Master-Symposium: Ages of Receivership: On Generous Listening
Das zweitägige Frühlingssymposium "Ages of Receivership: On Generous Listening" ist den Formen und der Ethik des – ebenso aktiven, achtsamen, dekolonialen, grosszügigen, öffentlichen wie poetischen – Zuhörens gewidmet und wie diese mit Vorstellungen von Poetik, Kolonialismus, Gender, Zuschauer*innenschaft, Kritik und nicht-menschlichen Welten verwoben sind.
Während das Hören bislang häufig als passiver Akt angesehen wurde, gilt das Zuhören gemeinhin als aktive Form der Interaktion mit dem Gegenüber, mit sich selbst und mit der Natur. Während bestimmte Konventionen das Zuhören und Storytelling insbesondere Frauen und Älteren zuschreiben, ist die medial übertragene Stimme – und damit einhergehend das aktive Handeln, die Produktion und neue Technologien – oft männlich konnotiert.
Das Symposium setzt sich über die historischen und performativen Ebenen von Audio sowie Kommunikations- und Rezeptionstechnologien mit tradierten und aktuellen Vorstellungen zu Politik und zu Genderfragen von Ton und Klang auseinander. Dabei wird das Zuhören als Schlüsselmethode für politisches, ökologisches und künstlerisches Engagement verstanden, um politische, ökologische und künstlerische Gerechtigkeit zu erreichen, von der Dekolonisierung und dem Aufbau von Demokratie bis hin zu Fragen der mentalen Gesundheit.
Mittels Vorträge, Performances und Gespräche zeigt das Symposium aktuelle künstlerische Praxis und Forschung auf, die sich ins Schaffen von aktiven Formen von Antworten einbringen, welche von der Beziehung zwischen Empfänger:in und Sprecher:in ausgehen, also von einer gegenseitigen Ansprache.
Mit Caroline Bergvall, Merve Yeşilada Çağlar, Bill Dietz, Nina Emge, Jazmina Figueroa, Virna Gülzari, Ayesha Hameed, Kate Lacey, Nour Mobarak, Dylan Robinson, Aura Satz, Stas Sharifullin, Li Tavor & Nicolas Buzzi, Hannah Weinberger
Moderiert von Chus Martínez und Quinn Latimer
Wissenschaftliche Mitarbeit: Marion Ritzmann
Das Symposium ist öffentlich und findet auf Englisch statt. Im Andenken an die Kunsthistorikerin und Kritikerin Maja Naef, die in Basel lebte und arbeitete Mit freundlicher Unterstützung der Vuslat Foundation Im Rahmen von Womxn in the Arts and Leadership
WANN + WO
16. – 17. März 2022
Vor Ort und online
Auditorium D 1.04
dertank.ch/we-explore/gender
Datum und Zeit
16.3.2022–17.3.2022 (ganztägig) iCal
Veranstaltet durch
Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel
Institut Kunst Gender Natur