Im Zentrum der angewandten Forschung und Entwicklung am Institut Digitales Bauen steht die digitale Zukunft der bebauten Umwelt und deren nachhaltige und hochwertige Entwicklung.
Dabei legen wir unseren Fokus auf folgende Themenschwerpunkte.
Wie lassen sich neue kollaborative und interdisziplinäre Prozesse für das digitale Planen und Bauen entwickeln und optimieren? Insbesondere geht es dabei um:
BIM-Anforderungen (Requirements)
BIM-Management
BIM-Koordination
Building Performance (Referenzzahlen und Messbarkeit)
Field2BIM, Scan2BIM
BIM2Field, BIM2IoT, BIM2BA
Wir betrachten dabei sowohl technische als auch sozio-technische Fragestellungen.
Mit den Fragen «Wer liefert wem, wann, was, wofür und in welcher Qualität?» untersuchen wir, wie Datenaustauschprozesse harmonisiert und standardisiert werden können (IFC Profile, Profil Repositorien, MVD etc.). Dabei interessiert uns, wie Daten sowohl in der Projekt- als auch in der Betriebsphase von Bauwerken organisiert, verarbeitet und verfügbar gemacht werden können.
Wir forschen an neuartigen Anwendungen und Implementierungen des parametrischen Entwurfs. Ausgehend von dessen methodischer Basis verfolgen wir das Ziel, den Entwurfs- und Bauprozess zu optimieren.
Das Institut Digitales Bauen engagiert sich in der Schweiz und auf internationaler Ebene stark im Bereich der Normierung von digitalen Methoden und Prozessen. Unsere Experten sind in folgenden Arbeitsgruppen oder Kommissionen aktiv:
Welchen Beitrag kann Digitalisierung zu den drängenden Themen unserer Zeit leisten? Tatsachen wie steigende Treibhausgasemissionen, Ressourcenknappheit und immer schneller wandelnde Lebens- und Arbeitsformen bewegen uns dazu, im Kontext von Nachhaltigkeit im Bauwesen, mit Blick auf ökologische, soziale und ökonomische Fragestellungen zu forschen. Ein Fokus liegt auf «Zirkulärem Bauen» (Stichwort «Design for Disassembly») und der Digitalisierung notwendiger Daten für die Wiederverwendung im Bauwesen. Ein «Digitaler Zwilling» kann hier, wie auch im Bereich Energie (Stichwort «Gebäudeautomation») und Soziales (Stichwort «Shared Economy») einen Beitrag leisten.
Aktuelle Forschungsprojekte des Instituts Digitales Bauen
RAIMS - Road Asset Information Management System
Interdisziplinäres Forschungsprojekt der Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik FHNW. Kompetenzaufbau im Bereich des datengestützten, digitalen ...
Innosuisse Forschungsprojekt BMETRY – BIM-Methode und Photogrammetrie
Im Projekt BMETRY werden intelligente Kameras, Photogrammmetrie, maschinelles Lernen und die BIM-Methode vereint. Ein automatisches Messsystem auf Baukranen ...
Im Forschungsprojekt «eGovernment» im Brandschutz wird, im Auftrag der Gebäudever-sicherung Bern, bis Ende 2023 die modellbasierte Brandschutzprüfung seitens ...
In uptownBasel soll eine bestehende Stahlkonstruktion teilweise zurückgebaut und wiederverwendet werden. Im Forschungsprojekt «UTB-Z» wird untersucht, welche ...
Anpassbarkeit und Zirkularität mittels Modularität und Digitalisierung (AZMD)
Im Forschungsprojekt «AZMD» wird im Rahmen einer Innosuisse-Vorstudie untersucht, inwieweit Anpassbarkeit und Zirkularität im Bauen zusammenhängen und welchen ...
SwissIPD - practical framework for Integrated Project Delivery in Switzerland
Das Swiss IPD-Projekt schlägt eine praktische Methode zur integrierten Projektabwicklung (IPD) vor, die speziell auf die Schweizer Baubranche und ihr ...
Shadow – interdisziplinäres Forschungsprojekt der Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik FHNW
Wie kann der FHNW Campus Muttenz visualisiert und der Gebäudebetrieb dadurch weiter optimiert werden? Diese Frage steht im Zentrum des Forschungsprojektes ...
GEOL_BIM vernetzt die angewandte Geologie mit der BIM-Methode über den gesamten Lebenszyklus von Bauwerken. Die Entwicklung von GEOL_BIM ist der notwendige ...
Ziel des Projekts ist die Erweiterung des bestehenden infra3D Services Dienstleistungsangebots der iNovitas AG um die 3D-Karitierung von nicht befahrbaren ...
Mit der Schweizerischen Zentralstelle für Baurationalisierung CRB und openBIM, dem Verband Schweizer BIM Software Lieferanten, konnte das Projekt «BIM Profil Server» lanciert werden. Mit dem Projekt wird eine Plattform entwickelt, mit welcher die Informationsanforderungen präzise und verständlich definiert werden können. Das Projekt schliesst damit eine akute Lücke im Informationsaustausch der Planungs-, Bau und Immobilienbranche.
Der BIM-Profil-Server – erklärt von Lukas Schildknecht an der Swissbau 2020
Optimierter Gebäudeschutz vor Naturgefahren mit BIM
In Zusammenarbeit mit dem Verein kantonaler Gebäudeversicherungen VKG und weiteren Forschungspartnern (u.a. Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften ZHAW, Fachhochschule Westschweiz HES-SO) wurden für verschiedene Naturgefahrenarten Methoden entwickelt mit denen die Gefahrenprävention dank der BIM-Methode systematisiert in die Planungs- und Betriebsaktivitäten integriert werden kann. Ein Baustein dazu bildet auch die Schnittstelle zwischen Geoinformationssystemen (GIS) und BIM.