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DOING FASHION PAPER NO.3

INTROSPEKTION – REVOLUTION – COLORATION – A CALL!

Wollen wir nicht dem Alltag mehr Couleur verleihen, indem man sich der festgefahrenen Muster entledigt, die in ihrer Farblosigkeit die Seele zu erdrücken drohen? Die 3. Ausgabe des DOING FASHION PAPER ist der Farbe an sich sowie deren Transport vom Institut nach aussen gewidmet. Gerade wo die wirtschaftlichen Gegebenheiten oft in Kürzungen münden, ist es unserem Institut ein Anliegen, festzuhalten, dass der Blick auf Statistiken durch Zahlen vernebelt wird, die den durch Förderung zu erzielenden Mehrwert durch nachhaltige Förderung zu vergessen drohen, welchen die Investitionen in Bildung generell sowie schöpferische / kreative Bereiche im Speziellen – hier Modedesign – mit sich zu bringen vermögen.

Das kreative Produkt ist Markenzeichen eines Landes. Wie auch das DOING FASHION PAPER international bereits auf sich aufmerksam machen konnte und dabei ist, sich als Signatur des Institutes für Mode-Design zu etablieren. Wir versuchen, durch Einbeziehen der Öffentlichkeit – Open DOING FASHION Action in Public Space – Open Collection Spot* – auf unsere jungen Talente hinzuweisen. Diese performativen Aktionen reichen nicht aus, um jungen Designern/Gestaltern langfristig und nachhaltig eine exzellente Zukunft zu bieten. Wir denken, erst durch ein breit abgestützt agierendes Netzwerk
von Keyholders auf allen Ebenen, politisch und ökonomisch, kann der dringend notwendige Wandel in der Wahrnehmung von gestalterischer Kraft als identitätsstiftend und somit von gesellschaftlicher Relevanz von zeitgenössischem Schweizer Design gespiegelt werden. 
Bildung ist eine Investition in die Zukunft und Kultur / Kunst / Design an sich ein unverzichtbares Sprachrohr in die Welt, um kritisch die Gegenwart zu hinterfragen, aber vor allem eines der wenigen Mittel, um der angstschürenden Polemik von diversen Gruppierungen entgegenzuwirken. In der Animation zur Reflexion sehe ich eine zentrale Aufgabe in der Bewusstseinsbildung bei unseren Studenten: zu vermitteln, dass es gilt, Mut an den Tag zu legen, und es sich zu erlauben, festgefahrene Selbstbilder abzustreifen, Ängste zu überwinden, statt sich diesen unterzuordnen! Innovatives, lösungsorientiertes Experimentieren soll den Alltag dominieren und die Einverleibung medial geschürter Ängste sowie Pflege selbiger unterbinden, da sie jedem kreativen Prozess die Kraft entziehen. Den Blick zum Spiegel wenden und der Farbgewalt der Aura zu Raum verhelfen! 
Es ist uns im Modedesign ein Anliegen, der Empfindung farbiger Visionen auch im gesellschaftspolitischen Kontext nachzugehen. Dieser ‹Verpflichtung zur Offenheit›, gestützt durch Mut, rücken wir mit DOING FASHION näher. Wir verstehen uns als Brutstätte, die sämtlichen Facetten des Farbspektrums Raum geben möchte. Sei es auf der Ebene der visuell wahrnehmbaren Farbenpracht, der Emotion, welche eine Farbe auszulösen vermag, oder jener der ‹Buntheit›, welche den verschiedenen Persönlichkeiten gerecht wird, die hier studieren, lehren, einander inspirieren, stützen und bereichern. Diesem Facettenreichtum möchten wir mit dem DOING FASHION PAPER Sprachrohr sein. 
Nicht nur Beobachter des Lebens sein – sondern auch aktiver Teilnehmer! Farbe bekennen! Wir sind dankbar, mit dieser Ausgabe des DOING FASHION PAPER erneut dem Institut für Mode-Design Stimme nach aussen sein zu können. Nach ‹Experiment› sowie ‹Body Perception/Staging of the Body› zieht sich diesmal ‹The Colour of Doing Fashion› durch diese neue Publikation.

DOING FASHION NO.3 auf Doing Fashion

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