Online Austausch zu DE&I Positionierungen, Strategien und Massnahmen
Diversität und Gleichstellungskompetenz: Jetzt erst recht oder U-Boot-Strategie?
Nahezu alle haben wir gehört, dass Diversität zumindest aus der Kommunikation einiger schweizerischen Firmen verschwindet. Ähnliches ereignet sich mit den Begriffen Equity und Inclusion. Weitere Informationen und Hintergründe dazu finden Sie weiter unten.
Gerne laden wir Sie zu einem Online-Austausch über Positionierungen, Strategien und Massnahmen bezogen auf DE&I ein, und entwickeln gemeinsam Gedanken und Lösungsansätze.
Datum und Zeit
27.6.2025, 9:00–10:00 Uhr iCal
Ort
Online. Den Teilnahmelink erhalten Sie kurz vor der Veranstaltung.
Veranstaltet durch
Hochschule für WirtschaftInstitut für Personalmanagement und Organisation
- Diversity ist Ausdruck einer organisationalen Haltung – nach innen und nach außen. Der Begriff ist Teil von Leitbildern und Codes of Conduct, aber rechtlich nicht verbindlich.
- Equity (Gleichstellung, Chancengleichheit) hingegen ist in der Schweiz gesetzlich verankert und über die Bundesverfassung sowie das Gleichstellungsgesetz für alle Organisationen verpflichtend.
- Inclusion steht für konkrete Strategien und Maßnahmen, die Gleichstellung in der betrieblichen Praxis umsetzen.
Die aktuelle politische Entwicklung in den USA liess mit dem Argument der Wiederherstellung von Meinungsfreiheit u.a. Begriffe wie «People of Color» «precarity», «LGBTIQ» «Feminismus» aus offiziellen Dokumenten verschwinden. Die Liste der vom US-amerikanischen Präsidenten verbannten Begriffe ist lang, sie umfasst auch «women» und beschränkt sich nicht auf DE&I.
Damit werden Haltungen, Compliance zum Rechtssystem sowie betriebliche Umsetzungsvorgehen für nichtig erklärt und autoritäre Einflussnahme erhält Raum.
Demokratische Institutionen und Unternehmen, die sich zu Pluralität bekennen, stehen plötzlich in einem Spannungsverhältnis zu diesen autoritären Strömungen, die auf Vereinheitlichung und Ausgrenzung setzen. Die aktive Aufforderung der US-amerikanischen Regierung, auch an europäische Betriebe und Universitäten, ihren Vorstellungen zu folgen, ist in erster Linie eine politische Aktion. Gleichzeitig transportiert sie die Botschaft, dass Unternehmen, die mit den USA Handel treiben wollen, gut daran tun, ihr nachzukommen. Sie hat damit eine klare wirtschaftliche Implikation.
Im Spannungsfeld von Politik, Wirtschaft und Recht wägen Unternehmen ab. Einige entscheiden sich für Löschungen der Begrifflichkeiten, zumindest in offiziellen Dokumenten. Sie versprechen sich Vorteile im US-amerikanischen Markt bzw. wollen Nachteile verhindern. Andere verfolgen eine Strategie des ‘Jetzt erst recht’, heben die Vertrauenswürdigkeit ihrer Werte hervor und setzen auf Innovation durch Vielfalt.
Wir wollen mit Ihnen Strategien und Massnahmen diskutieren, um Haltungen und gegenseitige Unterstützung in diesem Prozess zu entwickeln.