Wenn Soziale Arbeit auf Sucht trifft.

    Wie wird Sucht aus der Perspektive der Sozialen Arbeit verstanden und thematisiert? Wie kann die soziale Dimension von Sucht systematisch erfasst werden? Mittels welchen Werten legitimiert die Soziale Arbeit die Unterstützung für ihre Klientel? Und: Wie umgehen mit ethischen Dilemmata beispielsweise im Spannungsfeld von Autonomie und Fürsorge?

    Eckdaten

    Abschluss
    Teilnahmebestätigung
    Unterrichtssprache
    Deutsch
    Preis
    CHF 990

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    Fachleute der Sozialen Arbeit blicken auf eine lange Tradition in der Suchthilfe zurück und sind die am häufigsten vertretene Berufsgruppe in diesem Feld. Trotzdem tun sie sich oft schwer, Antworten auf diese Fragen zu finden. Häufig deshalb, weil ihnen Modelle und Instrumente fehlen, um komplexe Lebenslagen adäquat zu erfassen und zu bearbeiten.

    Dabei wird es für die Soziale Arbeit immer wichtiger, ihre Aufgaben und das professionelle Handeln begründen zu können. Einerseits steigt der Druck zum Leistungs- und Wirkungsnachweis aufgrund der zunehmenden Ökonomisierung. Anderseits riskiert die Soziale Arbeit wegen der Medizinalisierung ins Abseits zu geraten, unter anderem weil sie ihre Leistungen nicht über die Krankenkassen abrechnen kann. Darunter leiden insbesondere Menschen mit chronifizierten Suchtproblemen und Mehrfachbelastungen, die auf umfassende, interprofessionelle Unterstützung angewiesen sind. Voraussetzung dafür ist eine Soziale Arbeit, die auf Augenhöhe mit anderen Berufsgruppen zusammenarbeitet und die ihren Auftrag, ihr Handeln und ihre Grenzen zu vermitteln vermag. Hier setzt das neue dreitätige Fachseminar an.

    Inhalt

    • Das bio-psycho-soziale Modell von Sucht und die Relevanz der sozialen Dimension
    • Der spezifische Auftrag und Beitrag der Sozialen Arbeit in der Suchthilfe
    • Wirkung und Wirkungsziele sozialarbeiterischen Handelns
    • Ethische Grundhaltungen und ethische Dilemmata in der Suchthilfe
    • Verfahren sozialer Diagnostik und ihre Instrumente: Von der Situations- und Problemerfassung zur Intervention

    Zielpublikum

    Das Fachseminar richtet sich an Fachpersonen der Sozialen Arbeit, die in der Suchthilfe tätig sind.

    Weitere Informationen

    Kursleitung:
    Abderhalden Irene, Prof., lic. phil. I, dipl. Sozialarbeiterin, Dozentin Hochschule für Soziale Arbeit FHNW, Leitung MAS-Programm Spezialisierung in Suchtfragen; irene.abderhalden@fhnw.ch
    Krebs Marcel, Dr. Soziologe, dipl. Sozialarbeiter, Dozent Hochschule für Soziale Arbeit FHNW; marcel.krebs@fhnw.ch


    1 Tag CHF 490 / 2 Tage CHF 790 / 3 Tage CHF 990


    Detailprogramm (PDF)
    Teilnahmebedingungen (PDF)

    Bemerkung

    Änderungen und Preisanpassungen vorbehalten

    Anmeldung

    Standort

    Hochschule für Soziale Arbeit FHNW, Olten

    Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW
    Hochschule für Soziale Arbeit

    Riggenbachstrasse 16

    4600 Olten