Vorläufige Modulbeschreibungen Bachelorstudium Energie- und Umwelttechnik

    Hier finden Sie die provisorischen Modulbeschreibungen des Bachelorstudiums Energie- und Umwelttechnik der Hochschule für Technik FHNW.

    Das ab Herbstsemester 2024 angebotene Studienprogramm wird neben den bisherigen Modulen einige neue Module enthalten.

    Städte und Gemeinden spielen eine wichtige Rolle, wenn es um Ressourcenverbrauch, Umweltauswirkungen und Lebensqualität geht. Basierend auf den Sustainable Development Goals SDGs erkennen wir, wo in Städten und Gemeinden Handlungsbedarf besteht. In einem zweiten Teil nehmen wir das Thema Quartiere unter die Lupe. Wie können Quartiere aus ökologischer und sozialer Sicht entwickelt werden, damit sie lebenswert und nachhaltig werden? Wir lernen dabei innovative Projekte kennen, die Städte und Quartiere nachhaltiger machen. Im dritten Teil der Vorlesung richten wir den Fokus auf die Gebäude. Wir schauen den Lebenszyklus eines Gebäudes an und tauchen in die Welt der Baustoffe ein.

    Lernziele

    • Die Studierenden verstehen, welche Aspekte für nachhaltige Städte wichtig sind.
    • Die Studierenden erkennen die Wichtigkeit des sozialen Wandels, um mehr Nachhaltigkeit zu erlangen.
    • Die Studierenden erkennen Zusammenhänge von nachhaltiger Energieversorgung, Energieverbräuchen und Mobilität.
    • Die Studierenden erhalten eine Übersicht über die Nachhaltigkeit in Quartieren.
    • Die Studierenden erhalten eine Übersicht über die Baustoffe.

    In der Vorlesung beschäftigen wir uns mit folgenden Themen: 

    • Grundlagen Märkte und Handel
    • Wirtschaftsleistung, alternative Formen der Messung wirtschaftlicher Leistung
    • Wachstum und De-Growth, alternative Wirtschaftskonzepte (Makro)alternative Marktmodelle (Mikro) wie Kreislaufwirtschaft, Gemeinwohlökonomie
    • Kreislaufwirtschaft Pioniere, ihre Herausforderungen und Erfolgsgeschichten

    Physik bildet eine wichtige Grundlage für den Studiengang. Dabei verknüpfen wir Theorie mit Experimenten, um die Phänomene besser verstehen zu können. 

    In den Vorlesungen gehen wir folgenden Themen nach:  

    Physik 1 

    • Energie & Leistung 
    • Wärme, Wärmetransport und Wärmestrahlung  
    • Mechanik: Kräfte, Bewegungen 

    Physik 2  

    • Schwingungen und Wellen 
    • Elektromagnetismus 

    Im dritten Semester vertiefen wir im Modul «Grundlagenlabor» oder im Modul «Energy Research Lab» die Theorie mit einer Serie von Experimenten: 

    • Kennlinien von Photovoltaik-Zellen 
    • Wärmetauscher (Bsp: Kaltwasser nimmt Wärme von Abwasser auf) 
    • Charakteristiken von Leuchtmitteln 
    • … 

    Bauphysik spielt eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung von energieeffizienten Gebäuden. Die Vorlesung wird zusammen mit Studierenden der Architektur durchgeführt und enthält folgende Elemente: 

    Vorlesung 

    Grundlagen Thermische Energie 

    Selbststudium 

    Einflüsse, Wirkungen usw. 

    Plenum 

    Einflüsse, Wirkungen usw. 

    Selbststudium 

    Anwendung SIA 380/1 

    Übung 

    Anwendung SIA 380/1 

    Übung 

    Anwendung SIA 380/1 

    Plenum 

    Unklarheiten? 

     

    Leistungsnachweis 1 

    Vorlesung 

    gewinnorientierte Architektur 

    Übung 

    gewinnorientierte Architektur 

    Vorlesung/Abgabe 

    Verschattung

    Übung 

    Verschattung 

    In den Vorlesungen gehen wir folgenden Themen nach:  

    Bauphysik spielt eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung von energieeffizienten Gebäuden. Die Vorlesung wird zusammen mit Studierenden der Architektur durchgeführt und enthält folgende Elemente:

    Vorlesung 

    Einleitung Sommerlicher Wärmeschutz 

    Selbststudium 

    Sommerlicher Wärmeschutz Nachweisverfahren 1 

    Vorlesung 

    Sommerlicher Wärmeschutz Nachweisverfahren 2 

    Vorlesung 

    Sommerlicher Wärmeschutz Nachweisverfahren 2, Anwendungsbeispiel 

    Vorlesung 

    Sommerlicher Wärmeschutz Nachweisverfahren 2, Anwendungsbeispiel 

    Vorlesung 

    Reservetag 

     

    Leistungsnachweis 1 

    Vorlesung 

    Einleitung Feuchteschutz 

    Vorlesung 

    Wasserdampf + Tauwasserbildung 

    Vorlesung 

    Kapillarleitung 

    Vorlesung 

    Sorption 

    Vorlesung 

    Diffusion 

    Vorlesung 

    Konvektion 

    Vorlesung 

    Schimmelbildung 

    Grundlagen 

    • Funktionsbegriff 
    • affine Funktionen, Potenzfunktionen, Polynomfunktionen 
    • trigonometrische Funktionen, Exponentialfunktionen und ihre Umkehrungen 
    • Eigenschaften von Funktionen: Symmetrien, Stetigkeit, Singularitäten 

    Differenzialrechnung 

    • Grenzwert-Begriff (anschaulich) 
    • Differenzenquotient, Differenzialquotient, Tangentenproblem 
    • Ableitungsregeln: Linearität, Produktregel, Quotientenregel, Kettenregel 
    • Ableitungen einfacher Funktionen 
    • Anwendungen: Extremwertprobleme, physikalische Anwendungen (Kinematik) 

    Einführung Integralrechnung 

    • bestimmtes Integral 
    • unbestimmtes Integral 
    • Integrationsregeln: Linearität, Additivität, Hauptsatz der Integralrechnung 
    • Flächenberechnungen 

    Komplexe Zahlen 

    • Gauss'sche Zahlenebene, drei verschiedene Darstellungsarten komplexer Zahlen 
    • Formel von Moivre, Grundrechenarten, Wurzeln 
    • komplexe Darstellung harmonischer Schwingungen (Anwendung Wechselstrom) 

    Lineare Gleichungssysteme und Matrizen

    • Gauss-Algorithmus 
    • Rang und Lösungsverhalten 
    • Angewandte Beispiele 

    Vektorrechnung und analytische Geometrie 

    • Vektorrechnung im zwei- und dreidimensionalen Raum (Grundoperationen, Skalar- und Vektorprodukt) 
    • Analytische Geometrie im zwei- und dreidimensionalen Raum: Gerade, Ebene, Kreis, Kugel Angewandte Beispiele 

    Integralrechnung 

    • Integrationsmethoden: Substitution und partielle Integration 
    • Numerische Integration 

    Anwendungen der Differential- und Integralrechnung 

    • Angewandte Extremalprobleme 
    • Taylorpolynome und -Reihen 
    • Flächenberechnung  
    • Volumen von Rotationskörpern 
    • Bogenlänge einer Kurve  
    • physikalische Anwendungen (Kinematik) 
    • Mittelwerte 

    MATLAB 

    • Lösung von linearen Gleichungssystemen in MATLAB 
    • Vektorrechnung mit MATLAB 
    • Funktionen in MATLAB (Visualisierung) 
    • Symbolisches und numerisches Integrieren mit MATLAB 

    Lineare Abbildungen 
    Lineare Abbildungen und Matrizen: Dimension und Basis, Verkettung von Abbildungen durch Matrizenmultiplikation, angewandte Beispiele wie Drehungen, Spiegelungen. 

    Gewöhnliche Differentialgleichungen 

    • Begriffe und Bedeutung 
    • Trennung der Variablen 
    • Variation der Konstanten/Lösungsformel 
    • Ansatzmethode für lineare DGL 
    • Superpositionsprinzip für lineare DGL 
    • DGL mit konstanten Koeffizienten 

    Physikalische und technische Anwendungen 

    • Mechanische Schwingungen  
    • Elektrische Netzwerke 

    SIMULINK / Numerik 

    • Euler-Cauchy-Verfahren 
    • Differentialgleichungen in SIMULINK modellieren und lösen 
    • Simulationsresultate interpretieren und weiterverarbeiten 

    MATLAB 

    • Lineare Abbildungen/Matrizenoperationen mit MATLAB 
    • Differentialgleichungen analytisch lösen 
    • Einfache Skripte in MATLAB erstellen 
    • Kommunikation zwischen MATLAB und SIMULINK 

    Funktionen mehrerer Variablen 

    • Partielle Ableitungen und geometrische Bedeutung 
    • Höhere Ableitungen und der Satz von Schwarz 
    • Linearisierung und vollständiges Differenzial 
    • Gradient und Tangentialebene 

    Extremstellen bei mehreren Variablen 

    • Stationäre Punkte 
    • Art der Extremstellen 
    • Anwendung: Lineare Regression 

    Unendliche Reihen 

    • geometrische Reihe, Repetition Taylor-Reihe 
    • Fourierreihen: periodische Funktionen mittels Fourierreihen beschreiben, Amplituden- und Phasenspektrum 
    • Anwendungen: Approximation von Funktionen 

    Integraltransformationen 

    • Auffrischung komplexe Zahlen und Integralrechnung 
    • Definition Fouriertransformation, Beschreibung nicht periodischer Funktionen durch die Fouriertransformierte, Frequenzspektrum 
    • Definition Laplacetransformation 
    • Sätze zur Laplacetransformierten (Linearität, Differentiation und Integration) 
    • Rücktransformation 
    • Diracimpuls, Stoss- und Sprungantwort von Systemen 
    • Anwendung bei linearen Differentialgleichungen 

    MATLAB 

    • Arbeiten mit Funktionen mit mehreren Veränderlichen 
    • Potenz- und Fourierreihen in MATLAB (Visualisierung) 
    • Fourier- und Laplacetransformation und deren Anwendung

    In der Vorlesung beschäftigen wir uns mit folgenden Themen:  

    • Einführung in staatliche Massnahmen / Regulierungen (warum überhaupt, Rolle des Staates im Markt)
    • Internationale Rahmenvereinbarungen zur Nachhaltigkeit (UN Klimakonferenzen, EU-Vorgaben)
    • Relevanz internationaler Vorgaben für die Schweiz
    • Nationale Gesetze, andere Vorgaben und ihre Umsetzung (unterteilt in Themenbereiche wie Kreislaufwirtschaft, CO2-Reduktion, Erhaltung der Biodiversität)
    • staatliche und andere Förderinstrumente des Umbaus der Wirtschaft hin zu mehr Nachhaltigkeit

    In dieser Vorlesung legen wir den Grundstein, um zu verstehen, wie ein Gebäude basierend auf erneuerbaren Energien funktionieren kann. Dazu gehört, dass wir passiv oder aktiv Energie zuführen, sie über gebäudetechnische Infrastruktur im Haus verteilen. Dazu müssen wir die verschiedenen haustechnischen Systeme kennen lernen und wissen, wie wir die Wärme im Gebäude verteilen können. Ausserdem brauchen wir Strom, womit die Bedeutung von Photovoltaik am Gebäude zunimmt. Nun müssen wir uns auch darum kümmern, dass wir möglichst wenig Energie verlieren und tauchen damit in die Welt der Bauphysik ein. Wir kümmern uns um geeignete Dämmung und versuchen Wärmebrücken zu vermeiden. 

    Gebäudetechnikelemente:

    • Heizung, Lüftung, Kühlung, Sanitär, Elektrizität
    • Erneuerbare Energie am Gebäude 
    • Gebäudetechniksysteme 

    Bauphysik

    • Wärmeverluste reduzieren
    • U-Werte Berechnungen
    • Wärmebrücken
    • Stoffliche Ressourcen: Beispiele von Stoffkreisen (Kohlenstoff, Stickstoff, …)
    • Stoffflussanalysen
    • Ökobilanzierung, LCA

    Das Modul basiert im Wesentlichen auf dem bisherigen Modul oeks.

    • Einführung Digitalisierung
    • Auswahl 1: Einführung Wirtschaft
    • Auswahl 2: Einführung Technik

    Das Modul findet online statt. Ziel ist es, den Studierenden einen Überblick über die digitalen Techniken zu geben und die Einstiege in die technischen und wirtschaftlichen Themen zu erleichtern. Je nach Ihrer bisherigen Ausbildung und Ihren Kenntnissen wählen Sie die Themen aus.

    An Projekten und Innovationen im Kontext der Nachhaltigkeit sind meist mehrere Disziplinen beteiligt. Effizient und tatsächlich überraschend neu werden solche Projekte, wenn Technik, Wirtschaft und Design integriert betrachtet werden. In dem Modul werden die Schnittstellen zu den Disziplinen des Designs erläutert. Anhand erfolgreicher Geschäftsideen wird die Integration von Design in Entwicklungsprozesse analysiert.

    • Integrative Design
    • Sustainability and Design
    • Circular Design
    • Eco Design

    Lernziele

    • Die Studierenden verstehen, welche Designdisziplinen in Projektentwicklungen bedeutsam sein können. Sie lernen, welche historischen Positionen zur Integration des Designs in die Entwicklung von Prozessen und Produkten geführt haben. Die Studierenden erfahren an Praxisbeispielen, wie Designdisziplinen aktuell in die Innovation von Prozessen und Produkten integriert werden oder welche Innovationen im Kontext der Nachhaltigkeit von Designkonzepten ausgehen (und dabei Technik und Ökonomie in die Projektentwicklung integrieren).
    • Historische Ausgangslage kennen: wie entstand der Kontext Design und Nachhaltigkeit.
    • Zusammenhang von Design und Innovation kennen lernen.
    • Kennenlernen der Grundlagen zur Integration von Design in nachhaltige Innovationen von Prozessen und Produkten.
    • Die Studierenden wissen, wie sie die Ansätze der Integration von Design in Projektentwicklungen anwenden können und wo sie mehr Informationen finden.

    Im Wesentlichen basiert dieses Modul auf dem bisherigen Modul uch. Die Inhalte werden im Bereich der stofflichen Ressourcen ergänzt.

    • Verteilungsverhalten von Chemikalien: Löslichkeit, Dampfdruck, Phasenverteilungskonstante, Sorption
    • Transport in der Umwelt: Advektion, Diffusion, Transport durch Grenzschichten
    • Transformation: Verbrennungsprozesse
    • Toxikologie: Effekte (z.B. Basistoxizität, Genotoxizität), Toxikokinetik, Dosis-Wirkung-Beziehung
    • Fallbeispiele: Ozon im Sommer, Abgasnachbehandlung

    Unsere Welt basiert heute noch viel zu stark auf fossilen Rohstoffen, dabei gäbe es riesige Zahl von Möglichkeiten, unsere Produkte und Prozesse auf biologischen Ressourcen abzustellen.

    Die Nutzung der biologischen Ressourcen bietet zusätzlich auch viele neue Geschäftsmöglichkeiten.

    • Herstellung von Produkten (Bsp. Schuhe aus Bananenschalen, …), Bereitstellung von Dienstleistungen
    • Biologische Ressourcen: Pflanzen, Tiere, Mikroorganismen, …, aus Land- und Forstwirtschaft, Fischerei, Nahrungsmittelindustrie, …

    Dieses Modul basiert zu einem grossen Teil auf dem Modul awr. Der Bereich der stofflichen Ressourcen wird ergänzt.

    • Bedeutung des «Abfalls» in der Kreislaufwirtschaft
    • Technologien: Organisation von Abfallsystemen und Technologien zur Trennung und Rückgewinnung von Wertstoffen,
    • Finanzierung: Gebühren, Abgaben und wirtschaftliches Potential von Abfallsystemen und Recycling
    • Rechtliche Grundlagen
    • Exkursionen

    Grundlagenlabor in Muttenz  

    Das EUT-Grundlagenlabor bietet den Studierenden einen Einstieg in die experimentelle Tätigkeit eines Ingenieurs. Im Zentrum stehen dabei der Umgang mit Messgeräten sowie die Erfassung, Auswertung, Beurteilung und Dokumentation von Messergebnissen. 

    • Theoretische Grundlagen: Laborsicherheit, Laborjournal führen, Messunsicherheiten ermitteln. 
    • Einführung in einfache Messgeräte: Was können Multimeter, Oszilloskop und Power Analyzer messen und anzeigen? Gleich- und Wechselstrommessungen, Impedanz- und Leistungsmessung.
    • Experimente mit physikalischem Schwerpunkt auf EUT-Themen:  Elektromotoren, Transformatoren, Akustik, Wärmetransport: U-Wert-Messung, Solarzellen. 

    Lernziele
    Die Studierenden kennen die Regeln der Laborsicherheit und das Verhalten im Labor. 

    • Sie können einfache elektrische Schaltungen aufbauen und mit elektrischen Messgeräten Ströme, Spannungen, Impedanzen und elektrische Leistungen messen. 
    • Sie können Messdaten auswerten, relevante statistische Grössen bestimmen, die Messunsicherheit abschätzen, und Resultate graphisch darstellen. 
    • Sie können physikalisches Grundwissen für die Auswertung und Interpretation von Experimenten nutzen. 
    • Sie können Ergebnisse von Experimenten in geeigneter Form dokumentieren. 

    Um im nachhaltigen Bauen aktiv mitwirken zu können braucht es fundierte Grundlagen über den Bauprozess und die Bautechnik. Somit können Leistungen phasengerecht eingebracht werden.  

    Für alle am Bau beteiligten Planenden und Unternehmen sind neben dem technischen Wissen zur Baukonstruktion detaillierte Kenntnisse über den Ablauf eines Planungs- und Bauprozesses unerlässlich.  

    Dieses Modul vermittelt einerseits eine Übersicht über den Bauprozess. Im Zentrum steht die Norm SIA 112, Modell Bauplanung. Andererseits sollen Entwurf und Konstruktion wie auch die Themen des nachhaltigen Bauens im Bauablauf beleuchtet werden. Bei der Konstruktion liegt der Fokus auf den Bauteilen der Gebäudehülle und wie sie zusammengefügt werden. Mit der Konstruktionsanalyse eines konkreten Gebäudes wird die theoretische Betrachtung der Baukonstruktion vertieft.  

    Mit einer praktischen Arbeit kann die theoretische Wissensvermittlung verstanden und gespeichert werden.  

    Ziele

    Die Studierenden kennen die Elemente des Bauprozesses nach Norm SIA 112: 

    • Phasen von der Strategischen Planung bis zur Bewirtschaftung 
    • Begriffe wie Termine, Kosten und Qualität 
    • Problematik der Schnittstellen, Phasenübergänge in Planung und Ausführung 
    • Nachhaltigkeitsaspekte der einzelnen Phasen 
    • Grundlagen der Baukonstruktionen vermittelt.  

    Die Studierenden erwerben Wissen zum Entwerfen und Konstruieren mittels Vorlesungen, Recherchearbeiten sowie Planstudium und führen die Konstruktionsanalyse eines konkreten Bauprojektes durch.  

    Ausserdem werden die Themen des nachhaltigen und zirkulären Bauens in diesen Phasen beleuchtet. 

    In der Vorlesung setzen wir uns mit den zentralen Herausforderungen und Lösungsansätzen für eine umweltfreundliche und zukunftsfähige Fortbewegung auseinander. Mobilität prägt unseren Alltag und spielt eine entscheidende Rolle für die Gesellschaft und Wirtschaft. Doch herkömmliche Mobilität trägt auch erheblich zur Umweltbelastung bei. 

    Im Fokus der Vorlesung steht die Analyse von nachhaltigen Mobilitätskonzepten. Dabei werden innovative Konzepte im öffentlichen Verkehr, Langsamverkehr und der vernetzten Mobilität angeschaut.  

    Dabei werden folgende Inhalte vermittelt: 

    • Bevölkerungsentwicklung und Verkehrsplanung 
    • Zusammenhänge zwischen Raumstruktur und Mobilität 
    • Mobilität in der Schweiz 
    • Verkehrserzeugung und Verkehrsaufkommen 
    • Parkraumbewirtschaftungsmodelle 
    • Förderung des Langsamverkehrs 
    • Mobilitätsberatung 
    • Ansätze zur CO2-Reduktion und Minderung von Verkehrsemissionen 

    Städte auf dem Weg zu Netto Null
    Die Vorlesung widmet sich der zentralen Fragestellung, wie urbane Räume nachhaltig und energieeffizient gestaltet werden können, um einen Beitrag zur globalen Klimaneutralität zu leisten. Angesichts der Herausforderungen des Klimawandels und der Verpflichtungen internationaler Abkommen rückt die Entwicklung von Energiekonzepten in den Fokus, die darauf abzielen, den Energieverbrauch zu minimieren und erneuerbare Energiequellen zu maximieren. 

    Die Vorlesung beleuchtet Aspekte wie Stadtplanung, Integration erneuerbarer Energiequellen in städtischen Strukturen, die Implementierung von Energieeffizienzmassnahmen in Quartieren sowie die Rolle digitaler Technologien bei der Steuerung und Optimierung von Energieflüssen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Zusammenspiel von Gebäuden, Verkehr und Infrastruktur, um ganzheitliche Energiekonzepte zu entwickeln. 

    Studierende erhalten Einblicke in Beispiele aus verschiedenen Städten und setzen sich mit innovativen Technologien, politischen Rahmenbedingungen und partizipativen Planungsansätzen auseinander. Durch Fallstudien und Praxisbeispiele werden Herausforderungen und Erfolgsfaktoren für die Umsetzung von Energiekonzepten für Städte und Quartiere erarbeitet. 

    Baustoffe und ihr ökologischer Fussabdruck 

    Der Hoch- und Tiefbau ist in der Schweiz für knapp 40% der gesamten Treibhausgas-emissionen verantwortlich. Im Rahmen der Klimastrategie des Bundes müssen diese Emissionen bis 2050 auf Netto-Null reduziert werden. Um in Zukunft weiterbauen zu können, müssen alle an der Planung und Erstellung von Bauwerken beteiligten PlanerInnen und Planer verstehen, mit welchen Massnahmen die Ziele erreicht werden können. 

    Im Baubereich ist die Methode der Ökobilanzierung von zentraler Bedeutung, um die Umweltauswirkungen von Baustoffen, Bauteilen und/oder Gebäuden zu bewerten. Dabei werden sowohl die indirekten Auswirkungen aus der Erstellung (d.h. die Materialien) inkl. bei der Entsorgung als auch die langfristigen Auswirkungen aus dem Betrieb berücksichtigt. 

    In der Vorlesung werden Sie die Gelegenheit haben, in die Methodik der Ökobilanzierung einzutauchen. Basierend auf dem Methodikverständnis werden die Umweltauswirkungen der wichtigsten Baustoffe beleuchtet und diskutiert. Mit den wichtigsten Ökobilanzdatenbanken für Baustoffe und den wichtigsten Bewertungsinstrumenten ist es möglich, Bauteile und Gebäude in einer frühen Planungsphase ökologisch zu bewerten und zu optimieren. Dabei steht immer der gesamte Lebenszyklus im Fokus der Betrachtung. 

    Wichtige Themen sind: 

    • Methode der Ökobilanzierung 
    • Analyse der wichtigsten Baumaterialien 
    • Liste der Ökobilanzdaten im Baubereich 
    • Umweltproduktdeklaration (EPD) 
    • Ökologisches Optimierungspotentiale  

    Wichtige Standards und Bewertungsmethoden: 

    • ISO 14040 und 14044 
    • EPD (Umweltproduktdeklaration) nach SN EN 15804+A2:2019 
    • Ökobilanzdaten im Baubereich (sogenannte KBOB-Liste) 
    • SIA MB 2032 Graue Energie von Gebäuden 
    • SIA MB 2040 SIA-Effizienzpfad Energie 
    • Graue Energie in Minergie-ECO und SNBS (Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz)  

    Lernziele 
    Die Teilnehmenden kennen die Methode der Ökobilanzierung und dessen Verwendung im Baubereich. Sie können mit den gängigen Standards und Instrumente eine einfache Ökobilanz eines Gebäudes berechnen, die Resultate analysieren und das Projekt optimieren. 

    Auswirkungen des Klimawandels machen sich in Städten stark bemerkbar. Die steigenden Temperaturen und häufiger auftretenden Hitzewellen stellen Städte vor besondere Herausforderungen, die in dieser Vorlesung aus verschiedenen Perspektiven betrachtet werden. 

    Ein Schwerpunkt liegt auf den Ursachen, die zu städtischer Hitzeinselbildung führen, sowie auf den Auswirkungen von Hitzestress auf die Lebensqualität der städtischen Bevölkerung. Dabei werden Strategien erörtert, wie städtische Räume effektiv gekühlt werden können, sei es durch die Implementierung von Grünflächen, kühlenden Baumarten, Wasserflächen oder bauphysikalischen Massnahmen. 

    Ein weiterer zentraler Aspekt der Vorlesung ist die Bedeutung von Biodiversität in städtischen Umgebungen. Studierende lernen, wie die Förderung von biologischer Vielfalt nicht nur ökologische Vorteile bringt, sondern auch einen Beitrag zur Hitzeminderung leisten kann. Themen wie Schaffung von begrünten Freiflächen, die Schaffung von Biotopen, die Integration von natürlichen Lebensräumen in städtische Planung sowie die Auswahl von Pflanzenarten, die sowohl ökologisch wertvoll als auch klimaresistent sind, werden eingehend behandelt. 

    Ziel ist es, dass die Teilnehmenden ein umfassendes Verständnis für die Wechselwirkungen zwischen Klimawandel, urbaner Hitze und Biodiversität entwickeln und Lösungsansätze für eine nachhaltige Stadtentwicklung voranbringen können. 

    In der Vorlesung werden die wichtigen Stellschrauben der nachhaltigen Hoch- und Tiefbauprojekte beleuchtet und es werden Instrumente und Standards vorgestellt, die helfen, bereits in den frühen Projektphasen die richtigen Entscheidungen zu treffen und die notwendigen Weichen für die Umsetzung zu stellen. Dabei soll der ganze Lebenszyklus eines Bauwerks betrachtet werden.  

    Dabei werden das SIA Normenwerk beleuchtet, nachhaltige Gebäudestandards und -Labels vorgestellt. Ausserdem haben die Teilnehmenden die Möglichkeit im Rahmen der Vorlesung sich einer Fallstudie zu widmen.  

    Lernziele 
    Die Teilnehmenden  

    • verstehen die Zusammenhänge zwischen Vorschriften, Normen und Labels 
    • verstehen die Zusammenhänge im schweizerischen Normenwesen 
    • kennen die Titel, die Einsatzgebiete und ausgewählte Anforderungen von SIA-Normen im Energiebereich 
    • kennen die Systemgrenzen und die zentralen Anforderungen SIA-Effizienzpfades, des GEAK und der Minergie-Standards wie auch der Nachhaltigkeitsstandards SNBS 

    Die Vorlesung widmet sich den folgenden drei Themen: 

    Baustatik: Es werden Grundlagen der Statik vermittelt. Dabei geht es um statische Grundprinzipien, Kräfte, Momente und Gleichgewichtsbedingungen. Wir setzten uns mit Stabilität und Festigkeitslehre auseinander.   

    Naturgefahren: Beim Bauen ist es von entscheidender Bedeutung, Naturgefahren zu berücksichtigen, um die Sicherheit der Gebäude und ihrer Bewohner zu gewährleisten. Dazu gehören Standortanalysen, hinsichtlich Naturgefahren angepasste Baukonzepte, Berücksichtigung des Klimawandels, Risikomanagement. 

    Brandschutz: Der Brandschutz von Gebäuden ist wichtig, um das Leben der Bewohner zu schützen, Sachschäden zu minimieren und die Ausbreitung von Bränden zu kontrollieren. Folgende Aspekte sind beim Thema Brandschutz von Gebäuden wichtig: Baurechtliche Vorgaben, Fluchwege und Notausgänge, Grundausrüstung, Baustoffauswahl.