktor ist der Verzicht auf Erholung in der Freizeit: Wenn Mitarbeitende bei hoher Belastung auf Hobbies, Sport und somit auf Ausgleich ausserhalb der Arbeit verzichten, verstärkt das den negativen Einfluss der Arbeit auf die Gesundheit.
Dies macht deutlich, dass die anspruchsvollen Strukturen in Startups ein Risiko für die psychische Gesundheit darstellen können. Um die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden zu sichern, sollten Startups daher einen bewussten Umgang mit ungesunden Arbeitsgewohnheiten besonders fördern.
Studien über die Perspektive von Gründer*innen gibt es schon viele – mit dem Fokus auf die Mitarbeitenden schliesst die Masterarbeit eine Forschungslücke. Die Erkenntnisse sind nicht nur für Startups in der Schweiz relevant, sondern auch für agile Teams in grossen Firmen und für KMU. Die sorgfältig durchgeführte Arbeit verbindet zentrale Themen der Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW und passt perfekt zu den FHNW-Zukunftsfeldern «New Work» und «Future Health».
Wir gratulieren Sophia Bachmair zu dieser ausgezeichneten Leistung!
Diplomand*innen 2025
Impressionen der Diplomfeier 2025 im Stadttheater Olten



News-Beitrag zur Diplomierung 2025
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