Schulleitung ist eine dynamische Funktion mit sich verändernden Anforderungen und einem hohen Gestaltungspotential. Schulleitende übernehmen anspruchsvolle Aufgaben im Bereich der Schul- und Unterrichtsorganisation, der Personalführung und Weiterbildungsplanung, der Qualitätsentwicklung sowie in der Begleitung von komplexen Veränderungsprozessen. Sie sind mit verschiedenen Anspruchsgruppen in intensivem Austausch und müssen dabei auch mit teils widersprüchlichen Anforderungen umgehen können.
Die Weiterbildungsangebote der Pädagogischen Hochschule FHNW unterstützen Personen mit Führungsfunktionen in Schulen bei der Wahrnehmung ihrer Aufgaben und der aktiven Gestaltung von aktuellen Herausforderungen. Dies beinhaltet qualifizierende Angebote mit entsprechenden Abschlüssen, Kurse zu aktuellen Themen und ein entsprechendes Beratungsangebot für Personen, die bereits leitende Auf-gaben innehaben oder die Übernahme einer Schulleitung in Betracht ziehen. Zudem unterstützt die Pädagogische Hochschule die Anstellungsinstanzen bei der Rekrutierung von Schulleitenden und bietet in diesem Zusammenhang auch spezifische Einzelassessments an
Newsletter Schulleitung
Der «Newsletter Schulleitung» gibt aktuelle Informationen und kurze Inputs zu verschiedenen Schulleitungsthemen sowie Hinweise zu Literatur und Weiterbildungsangeboten. Er erscheint drei bis vier Mal pro Jahr. Bleiben Sie informiert und melden Sie sich für den Newsletter an. www.fhnw.ch/wbph-newsletter-schulleitung
Beratungs- und Coachingangebote für Führungspersonen
Unterschiedliche Herausforderungen und Kontextbedingungen beeinflussen die Weiterentwicklung von Schulen. Eine erfolgreiche Schulentwicklung setzt bewährte Methoden ein und berücksichtigt die spezifischen örtlichen Gegebenheiten. Massgeschneiderte Beratungs- und Coachingangebote unterstützen Führungspersonen bei der Schul- und Unterrichtsentwicklung oder bei spezifischen Themen.
Bei den Führungscoachings stehen die konkreten Herausforderungen des Führungsalltags an Schulen im Zentrum. Die Anliegen der Schulleitenden sind Ausgangspunkt der gemeinsamen Arbeit im 1:1-Setting mit erfahrenen Beratungspersonen, sodass die Schulleiterin, der Schulleiter in diesem Setting neue Handlungsperspektiven für die Arbeit an der Schule entwickeln kann.
Ein wichtiges Handlungsfeld der Personalentwicklung in Schulen ist die systematische Förderung von potenziellen Führungspersonen. Mit spezifischen Weiterbildungs- und Beratungsangeboten unterstützen wir Schulleitungen beim Aufbau eines Talentmanagements an der Schule.
Die Planung und Umsetzung von grösseren Entwicklungsprojekten an Schulen oder die konstruktive Bewältigung von Krisensituationen sind komplexe Prozesse der Organisationsentwicklung. Hierbei können sich Schulleitende durch erfahrene und für solche Aufgaben speziell ausgebildete Beratungspersonen unterstützen lassen, die bei Bedarf auch weitere Fachpersonen der Pädagogischen Hochschule hinzuziehen können, z. B. bei fachdidaktischen Themen.
Eine zentrale Komponente bei Veränderungen an Schulen ist die Frage «Wie nehme ich alle mit?». Daher ist die schulinterne Weiterbildung und eine gut auf den Entwicklungsprozess abgestimmte Weiterbildungsplanung essentiell für den Erfolg solcher Veränderungsprozesse an Schulen. Die auf entsprechende Fragen spezialisierten Schul- und Weiterbildungschoaches unterstützen Schulleitende bei dieser komplexen Aufgabe mit einer mehrjahresperspektivischen Planung.
Die Personalführung stellt Schulleitende nicht nur angesichts teilweise grosser Kollegien vor Herausforderungen. In der Praxisberatung zur Personalführung können diese Herausforderungen im kollegialen Austausch sowie mit fachkundiger Beratung angegangen werden. Schulleitende können so ihre Handlungssicherheit in der Führungsarbeit anhand von konkreten Fragestellungen erhöhen und ihre Perspektiven erweitern.
Interne wie externe Evaluationen liefern Schulen Standortbestimmungen. Deren Ergebnisse können Schulleitenden dazu dienen, Entwicklungsprozesse zu überprüfen und anzupassen oder einen Entwicklungsbedarf zu eruieren. Dazu können sie im Rahmen einer internen Schulevaluation die dafür notwendigen Daten selbst produzieren oder Daten von externen Evaluationen nutzen. In verschiedenen Angeboten unterstützen Fachpersonen der Pädagogischen Hochschule vor Ort bei der Auswertung von Daten und der Übersetzung in konkrete Vorhaben. Zudem unterstützen Evaluationsexpertinnen und -experten bei Vorhaben nach interner Evaluation (schulentwicklungsintegrierte Evaluation [seiEval] oder Fokusevaluation).
Für alle hier erwähnten Angebote gelten für Schulleitende mit Anstellung in den Kantonen Aargau und Solothurn besondere Bedingungen. Weitere Informationen zu allen hier genannten Angeboten erhalten Sie bei:
Führung und Qualitätsmanagement Verena von Atzigen Leiterin Ressort Führung und Qualitätsmanagement T +41 56 202 84 28 dmVyZW5hLnZvbmF0emlnZW5AZmhudy5jaA==
Der Weg zur Übernahme einer Schulleitungsfunktion verläuft oft über verschiedene Stationen. So übernehmen engagierte Lehrpersonen vielfach zuerst Leitungsaufgaben in Unterrichtsteams oder wirken in Steuergruppen mit und melden sich dann für die Übernahme einer Stufen- oder Schulleitung. Teilweise hatten Schulleitende vorher Führungspositionen in anderen Berufsfeldern inne und müssen sich mit den Besonderheiten von Schulorganisationen vertraut machen. Mit den verschiedenen CAS-Programmen qualifizieren wir Lehrpersonen mit lateralen Führungsfunktionen in ihren Aufgaben bei der Schulentwicklung. Schulleitende können systematisch die Kompetenzen für die verschiedenen Funktionsfelder in der Schule erwerben und mit dem CAS «Schulleitung» auch den EDK-anerkannten Abschluss erwerben. Teilweise können die Angebote abgestimmt auf die individuellen Voraussetzungen auch modular besucht werden. Zusätzlich stehen CAS-Programme im Bereich Schulentwicklung und Beratung zur Verfügung, die Qualifikationen für Schulleitende sinnvoll ergänzen können. Ausserdem ist ein CAS im Aufbau, der sich speziell mit Herausforderungen der Schulführung im digitalen Wandel beschäftigt. Das Angebot wird ab Herbst 2021 verfügbar sein und Sie können sich bei Interesse gerne hier informieren: www.fhnw.ch/wbph-cas-dus.
Mit der Kombination verschiedener CAS-Programme können Schulleitende, aufbauend auf der EDK-anerkannten Qualifikation, zudem den MAS «Change Management im Bildungsbereich» abschliessen.Wir beraten Sie gerne zu den verschiedenen Möglichkeiten!
CAS Schulleitung (EDK-anerkannt) Das CAS-Programm «Schulleitung» fördert praxisbegleitend den Aufbau von grundlegenden Kompetenzen zum Leiten und Entwickeln von Schulen. Das über viele Jahre erprobte und weiterentwickelte CASProgramm ist eine von der EDK anerkannte Zusatzausbildung. Es kombiniert intensive Praxisreflexion mit wissenschaftlichen Modellen zu den zentralen Themen der Schulleitung und bietet Raum für den Erfahrungsaustausch in einem breiten Netzwerk des gesamten Bildungsraums Nordwestschweiz.
CAS Schulentwicklung und pädagogisch wirksame Schulführung Eine vertiefte Auseinandersetzung mit verschiedenen aktuellen Themen der Schulentwicklung aus unterschiedlichen Perspektiven steht im Zentrum des CAS «Schulentwicklung und pädagogisch wirksame Schulführung». Die Themen orientieren sich an aktuellen Entwicklungen im Schulbereich sowie an evidenzbasierten Grundlagen. Sie richten ihr Augenmerk auf die Wirkung des Handelns in Schulen, insbesondere auf solche Felder, die die ganze Schule betreffen und Leitungshandeln bzw. Verantwortungsübernahme jenseits des Klassenzimmers erfordern.
Das Zertifikatsprogramm richtet sich an Schulleitungen und an Lehrpersonen, die sich für Schulentwicklung interessieren und ihre Kompetenzen rund um die Führung einer Schule erweitern möchten. Zentrale Themen wie «effektive formale und laterale Führung oder «die Schule als Organisation» werden ergänzt durch vielfältige Wahlmöglichkeiten, wie z.B. «Schule in der digitalen Welt», «datengestützte Schul- und Unterrichtsentwicklung», «Qualitätsmanagement» oder «die Gestaltung der Schulkultur». Den gemeinsamen Rahmen bildet die Frage, wie Schule wirksam geleitet bzw. gestaltet werden kann und wie entsprechende Erkenntnisse aus der Wissenschaft für die eigene Praxis nutzbar gemacht werden können.
Der CAS «Digitale Transformation in der Schule» befähigt Funktions- und Leitungsträger in Schulen, den digitalen Wandel an ihren Schulen verstehen, initiieren und begleiten zu können. Die Absolvierenden verstehen digitale Transformation als Veränderung gesellschaftlicher Rahmenbedingungen, in denen der Schule eine zentrale Bedeutung zu-kommt. Sie können Kontextbedingungen ihrer Schule analysieren und darauf basierend Entwicklungsschritte definieren. Sie haben eine geklärte Vorstellung ihrer Rolle als Change Agents für den Aufbau einer digitalen Schulkultur und können ein dazu passenden Handlungsrepertoire aufbauen.
Leitung:
– Sibylle von Felten, Co-Studiengangleiterin CAS Digitale Transformation in der Schule, PH FHNW – Morena Borelli-Marthy, Co-Studiengangleiterin CAS Digitale Transformation in der Schule, PH SZ – Pierre Tulowitzki, Prof. Dr., Leiter Professur für Bildungsmanagement und Schulentwicklung, PH FHNW
Aufbauend auf die beiden vorangehend vorgestellten CAS-Programme können Sie über zwei Wege die Voraussetzungen zum Abschluss des MAS «Change Management im Bildungsbereich» erwerben. Entweder besuchen Sie entsprechende Angebote im Bereich Schulentwicklung oder kombinieren mit einem CAS aus unserem Angebot für die Qualifizierung von Beratungspersonen. Beide Varianten sind in der unten stehenden Grafik dargestellt und werden im Anschluss weiter erläutert.
Perspektive Schulentwicklung In der Perspektive «Schulentwicklung» vertiefen Sie Ihr Wissen zu Schulentwicklungsthemen im Umfang von 15 ETCS-Punkten. Je nach Interesse und möglichen Anwendungsfeldern können unterschiedliche Aspekte der Schulentwicklung ausgewählt werden. Für eine Spezialisierung im Bereich «Digitalisierung» eignet sich der in Entwicklung begriffene CAS «Digitalisierung und Schulentwicklung», zum Thema Kompetenzorientierung können LuPe-Module kombiniert werden.
Zum Beispiel:
LuPe Modul – Kompetenzorientierung
LuPe Modul – Aufbau und Förderung überfachlicher Kompetenzen
Perspektive «Change- und OE-Prozesse» CAS Change Management und Organisationsberatung Mit diesem CAS-Programm werden Kompetenzen zur Steuerung von anspruchsvollen Veränderungsprozessen in Schulen und anderen Organisationen erweitert und grundlegende Fragen der Prozessgestaltung bei Veränderungsvorhaben gestellt. Eine zentrale Bedeutung hat dabei das Verständnis für Organisationen und damit auch für die Rolle von Personen in Organisationen.
Weitere Angebote zur Qualifizierung für eine Beratungstätigkeit, die ebenfalls zum MAS «Change Management im Bildungsbereich» kombiniert werden können, finden Sie hier.
Kürzere Weiterbildungsformate für Schulleitende
Das Institut Weiterbildung und Beratung bietet Kurse und Tagungen zu spezifischen Themen der Schulleitung und ermöglicht mit diesen kürzeren Weiterbildungsformaten die Auseinandersetzung mit aktuellen Themen und die Vernetzung im beruflichen Umfeld. Ausserdem bieten Tagungen hervorragende Möglichkeiten, sich mit anderen Schulleitenden zu vernetzen. Sie finden Angebote zu folgenden Themenbereichen:
Gestaltung und Entwicklung der Schule (Change Management)
Die Pädagogische Hochschule unterstützt Schulleitende bei aktuellen Entwicklungen wie der Konzeption der schulinternen Vertiefung des Lehrplans 21 oder der «Neuen Ressourcierung Volksschule» im Kanton Aargau. Unsere Schul- und Weiterbildungscoaches begleiten Schulen bei der Planung der verschiedenen Prozesse und helfen, Synergien mit bestehenden Projekten aus der Schul- und Unterrichtsentwicklung zu erkennen und diese zu verknüpfen.
Die Pädagogische Hochschule unterstützt Schulleitende bei aktuellen Entwicklungen wie der Konzeption der schulinternen Vertiefung des Lehrplans 21 oder der «Neuen Ressourcierung Volksschule» im Kanton Aargau. Unsere Schul- und Weiterbildungscoaches begleiten Schulen bei der Planung der verschiedenen Prozesse und helfen, Synergien mit bestehenden Projekten aus der Schul- und Unterrichtsentwicklung zu erkennen und diese zu verknüpfen.
Mit dem Lehrplan 21 haben mittlerweile alle Deutschschweizer Kantone kompetenzorientierte Lehrpläne auf kantonaler Ebene eingeführt. Die entscheidende Umsetzungsebene von Lehrplänen ist die Schule, und Schulleitende sind die zentralen Akteure in diesem Prozess. Sie müssen für ihre Schule Standortbestimmungen in Bezug auf die neuen Herausforderungen machen können, darauf aufbauend Entwicklungsprozesse sowie Weiterbildung planen und umsetzen und die Rahmenbedingungen für die Lehrpersonen gestalten. Dabei werden sie mit speziellen Instrumenten und Angeboten der Pädagogischen Hochschule FHNW unterstützt.
An vielen Orten erhalten betriebswirtschaftliche Fragestellungen in den Schulen ein grösseres Gewicht, aktuell durch die «Neue Ressourcierung Volksschule» des Kantons Aargau. Auf Schulebene gilt es für die Schulleitenden, die neuen Rahmenbedingungen zu nutzen und die betriebswirtschaftlichen Aspekte mit der pädagogischen Schulführung zu verbinden. Dabei unterstützen die folgenden Angebote, die speziell auf die die neuen Rahmenbedingungen im Kanton Aargau ausgerichtet sind.
Die Richtigen finden – ein Angebotspaket zur Unterstützung bei der Besetzung von Schulleitungsstellen
Die Neubesetzung einer Schulleitungsstelle ist eine Herausforderung für die Anstellungsbehörde. Es gilt zu definieren, welches Profil für die Stelle gesucht ist und herauszufinden, ob die Bewerberinnen und Bewerber die notwendigen Kompetenzen mitbringen und ob sie zur Schule passen. Mit dem Beratungsangebot «Die Richtigen finden» unterstützen Fachpersonen der Pädagogischen Hochschule FHNW die Schulbehörden bei der Gestaltung des Rekrutierungsprozesses für Schulleitende und bieten die Durchführung von schulleitungsspezifischen Einzel-Assessments für potenzielle Stelleninhaberinnen und -inhaber an.
Neben der Unterstützung im Rekrutierungsprozess nimmt «Die Richtigen finden» zudem die Förderung von potenziellen Leitungspersonen in der Schule im Rahmen des Talentmanagements in den Fokus. Das Angebot richtet sich an Schulleitungen und soll diese dabei unterstützen, die Themen «Erkennung und Personalentwicklung von Lehrpersonen mit Führungspotenzial» systematisch anzugehen. Es wird künftig ergänzt mit einem Angebot zur Standortbestimmung für Personen, die sich für eine Schulleitungsfunktion interessieren.