Regimes of Representability – Macht und Grenzen der Repräsentation durch KI
Mitglieder des Critical Media Lab der HGK Basel und des Digital Humanities Lab der Universität Basel diskutieren am 16. September 2025 in einer öffentlichen Runde, was und wie wir im Zeitalter von KI, Bots und Algorithmen sehen, wissen und erinnern.
Künstliche Intelligenz (KI) wird zunehmend zur Generierung personalisierter Erkenntnisse eingesetzt, z. B. wenn die Ergebnislisten klassischer Suchmaschinen durch kurze Zusammenfassungen oder extrahierte Momentaufnahmen des im Internet verfügbaren Wissens (sic!) ersetzt werden.
Wissenschaftler:innen haben bis zum Überdruss diskutiert, wie sowohl die für das Training von Algorithmen für maschinelles Lernen verwendeten Datensätze als auch die Prozesse, durch die diese Modelle «lernen», zu verzerrten Darstellungen der Realität führen – weil sie Vorurteile in den Daten reproduzieren und Wissensweisen iterieren, die viele Aspekte der Realität unsichtbar oder nicht darstellbar machen. Doch keine dieser Diskussionen und Kritiken hat die als KI bezeichneten Technologien daran gehindert, das zu bestimmen, was wir sehen, uns merken und zu wissen glauben.
In einer Gesprächsrunde mit dem Titel «Regimes of Representability» im Critical Media Lab (CML) am Institute Experimental Design and Media Cultures (IXDM) der HGK Basel, die gemeinsam mit dem Digital Humanities Lab (DH Lab) der Universität Basel durchgeführt wird, diskutieren am Dienstag, 16. September, um 14 Uhr Thao Phan (Australian National University), Ranjodh Singh Dhaliwal (DH Lab, Universität Basel), Qingyi Ren und Johannes Bruder (beide CML, HGK Basel) darüber, wie KI trotz all ihrer bekannten Mängel Glaubwürdigkeit, Zuverlässigkeit und Relatabilität erlangt hat – z. B. als ethisches Instrument zur Darstellung von Gewalt, als persönliche:r und intime:r Gesprächspartner:in oder als Konsens-Bildner:in.
Foto: Calculating Empires, Kate Crawford & Vladan Joler (2023)
Datum und Zeit
16.9.2025, 14:00–16:30 Uhr iCal
Ort
HGK Basel, Critical Media Lab (D 3.05)
Veranstaltet durch
Hochschule für Gestaltung und Kunst BaselInstitut Experimentelles Design und Medienkulturen
